Rote Büschelalge

  • Hallo zusammen,


    in meinem 130lt-Becken bemühe ich mich vergebens den Zuwachs der Wrangelia argus (rote Büschelalge) unter Kontrolle zu bekommen. Das regelmässige mechanische entfernen hilft nicht. Dies tue ich seit einem Monat. Nachdem ich diesen Thread gelesen habe, werde ich nächste Woche mit einer Chemie-Behandlung anfangen und euch berichten wie es läuft.


    Das Becken ist ein relativ frisches Becken, läuft seit 6 Monaten. Die Wasserwerte sind alle im empfohlenen Bereich.


    Ich habe auch Bedenken, dass die Beckenbiologie etwas unter der Chemie leiden wird aber ich werde trotzdem das Algenex ausprobieren.


    Bin in diesem Fall auch etwas skeptisch gegenüber das Einsetzen von natürlichen Fressfeinden (Salarias F., Schnecken, Seehasen etc.)


    Möchte jemand evt. mir einen Tipp geben?


    hier paar Fotos.

  • Hallo,


    Zitat

    Bin in diesem Fall auch etwas skeptisch gegenüber das Einsetzen von natürlichen Fressfeinden (Salarias F., Schnecken, Seehasen etc.)


    Darf man fragen wesshalb? Schnecken und Einsiedler richten doch keinen Schaden an.


    Gruß
    Benjamin

  • Von einer praktischen Erfahrung kann ich leider nicht Berichten. Alles was ich bezogen auf die Fressfeinde gelesen habe, hat bei mir den Eindruck erweckt, dass der Erfolg ein wenig Glückssache ist. Zudem lässt eine Beckengröße von 130lt nicht viel Spielraum.


    Hättest du eine Empfehlung? Findest du, dass die Chemie-Keule übertrieben ist?

  • Hallo,


    also Turboschnecken und kleine Einsiedler passen auch in 130L, und ich wüsste nicht das die Probleme machen. Das Einsetzen von Fressfeinden gegen Glasrosen und Co. ist ein Glücksspiel, da diese Arten nicht immer machen was sie sollen. Ich denke halt, dass die chemische Lösung immer die aller Letzte sein sollte, denn wie du schon vermutet hast bringt sie die Biologie ganz schön in Bewegung, wo es hingeht ist vorher nicht klar abzusehen.


    Gruß
    Benjamin

  • Hallo,
    mindestens einmal im Quartal taucht die Frage nach dieser Alge auf. :O
    Gegen die rote Haaralge gibt es soweit keinen Freßfeind; weder Einsiedler (die zerrupfen die Alge nur :angry_face: ), noch Schnecken, Seehasen oder herbivore Fische; ich hatte alles durch!
    Manche berichten davon das Turboschnecken oder Zebrasoma an die Alge gehen. Ich hatte damit nie Glück.
    Sehr schön auf dem Foto zu sehen: das einwachsen der Alge ins Korallengewebe; das ist gerade das Fatale.


    Zwei Möglichkeiten: aushungern-; keine Spurenelemente, kein Wasserwechsel, absaugen der Büschel, peinlich darauf achten, dass sich beim Absaugen die Alge nicht im freien Wasser selbständig macht.


    Die andere Möglichkeit: Algen-EX Radikalkur, bis auch das letzte Büschel braun ist. Vorzeitiges Beenden der Algen-EX Behandlung verschlimmert die Plage, da die Alge sich aus kleinsten Resten regeneriert und mit doppelter Pracht innerhalb weniger Wochen wieder aufersteht.

    Servus
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan C. ()

  • Hallo,


    ich habe auch einige Stellen mit diesen Algen - ich finde sie momentan noch nicht so schlimm.
    Allerdings kann ich sagen: weder meine Einsiedler, noch die Krabben, noch der Seeigel noch alle Schnecken fressen die Alge.
    Chemie käme bei mir trotzdem nicht rein.


    Gruß,
    Carsten

  • Hallo,


    Turboschnecken und Einsiedler helfen bei der
    oben beschriebenen roten Büschelalge ?
    Stimmt das ?
    Würde mich auch interessieren, da ich ebenfalls
    betroffen bin.

  • Hallo,


    sorry, da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, ich selber hatte diese Alge nie und bin jetzt davon ausgegangen das sie wie die meisten Algen von den Üblichen Feinden dezimiert wird, da Zaruhi im Eingangspost davon gesprochen hatte.

