Neue Fische sterben regelmäßig...

  • Hallo zusammen,


    Emotionen helfen bei diesem Thema nicht weiter und mehr als mutmaßliche Ansatzpunkte kann man bei einem so lomplexen Thema als "Ferndiagnose" auch nicht erwarten. Deshalb muss man sich nicht gleich gegenseitig beharken - also zurück zur Sachlichkeit! :smiling_face:

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo,


    ich finde die Informationen von Wiggy könnten sehr interessant sein!


    In so einem Fall wie bei Alex ist es leider superschwer die Ursache zu finden.


    Ist wie bei einem PC - hier hilft manchmal auch nur eines: Komponenten einzeln austauschen und schauen ob es danach wieder geht ....



    Mal ein Beispiel wo man sicherlich besser helfen kann:


    Ich [hier einen beliebiges Schimpfwort einsetzen, Vollhonk, Depp, Idiot oder ähnliches eignen sich am besten] habe diese Woche in meinem Süsswasser AQ den Bodengrund getauscht. Aber natürlich nicht Stück für Stück, so wie sich das gehört (und ich auch weiß ....), sondern alles auf einmal.


    Folge: Wahrscheinlich Ammoniakvergiftung oder ähnliches (Nitrit ist es nicht, ich hoffe nicht das es der Bodengrund selbst ist, ist schwarzer Sand von Garnelen-Gümmer) .... Fische bis jetzt noch keine gestorben, aber schwer angeschlagen.


    => selbst schuld, aber Ursache klar.



    Im Fall von Alex würde ich ihm wirklich die Tips und Ideen aus diesem Thread hier empfehlen. Und ihm viel Glück wünschen...


    Grüße,


    Christoph

  • Hallo 8o,


    was ist denn hier los?
    Zu den Behauptungen es gäbe hier keine konstrutiven Hinweise, für mein Empfinden sind hier extrem viele und Gute Ideen genannt worden :thup
    Mein Vorschlag der Histologischen Untersuchung war nur einer von vielen und natürlich ohne Erfolgsgarantie, wenn er jedoch etwas sachdienliches zur Ergreifung des "Täters" beitragen kann sollte man es zumindest versuchen (das ist meine Meinung).


    Ansonsten ist die Idee den "Testfisch" mit Beckenwasser zu hältern und allmählich eigenes Wasser einzusetzen auch sehr gut um das Problem auf das Wasser oder eben andere Ursachen zu spezifizieren.


    Ansonsten wie ebenfalls schon geschrieben, Giftstoffe suchen.



    @ Christoph,
    bezüglich des Sandes vom Garnelen Gümmer kann ich dich beruhigen, den haben viele mir bekannte L46 Züchter eingesetzt und immer noch in Verwendung und sie sind alle sehr zufrieden. Hoffe du bekommst das Becken wieder in den Griff.


    Gruß
    Benjamin

  • Hi,
    nach dem Tod meines (fast) kompletten Fischbestandes, ist hier irgendwo nachzulesen, versuchte ich nach 8-wöchiger Wartezeit wieder Fische zu besetzen. Immer im Abstand von mehreren Wochen besetzte ich mit Chrysiptera hemicyanea, Halichoeres oder Pseudochromis. Chrysiptera hemicyanea kaufte ich einmal je 1 Stück von 3 versch. Händlern die dadurch aus drei versch. Exportstationen und Ländern kamen. Die Fische standen jedesmal sehr gut, fingen im Laufe des 2. Tages an schnell zu schnaufen und starben IMMER am 3. Tag. Zwischendurch wurde viel Wasser gewechselt, eine Zeitlang jeden 2. Tag 100L, trotzdem starben die Fische am 3. Tag. Als ich dann das Becken leermachte entdeckte ich, dass die Strömung den Livesand großflächig ca. 10cm hoch in die Deko gespült hatte. Dieser war schwarz und stank. Nach dem Reinigen des Beckens wurde der Großteil des LS erneuert und neu befüllt. Die Strömung wurde geändert und nur noch 1-2 cm Sand eingefüllt. Seitdem gibt es keine Probleme mehr.

  • Hallo

    Zitat

    Die Theroie dahinter, warum die alten Fische überlebten, war die hatten sich langsam daran gewöhnt.


