Lebende Steine als Biofilter

  • Hallo,
    wer hat Erfahrung mit lebenden Steinen als Biofilter, bei richtigem Verhältnis zum Beckenvolumen und Besatz. Können hier die Steine einen Abschäumer ersetzen, wenn man 10% Wasserwechsel die Woche einhält. Mechanische Filter habe ich im nanobecken gar nicht.
    Bitte um Erfahrungsberichte.
    Danke
    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    Erfahrungen mit lebenden Steinen werden hier wohl die meisten haben.
    Aber ob du einen Abschäumer brauchst, kann man so trotzdem nicht beantworten. Dazu müsste man mehr über das Becken und den Besatz wissen.


    In meinem 84-Liter-Becken habe ich keinen Abschäumer. Es sind drei Mini-Fische und einige Wirbellose drin, die zweimal täglich gefüttert werden.


    Grüße
    Ingrid

  • Danke,
    mein Becken hat 54l Besatz 2 kleine Fische, 3 Einsiedler Seestern Weichkorallen und einiges an Kleintieren in den Steinen.Mache wöchentlich Wasserwechsel, fahre ohne Abschäumer und mechanischen Filter.Futter sehr wenig, daher unschlüssig ob Abschäumer nötig ist.Weiß wohl das noch etwa 2 kg lebend Stein hinein muß um die 10% zu haben
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    wenn du einen guten Phosphat- und Nitrattest hast, kannst du anhand der Wasserwerte überprüfen, ob du ohne Abschäumer auskommst. Entscheidend ist dabei die Beobachtung, ob sich die Werte im Laufe der Zeit verschlechtern.
    Das Lebendgestein aufzustocken kann dabei helfen, einem zu hohen Nitratwert entgegenzusteuern. Ob das bei dir notwendig ist, kann man ohne weitere Angaben (Menge an vorhandenem Lebendgestein, aktueller Nitratwert) nicht beurteilen.


    Grüße
    Ingrid

  • Es fehlen noch knapp 2Kg Stein um das Verhältnis ca. 10% vom Beckenvolumen zu haben.Aber danke , werde alles im Auge behalten.
    Gruß Jürgen


    Weitere Erfahrungen erwünscht

  • Hallo Jürgen,


    bei meinem ersten "Probebecken" ging mir mein Abschäumer kaputt und ich habe das Becken dann ohne betrieben. Es war ein 240l-Becken mit ich glaube gut 30kg LS. Als Besatz hatte ich allerdings nur Weich- und Lederkorallen, sowie 2 Anemonen und ein Pärchen Ocellaris, einen Neopetrolisthes maculatus, sowie 4 Garnelen. Die Tiere wurden alle sehr gezielt gefüttert und dadurch war der Verbrauch/die "Verschmutzung" geringer. Das lief so ca. 1,5 Jahre, bis ich auf 720l vergrößert habe. Dann allerdings mit mehr Tieren und Abschäumer.


    Die genauen Wasserwerte von damals weiß ich nicht mehr, aber ich hatte sie regelmäßig kontrolliert und sie waren immer im grünen Bereich. Wasserwechsel hatte ich damals nur alle 4-5 Wochen 10% gemacht.

  • Hallo Jürgen,


    Zitat

    Es fehlen noch knapp 2Kg Stein um das Verhältnis ca. 10% vom Beckenvolumen zu haben


    tja das ist so ein Richtwert der immer rum geistert. Aber beim Lebendgestein kommt es meiner Meinung nach auf viel mehr an. Es gibt solches das ist kompakt und schwer und anderes ist leicht und gut strukturiert und da kann auch ein größerer Brocken relativ wenig wiegen in Relation.
    Deshalb würde ich bei der Einrichtung eines Beckens immer nach der Optik gehen, alles andere ist eher sekundär.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Danke für Antworten, dann bin ich auf den richtigen Weg. Es ist nicht mein erstes Becken.Das erste Meerwasser hatte ich schon vor 30 Jahren, leider aber immer mit Unterbrechungen aus beruflichen Gründen. Nun starte ich nochmal durch, ist ja ein tolles Hobby, wo sich viel zum positiven getan hat.
    Mit den Steinen ist es so, da habt Ihr recht, alles muß passen.


    Gruß
    Jürgen

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