    Zitat

    Bin in diesem Fall auch etwas skeptisch gegenüber das Einsetzen von natürlichen Fressfeinden (Salarias F., Schnecken, Seehasen etc.)


    Da diese Alge wohl nicht auf dem Speisenplan von Schnecken und Ensiedlern steht, hilft wohl nur aushungern oder falls nicht erfolgreich, Algen Ex.


    Gruß
    Benjamin

  • Hallo,


    ich hatte sie auch schon einmal recht kräftig. "Aushungern", wie Stefan auch geschrieben hat, war meine erfolgreiche Methode (aber das hat 2 - 3 Monate gedauert). Anfängliche kleine Wasserwechsel haben immer wieder zu Rückschlägen geführt, also warten bis alles weg ist, keine Spuris, nur das Nötigste an Fütterung, Caulerpa als Konkurrenz und meiner Meinung nach ja keine chemischen Mittelchen.


    Gruß


    Bernd

  • Der Hersteller hat bei der Beschreibung folgendes vermerkt:


    Zooxanthellate Korallen nehmen bei normaler Anwendung keinen Schaden. Der Einsatz im Riffaquarium stört in keinster Weise die Bakterienflora und wirkt daher nicht destabilisierend auf das Aquarienmilieu.


    Das Mittel soll die Nährstoffaufnahme der Algenzellen verhindern und die Zellen absterben lassen. Die abgestorbenen Algen würden evt. zum Problem werden, wenn man die nicht gut entfernt und die das Wasser belasten.


    Ist eine Meinung sowie "Chemie kommt nicht in mein Becken" eine Glaubensfrage? Was könnte denn passieren? vielleicht bin ich zu naiv :smiling_face: Aber ich kann diesen roten Teppich nicht mehr sehen.

  • Was auf jeden Fall passiert, ist dass Du das bestehende Gleichgewicht umwirfst.
    Sprich irgendwas wir die "Lücke" nutzen - meist sind das wohl Cyanos, so wie man hört.
    Einige haben aber auch teils arge Verluste gehabt, wobei das Mittel wohl am häufigsten gegen Dinos eingesetzt wird.


    Bevor ich das versuche würde ich es vielleicht erst mit den üblichen Verdächtigen wie PH-Erhöhung über Kalkwasser und co. versuchen.


    Wenn Aushungern geht, dann versuch vielleicht das als erstes.
    Ansonsten würde ich vielleicht bei M. Mrutzek nachfragen ob das Mittel überhaupt gegen die Alge hilft und vor allem wie Du es am Besten anwendest (mit/ohne Lichtreduzierung usw.).


    Gruß,
    Carsten

  • Zitat

    Original von zaruhi
    Was könnte denn passieren?


    Hallo,


    bei mir ist die Wrangelia argus nach der Algen-Ex-Behandlung verschwunden, ebenso alle anderen Rotalgen.


    Weiterhin sind während der Behandlung zwei Thor-Garnelen verschwunden sowie ein Einsiedler. Der Schlangenseestern hat sich aufgelöst.


    Inwieweit die Verluste durch die Algen-Ex-Kur zustande kamen, kann man nicht sicher beantworten. Aber zumindest die Erfahrung mit dem Schlangenseestern wurde von anderer Seite bestätigt.


    Und in meinem neuen Becken ist die Alge jetzt auch wieder aufgetaucht. :frowning_face:


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo,


    wenn ich die Bilder richtig gesehen habe, sind ja auch noch Caulerpa im Becken. Ich vermute doch wohl nicht zu Unrecht, dass sie dann bei einer Algen-Ex-Kur ebenfalls geschädigt würden (mit deftigen Folgen für die Beckenbiologie).


    Gruß


    Bernd


    @ ,Zaruhi, ich habe grundsätzlich kein Problem mit der Chemie, aber ich mag keine Mittel, von denen ich nicht weiß was drin ist. Die Hersteller mauern ja meist aus verständlichen Gründen. Deshalb bin ich auch bei Spuris immer sehr vorsichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von Koberstaedt ()