    Genau das hatte ich geschrieben.

    Marine Nachzucht ist eine Chance, wenn man den Mut aufbringt sie zu nutzen.
    Ich entscheide mich für den Mut.


    Gruß Harald

  • Hi,
    hab heute erst bemerkt, dass der Thread ja weiter geführt wurde.
    Also habe gestern das Becken leer geräumt, und alles untersucht. Trotz Vorsicht beim Aufbau, hat sich anscheinend mehr Sand unter den Steinen angesiedelt als gedacht, sodass es stellenweise zu Fäulnisprozessen kam, der Stein an den Stellen schwarz war und stank, sowie der Sand darunter ebenso war.
    Die entsprechenden Steine und die Sandfläche wurden großzügig abgesaugt.


    Die Idee mit den Schläuchen finde ich auch interessant, aber ist diese Theorie nach einem Jahr laufzeit normal? Zwischendurch kam immer mal wieder ein neuer Fisch, neue Garnelen oder dergleichen ins Becken, keine der Tiere zeigten vorher solche Symptome wie jetzt in den letzten Monaten.


    Werde nächste Woche noch was Sand absaugen, da ich durch das hervorholen nun vorne teilweise Schichten von mehr als 4cm habe und das solls nun nicht sein, auch wenn sich wohl die Grundel und der grabende Seestern wohl daran erfreuen.

  • Hallo Alex

    Zitat

    der Stein an den Stellen schwarz war und stank, sowie der Sand darunter ebenso war.


    Du hast nicht rein zufällig deine Steine mit irgend welchen Kunststoffplatten/gittern unterlegt? Dann raus damit. Dann könnten Weichmacher die Ursache sein. Die Kunststoffe die vielleicht unter den Steinen lagen, dürften mittlerweile fast knüppelhart sein. Wissenschaftler haben festgestellt, dass bestimmte Weichmacher Phthalaten enthalten, und ich denke das ist dein Toxin.

    Marine Nachzucht ist eine Chance, wenn man den Mut aufbringt sie zu nutzen.
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    Gruß Harald

  • Doch, eben weil mir damals dazu explizit geraten wurde.
    Werde diese kommende Woche sofort entfernen und durch die allseits benutzten Lichtrasterplatten ersetzen.


    Aber warum sterben die Fische jetzt erst, die anderen Fische wurden ja auch Dezember / Januar eingesetzt und leben noch, dabei läuft das Becken ja nun bereits über ein Jahr. Das versteh ich noch nicht, in der langen Laufzeit des Beckens muss sich dann ja schon gut was angestaut haben, dass widerrum hätte die Neulinge im Dezember / Januar doch auch schon killen müssen, oder nicht!?

  • Hallo, das gefällt mir nun echt richtig. Nun gibt es Ansätze wo man wirklich nach Ursachen suchen kann. Das ist viel schöner als resignieren. Und ich wünsche wirklich von ganzem Herzen, dass du die Ursache findest. Wenn es die faulen Stellen waren auch klasse, wenns beseitigt werden kann. Wenn es Weichmacher in Kunststoffen sind, bekommt man das auch in Griff.


    Zu den Schläuchen. Ja das kann genau so ablaufen, der Weichmacher wird erst langsam an das Wasser abgegeben, Die Fische werden zwar dem Gift ausgesetzt, aber (so der Tierarzt) anfänglich sehr langsam und dadurch gewöhnen sie sich langsam daran. Anfänglich werden weniger Weichmacher aus den Schläuchen ausgespühlt. Erst wenn die langsam härter werden, wird es mehr. Das ist dann so nach eins bis zwei Jahren. Dasselbe gilt für Malergitter :winking_face: die sind aus weichstem Kunststoff, also sehr viel Weichmacher drin. Die billigen sind meißtens aus Asien und dort wird eh nicht drauf geachtet was da alles in das Kuststoff rein kommt. Nimm herkömmliche Lichtrasterplatten, die sind von Haus aus härter und somit weniger Weichmacher drin oder ein anderer, ich weiß es nicht, bin kein Chemiker.


