Rote Fadenalge evtl. Polysiphonia sp.

  • Hallo zusammen,


    Ich habe hier in meinem Becken eine Alge die sich langsam aber sich ausbreitet!!! :loudly_crying_face:


    Es ist eine rötliche Alge, mit kurzen ca. 1cm langen, unverästelten Fäden.
    Sie sehen wie auf dem Bild im Lexikon aus.


    Leider hab ich keine Berichte gefunden, wie ich dieser Plage Herr werden kann? Kennt jemand dieses Problem?


    Meine WW sollten eigentlich Algenunfreundlich sein, Po4 n.n., No3 0,2.
    Der Strahler (250w HQI) ist noch kein Jahr alt.
    Fressfeinde habe ich Einsiedler, Algenkrabbe und diverse Schnecken, doch die fressen lieber andere, vermutlich leckerere Dinge.
    Ich habe bis jetzt noch keine Chemie eingesetzt, es würde zwar eine noch randvolle Flasche AlgenEX im Schrank stehen, welche ich gegen Dinos einsetzen wollte, aber nicht getan hatte. Genau das gleiche erhoffe ich mir auch hier, dieser Mist los zu bekommen, ohne Chemie!


    Leider kann ich kein Foto reinstellen, hab keine Digicam und mit dem Mobile bekomme ich das nicht hin, es müsste aber zu 99% um diese Alge im Lexikon handeln, sieht wirklich genau gleich aus.


    Vielleicht hat auch schon jemand mit diesem Mist gekämpft und einen Tipp für mich bereit?


    merci Und Gruss
    Matthias

  • Hallo Matthias


    Wenn es die gleiche Rotalge ist die bei mir auch wächst dann weidet sie mein Tripneustes gratilla - Pfaffenhut-Seeigel regelmäsig ab ,der schaft am Tag eine Fläche von 10x20cm.


    m.f.g.Robert

  • Hallo Matthias,


    ich bin mir fast 100% sicher, dass in dem Link gar keine Rotalge zu sehen ist sondern zwei sehr unterschiedliche Cyanobakterien. Die dunklen schwärzlich-grünen Fäden sind Lyngbia oder eine andere fädige Cyanobakterie und darauf siedeln die bekannten roten "Schmieralgen", ebenfalls eine Cyanobakterien-Art. Das ergiebt aber zusammen immer noch keine Rotalge.
    Polysiphonia sieht anders aus.


    Grüße


    Hans-Werner


    P. S.: Noch eine Polysiphonia-Art. Ähnlicher aber nicht wirlich ähnlich.

  • Hallo Hans-Werner,


    Danke für deinen Tipp!


    Ich hab jetzt übers Wochenende ein Putzaktion gestartet und die ganzen Belege mit der Zahnbürste entfernt & abgesaugt.
    Jetzt mal schauen wie es sich entwickelt! An gewissen Stellen, sah ich erst beim putzen, wahren die Fäden ausgebleicht, evtl ein Indiz für einen Rückgang?


    Was mich gegen Cyanos stimmt, ist das Verhältnis 1:20 (PO4 & NO3), hab da mal was gelesen, dass wenn dieses so eingestellt ist, die Cyanos sich nicht entwickeln können?


    Gruss
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    meiner Meinung nach treten Cyanos am häufigsten dann auf, wenn im Wasser sehr wenig Phosphat und im Gestein oder Bodengrund relativ viel Phosphat vorkommt, was meistens dann der Fall ist, wenn der Phosphatgehalt des Wassers gesenkt wurde. In meinem Erfahrungsbereich ist das eigentlich immer der Fall. Ich kann zwar Phosphat im Gestein nicht messen aber wenn man lange genug absaugt und vielleicht Kalkrotalgen drüber gewachsen sind, dann bleiben auch die Cyanos weg.


    Gruß


    Hans-Werner

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!