  • Hallo Ingrid,


    lt. Herstellerangabe soll ja das Mittel die Nährstoffaufnahme der Algenzellen stören. Warum es dann bei Caulerpa eine Ausnahme macht, weiß ich nicht. Aber generell meine ich, dass man mit "biologischen" Maßnahmen, wie von Stefan und Carsten auch angeführt, erst einmal versuchen sollte sein Becken in Ordnung zu bringen. Ich gehöre ja zu den Oldis und wir haben in der "Frühzeit" im vertrauenseeligem Glauben an die Werbeversprechen der Herstellerscharen viel kaputt gemacht. Als wir dann endlich gemerkt hatten, dass die "Wasserbiologie" wichtiger war (Ursachen vermeiden anstatt ihre Auswirkungen zu bekämpfen), traten bald auch nachhaltige Erfolge ein. Und nochmals, ich möchte wissen was ich mir da ins Becken kippe.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Hi,
    früher oder später gehen auch alle Caulerpa in die Knie. War bei mir jedenfalls so. Hatte danach auch mehrere Wochen mit Cyanos zu tun. Aber eins ist mal sicher, wenn du nicht mit AlgenEx rangehst kann dir das ganze Becken kaputt gehen. Die Alge ist mit das Beschi$$enste was passieren kann. Sei froh, dass es das Mittel gibt. Warte nicht zu lange. Bakterienpräparate während und nach der Anwendung helfen das Becken einigermaßen stabil zu halten.


    Grüße
    Axel

  • Hi Bernd,
    es gibt immer mal wieder diese glücklichen "Fügungen". Was ich bisher gelesen habe ist die Quote leider recht schlecht das man es ohne schafft. Man kann und sollte es so probieren, aber wenn sich die Situation verschlechtert, würde ich zur Chemie Keule raten. Die Nebenwirkungen sind nicht derart schwerwiegend und gut berechenbar.


    Grüße
    Axel

  • Hallo,
    ich hatte meine Freude in 5000Ltr. Wasser ; jeden Tag ein halbes Kilo rote nasse Watte geangelt!
    Wenn Algen-Ex so hergenommen wird, wie in der Konzentration angegeben, hat man länger Freude an den roten Büscheln.
    Ich hatte in der Not zum Schluß, nach 5 Ltr. Algen-Ex, als die Korallen nach der mehrwöchigen Kur bereits arge Schäden davontrugen, die Konzentration um 15 % erhöht und den Sieg errungen.


    Zitat

    Bevor ich das versuche würde ich es vielleicht erst mit den üblichen Verdächtigen wie PH-Erhöhung über Kalkwasser und co. versuchen.


    jaaa genau... , das düngt richtig schön :angry_face:
    solche Tips gebe ich selbst meinen ärgsten Nichtfreunden nicht :O .

  • Hi Axel,


    Deiner letzten Bewertung stimme ich zu. Was uns halt fehlt wären "statistische" Werte. Viele schreiben vermutlich nichts, wenn es bei ihnen aufgrund ihrer Maßnahmen gar nicht zum Problem geworden ist. Ich hatte sie lange Zeit in bescheidenen Mengen, also völlig problemlos. Irgendwann legten sie plötzlich los, weil ich vermutlich zu viel im Becken herum gefummelt hatte (weil ja alles so gut lief musste man ja was Neues machen, Deko umschichten etc.). Nach längerer Zeit waren sie dann wieder weg. Kiloweise hatte ich sie aber nicht!


    Viele Grüße


    Bernd

  • Wisst ihr, wenn ich hier oft lese, dann denke ich immer wieder: oh Mann das Hobby ist nur für Masochisten.
    Alles ... wirklich ALLES wird von irgendjemand als "schlimmste Pest", absoluter Gau, oder sonst was bezeichnet.
    Ich meine ist doch so - praktisch alles was man im Becken entdecken kann wird irgendwo mal als "Alptraum" beschrieben.


    Habt ihr eigentlich noch freude am Hobby oder ist es einfach nur der Kampf gegen immer andere Nemisis?


    So - das muste endlich mal gesagt werden, nachdem ich mich durch unendliche Pest-Threads gekämpft habe .... Gott sei dank gibt es nicht sowas wie Aqua-Hypochondrie - nicht auszudenken was ich alles hätte (Killerasseln, Todesbrypopsis, Amokdinos, Behemothkrabben, etc. pp)


    Bitte tut euch einen Gefallen und stellt die Panik ab - keiner spricht davon Nix zu tun, aber immer gleich durch die Decke? ... Also nö - da würde mir die Freude schnell vergehen.


    Gruß,
    Carsten

  • EDIT:


    ...schade um investierte Zeit und Ratschläge....



    an die Mods: bitte Bild auch löschen!