    Die Kunszstoffe härten aus und es gibt milliionen von Haarrissen aus denen die Weichmacher austreten. Erst langsam dann immer mehr. Die Peaks kommen dann erst später. Zwischenzeitig gibt es keine Peaks von den Toxinen. Die resistenten Fische haben eine Art Imunität entwickelt, so dass sie auch mal Peaks aushalten, ist wie bei jemandem, der regelmäßig Bier trinkt, der fällt bei 6 Flaschen auch nicht um, aber einer der nie was getrunken hat, der fällt nach 3 Flaschen um oder früher oder später?


    Neue Fische, die dieses Toxin nicht kennen, fallen um wie die Fliegen und das nach wenigen Tagen. Also Kunststoffe im Aquarium von unbekannten Herstellern usw... sind IMMER mit Vorsicht zu geniesen.


    Lieben Gruß Wiggy

  • Dann werde ich mich wie gesagt da mal ran machen.


    Wenn ich davon alles draussen habe, wie schauts dann aus mit den "Dekontaminierung" ? Wie lange sollte man wieviel Wasser wechseln, damit die Konzentration nicht mehr schädlich ist und man zu gegebener Zeit einen neuen Versuch starten kann.



    Edit:
    Um mal eine Preisübersicht zu bekommen, stimmt der angegebene Preis:
    http://cgi.ebay.de/10-Filterme…3%B6r?hash=item3ca35b71da
    Da wird man ja Arm, wenn man das Becken damit auskleidet.

    Gruß,
    Alex

    Einmal editiert, zuletzt von DaS_ScHaF ()

  • Moin Alex,


    schau mal hier. Da kosten 120x60 ca. 27€.
    Allerdings verstehe ich das ebay-Angebot so, dass man 10 Platten dafür bekommt. (oder?)


    Grüße, Ben

  • Stimmt, hast Recht. Das hatte ich überlesen. Habs heut früh nur fix überflogen um überhaupt einen Überblick zu bekommen.
    Später hatte ich in Ruhe nochmal gegoogelt und dann das Angebot von dir gefunden, denke das werde ich auch in Anspruch nehmen, die Maße sind quasi genau passen fürs Becken. Und aus den Resten kann man sich sicherlich noch was schickes bauen.



    Aber dazu ... Sand etc ist ja nun alles drin, wie bekomm ich denn einen reibungslosen Austausch hin? Alte raus und neue Unterlage rein? Desweiteren, wie schauts aus mit dem Sand, ist ja unvermeidlich, dass dieser in die Zwischenräume gelangt und somit früher oder später auch unter Steine... stellt das dann keine Probleme mehr da?

  • Also mal aktuelle Lage:
    Die Lichtrasterplatten sind bestellt und werden hoffentlich die Tage kommen, so dass ich am Wochenende die nächste Umbauaktion starten kann, vorher komme ich nicht dazu.
    Desweiteren stehe ich im engen Kontakt mit meiner Uni und meinem Chemieprofessor, dieser möchte die alte Unterlage begutachten und genauer anschauen zwecks Weichmacher etc mit einem GC/MS (was auch immer das sein mag, hört sich wichtig an :grinning_squinting_face: ), desweiteren kann ich ihm eine Wasserprobe mitgeben zur genauen Untersuchung.
    Ich bekomme dann auch noch dazu kleine Adsorptionssäulen die dann an der Uni untersucht werden uuund dann auch noch ein Ozontestkit von ihm zur genauen Feststellung des Ozongehalts. Da das mit dem Redoxmessgerät ja nun so nicht machbar ist.

  • Na das hört sich doch prima an.


    Halte uns blos auf dem Laufenden ich bin da neugierig wie ein Erdmännchen :grinning_squinting_face:


    Der Sand der in die Zwischenräume der Platten kommt, kann ja nciht untergraben werden, von daher eigentlich kein Problem. Totes Riffgestein als Unterbau würde ich machen, weil du sowieso eine Einfahrphase haben wirst durch den Umbau.


    LG Wiggy

  • hallo!
    das mit den lichtrasterplatten würde ich auch lieber lassen...
    es gibt einige, die haben damit keine probleme. es entstehen aber regionen, in den sich fäulnis bilden könnte...könnte...! wozu das risiko????


    warum nicht einfach weglassen...ich habe noch nie was zwischengelegt... und wenn... würde ich nur ein material nehmen, aus dem man auch becken baut (acrylglas z.b.)
    viele grüße
    norman

  • Hallo,
    ja kann sein, ich hab eh keine Platten drin drin, halte auch nichts von Sand, habe gröberen Kies der hat das Problem so in der Form nicht. Aber es soll alles gehen. Ich ziehe mich aus den Foren nun eh zurück, da verfolgen mich einige und ich hab keine Lust mehr auf die. Wünsche dir noch alles Gute.


    Lieben Gruß Wiggy

  • Zitat

    Original von Wiggy
    Hallo,
    ja kann sein, ich hab eh keine Platten drin drin, halte auch nichts von Sand, habe gröberen Kies der hat das Problem so in der Form nicht. Aber es soll alles gehen. Ich ziehe mich aus den Foren nun eh zurück, da verfolgen mich einige und ich hab keine Lust mehr auf die. Wünsche dir noch alles Gute.


    Lieben Gruß Wiggy


    schade! das wäre mir persönlich egal!
    tschja... mit kies/korallen/muschelgruß in 2cm Schichtdicke haste die üblichen probleme nicht (die lösung auf das was bewährt ist... wäre ja zu einfach;-)) :wink.... aber livesand sieht ja genau so viel besser aus, wie es probleme damit gibt!

  • keine Ahnung ob man auf einen fast 10 Jahre alten Chat noch fragen kann....??? aber was war denn die Lösung von dem Fischsterben.
    Wir ihr gelesen habt , habe ich nämlich gaaaanz genau das selbe Problem.
    Haarklein, 3 Tage und Fische tot, Wasserwerte i.O…
    Leider fehlt mir aber die Lösung von diesem Chat.
    Vielleicht weiß ja noch jemand, was damals raus gekommen ist ???? Das wäre echt eine tolle Sache, dann könnte ich auch weiter suchen


    gruß Katja

  • Das wird nix ohne genaue Informationen über das Becken, Fische und ggf. noch die Technik.
    Du gehst ja auch nicht zum Arzt und fragst nach Medikamenten der Nachbarin!


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Wahrscheinlich nicht rezeptpflichtig! :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Wohl eher BTM-pflichtig :face_with_tongue:

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo Katja,


    soweit ich weißt, kam es bisher weder zu einer vernünftigen Diagnose noch zu einem positiven Fortschritt.


    Meiner Meinung nach kann es sich nur um bakterielle Infektionen handeln. Teilweise schleppen die Fische vom Import resistente Keime ein, gegen die es kein richtiges Mittel gibt.


    Lösungsansätze wären:


    - Desinfektion des Glaskastens (Becken) mit Chlorbleichlauge, danach gut spülen.
    - Behandlung des Beckens mit Einrichtung und erneute Behandlung der Fische sofort nach dem Einsetzen mit probiotischen Bakterien.
    - optimierte Fütterung mit hohem Fettanteil, mindestens 1/3 des Eiweißanteils.
    - Fütterung mit Knoblauch.


    Mehr können wir m. E. in einem Aquarium nicht gegen antibiotikaresistente Keime machen. Vielleicht fällt jemandem noch etwas ein, was man zur Stärkung der Fische oder zur Abwehr der Bakterien machen kann.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,
    danke für die INFO und die Tips.
    Welche probiotischen Bakterien würdest Du verwenden ?
    Das mit dem Import und den Bakterien würde zum Auftreten passen ( nach einem Import von Philipinen, da Becken damals Fischleer war, wurden die Tiere direkt eingesetzt, nach ein paar Wochen begann das Sterben ).
    den 80 Watt UV- Klärer werde ich am Wochenende zusätzlich zum aktuellen , kleinen einbauen. Ansaugung wird am Boden sein, da dort ja angeblich die meisten Schwärmer sitzen.
    Ich werde trotzdem versuchen mein Wasser auf irgendwelche Weichmacher untersuchen zu lassen....laut dem alten Chat gibt's da ja auch manchmal Probleme. Muß nur noch ein Institut finden, das das auch kann.
    Ich will auch nochmals einen toten Fisch ( aktuell stirbt glücklicherweise keiner ) besser untersuchen lassen.


    Es ist einfach total unbefriedigend, wenn man so im Dunkeln tappt und Fische einfach sterben. Vor allem nachdem ich in diesem alten Chat genau dasselbe gelesen habe , wie es aktuell bei mir ist. Das Hauptsterben nach 2-3 Tagen ; einschließlich Garnelen.
    Die Clownfische überleben.

  • Moin,
    So ganz spontan fiel mir noch Kupfer ein, auch wegen der Garnelen. Da könnte man entweder einen Test kaufen oder eine Analyse ( ATI, Triton o. ä.) machen lassen. Vielleicht lässt die Osmose ja etwas durch, Stichwort Membrane aufgebraucht.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Wobei die Analyse auch andere Schwermetalle nachweisen kann.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Kupfer kann ich mir nicht vorstellen, die Korallen stehen bestens .
    ATI Analyse habe ich logischerweise schon gemacht...alles im grünen Bereich ( Mangan und Fluor nachdosiert, aber das tötet keine Fische )
    Mischbettharz ist 0....ATI hat mir zu dem Wasser gratuliert. Allerdings weiß ich nicht, ob aus dem Mischbettharz etwas raus kommen kann, das man nicht mit dem Leitwert messen kann. Ich mach nur Mischbettharz , keine Osmose .


    Gruß Katja

  • Hallo Katja,


    ich denke auch, eine Vergiftung kann man relativ sicher ausschließen, aber Du kannst sicher eine ICP-OES machen lassen. Wie Du richtig sagst, wären da zuerst die Korallen betroffen. Das Sterben von Fischen und Garnelen deutet ebenfalls relativ sicher auf Bakterien wie Vibrio spp. hin.


    Da wir von Tropic Marin Nitribiotic anbieten, würde ich natürlich die empfehlen, es kommen aber vielleicht noch weitere Empfehlungen.


    Bakterien haben relativ wenig mit den Schwärmern zu tun, die von parasitischen Einzellern gebildet werden. Die führen in der Regel nicht innerhalb von Tagen zu Todesfällen, es sind keine Garnelen betroffen, und bei den Fischen sollte man Pünktchen und/oder Hautbeläge erkennen. Die bisherigen schnell verlaufenden, hartnäckigen und sich wiederholenden Fälle deuten eher auf Bakterien hin.


    Die Sache mit den Weichmachern ist auch so eine unendliche Legende, die darauf gründet, dass viele Aquarien weichmacherhaltige oder weichmacherverdächtige Kunststoffe verbaut haben. Ich persönlich habe keine großen Unterschiede bemerkt, wenn ich Weich-PVC-Schläuche (mit Weichmacher) oder PE-Leitungswasserrohre (ohne Weichmacher) verbaut habe. Die Weichmacher zählen eher zu den endokrinen Disruptoren, also den Stoffen mit hormonartiger Wirkung, die z. B. Störungen bei der Fortpflanzung verursachen. Für mich eher ein schlecht begründeter Universalverdacht wie "Giftfänge". In beiden Fällen würde ich heute eher resistente Bakterien vermuten.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Katja,


    ich kenne mich nicht mit Fischen aus, aber ein befreundeter Händler hat mir erzählt, dass viele Großhändler / Imorteure ihre Becken "kupfern" um die Keimbelastung möglichst niedrig zu haben. Vieleicht wäre das ja eine Option für dich? Alle Fische raus und in ein leeres Becken nur mit Abschäumer und dann "kupfern".


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Katja,


    ich kenne mich nicht mit Fischen aus, aber ein befreundeter Händler hat mir erzählt, dass viele Großhändler / Imorteure ihre Becken "kupfern" um die Keimbelastung möglichst niedrig zu haben. Vieleicht wäre das ja eine Option für dich? Alle Fische raus und in ein leeres Becken nur mit Abschäumer und dann "kupfern".


    Viele Grüße,
    Rüdiger

    Vom Kupern habe ich auch schon mal gehört. Vielleicht ist das ja eine Lösung.

  • Hallo zusammen,


    Emotionen helfen bei diesem Thema nicht weiter und mehr als mutmaßliche Ansatzpunkte kann man bei einem so lomplexen Thema als "Ferndiagnose" auch nicht erwarten. Deshalb muss man sich nicht gleich gegenseitig beharken - also zurück zur Sachlichkeit! :smiling_face:

    sehr richtig wie ich finde

  • Hallo zusammen!


    Das ist wieder einmal eine von diesen, immer wiederkehrenden Situationen, wo sich das Fehlen eines Übergangbeckens negativ bemerkbar macht. Der Sinn und Zweck eines solchen Behaeltnisses wird erst erkannt, wenn die ersten Todesfälle auftreten.
    Seit „Ewig Gedenken“ predige ich den Vorteil dieser Einrichtung.
    Aber kaum einer versteht es. Es wird einfach ignoriert. Oder wegdiskutiert.
    Dabei ist diese Massnahme der einzige Weg seinen alten Bestand nicht zu gefährden!
    „Mir wird schon nix passieren.“ „Mir ist noch nie etwas passiert.“ „Mein Händler hat nur gesunde Fische.“
    Wer das glaubt, wird bald das Vertrauen verlieren. Das kann ich versprechen.
    Im Handel ist die Mortalität an Fischen nicht gerade unbedeutend.
    Wer kennt sich überhaupt noch mit Fischkrankheiten aus?
    Wie oft werden versteckte Krankheiten dem Kunden unterschlagen?
    Letztes Jahr hatte ich von einem Vorfall berichtet, der beileibe kein Einzelfall war. Die Kundin bekam an Cryptoration erkrankte Fische eingepackt.......
    Viele Fische werden vor dem Verkauf, sei es beim Exporteur oder später beim Grosshandel, in einem Desinfektionscocktail gehalten. Zusätzlich wird die Dichte herabgesetzt.
    Setzt man diese Fische ohne Zwischenhalterung, d. h. ohne Anpassung an die Wasserchemie ins heimische Aquarium, werden die Fische das nicht immer überstehen.
    Nun wird nicht jeder direkt über den Grosshandel einkaufen.
    Doch der Einzelhandel wird diese meist geschwächten Fische in vielen Fällen ebenfalls Medikamenten aussetzen.
    Der Standard ist Kupfer und/oder Antibiotika. Alle andere Chemie ist auf kurze Distanz wirkungsarm. Ebenso die UV Bestrahlung, weil nur auf langer Strecke effektiv.
    Die so behandelten Fische zeigen anschließend äußerlich keine krankhaften Symptome mehr und wechseln so den Besitzer.
    Selbst wenn man sich mit Fischen etwas auskennt, die krankhaften Veränderungen innerer Organe, hervorgerufen durch die Chemiebruehe, werden oft erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerkt.
    Würden nun die Informationen über die vorausgehenden "Behandlungen" an den Kunden weitergegeben, könnte dieser, sofern er sich mit den Folgen auskennt, dem Fisch einen sanften Übergang ins heimische Becken ermöglichen. Unter „sanftem Übergang“ ist der Aufenthalt in einem separaten Behältnis zu verstehen.
    Was wären dann die Folgen einer sofortigen Umsetzung ins heimische Becken?
    Ich denke da in erster Linie an das z. B. Ablösen der Schleimhaut (Folgen einer Kupferbehandlung).
    Der Fisch besitzt in diesem Zustand nicht mehr den natürlichen Schutz und wird äußerst anfällig gegen Bakterien, Pilze und Flagellaten. Physisch geschwächt und ohne den Schutz seiner natürlichen Schleimhaut, wird es im neuen Revier ein Kampf ums Überleben. Nicht nur seine Kondition ist geschwächt, sondern die Anfälligkeit gegen Krankheitserreger wird steigen. Ende offen.
    Wie löse ich das Problem?
    So etwas geschieht mithilfe eines Übergangbeckens, in dem der Fisch auf Herz und Nieren geprüft werden kann.
    Treten keine Krankheitssymptome innerhalb der nächsten Wochen auf, wechselt der Fisch in sein neues Quartier.
    Die erwähnten Symptome können auch auf andere Ursachen hinweisen. Da hilft eigentlich nur eine bakteriologische Untersuchung. Es ist nicht leicht, ohne sehr genaue Kenntnis der gesamten Vorgeschichte Empfehlungen zu geben. Der Kontakt zur TiHo oder zu einem geeigneten Tierarzt ist der sichere Weg, um die Hintergründe zu verstehen.
    Danach kann man geeigneten Massnahmen ergreifen.


    Gruß
    Hajo (der Rufer in der Wüste)

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

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