    Servus
    Stefan

    3 Mal editiert, zuletzt von Stefan C. ()

  • Keine Ahnung ob Du das richtig kapiert hast - aber selbst wenn jede Alge, Krabbe etc. gleich alles killen *könnte*, würde ich dringend raten nicht sofort auszuflippen - der Scheiß soll Hobby und nicht Kampf sein.
    Wer da nicht einigermaßen ruhig bleiben kann, sollte den Mist lieber aufgeben und Briefmarken sammeln oder sonst was.


    Sorry - ist aber so.
    Ich finde es teilweise schon sehr fragwürdig, mit welchen ppanikerzeugenden Satzkonstrukten hier Anfänger belagert werden (oder auch wie hier viele immer mit DER Wahrheit argumentieren) - aber egal.


    Das ist meine Portion Senf dazu - nicht mehr und nicht weniger - aber bevor ICH mir den Schlaf rauben lassen würde, würde ich die Tiere lieber wieder abgeben - den Zustand kann man ja im Job haben, wenn man möchte - da gibts normalerweise wenigsten Bares dafür.


    Wer sich Sorgen machen möchte findet dazu momentan genug Gründe in der Gesellschaft - da bitte ich doch dort anzufangen :winking_face:


    Gruß,
    Carsten

  • Hi Carsten,
    wasn los? Hier macht doch keiner Panik. Es ist nur so, dass aufgrund der Erfahrung einzelner Aquarianer darauf hingewiesen wird, was mit und durch die Alge passieren kann. Das sind ja keine Worthülsen im luftleeren Raum. Es sind Ratschlage die auf dem selbst Erlebten fußen. Wie der Einzelne das aufnimmt kann man vorher nicht sagen. Mir scheint eher, dass Du gerade große Panik hast. Für mich ist dieses Hobby eben auch eine echte Herausforderung der man täglich begegnen muss. Panik ist da sicherlich falsch am Platz. Schnelles und richtiges Reagieren dagegen hilft u.U. das gesamte Becken zu retten. Im Übrigen ist jeder selbst für sein Handeln verantwortlich. Ich erwarte von einem erwachsenen Menschen, dass er sich seine Meinung selbst bilden kann, und diese Infos hier als gut gemeinte Ratschläge auffasst.


    @Stefan: Ich habe auch hier die selbe Erfahrung gemacht. Auf Ratschlag hier im Forum habe ich 20% überdosiert.


    Grüße
    Axel

  • schade, dass die Diskussion einwenig unsachlich geworden ist. Wenn ich jemand wäre, der zu diesem Thema einige Erfahrungen zu teilen hätte, würde ich es jetzt nach diesen Postings nicht für nötig halten.


    Ich lese regelmässig das Forum und lerne gerne was dazu. Aus dank möchte ich auch etwas beitragen und später über den Ablauf wieder berichten.

  • Ich habe diese Alge trotz 6 wöchigem Algenexeinsatz nicht wegbekommen. Unglaublich schnell hat sie sich nach den 6 Wochen wieder erholt. Ich habe mich nicht getraut die Dosis wie Stefan C um 15% anzuheben. Besser wäre es vermutlich gewesen. Vielleicht hätte ich dann die 6 Wochen abkürzen können.


    Stefan C @ kam das Zeug dann dauerhaft nicht wieder ?

  • Zitat

    Original von Günter Carstens
    Ich habe diese Alge trotz 6 wöchigem Algenexeinsatz nicht wegbekommen. Unglaublich schnell hat sie sich nach den 6 Wochen wieder erholt. Ich habe mich nicht getraut die Dosis wie Stefan C um 15% anzuheben. Besser wäre es vermutlich gewesen. Vielleicht hätte ich dann die 6 Wochen abkürzen können.


    Stefan C @ kam das Zeug dann dauerhaft nicht wieder ?


    Hallo Günter,


    mit dem überdosieren kam nichts mehr.
    Ich hatte die Dosierung anfänglich zu früh abgesetzt; den Anschluß an die 5-wöchige Behandlung und ihre Wirksamkeit wiederzufinden, ist dann natürlich schwer.
    Auch wenn andere Leute glauben, dass es sich um keine Plage handelt (ich hatte die roten Büschel zu Beginn ganz nett gefunden),- mein Korallenverlust bezifferte sich bis vor Einsatz von Algen-Ex bereits auf über 140 Korallen; allein durch das Einwachsen der Algen ins Korallengewebe (prima unter dem Mikroskop zu sehen) und das abziehen von Nitrat und Phosphat bis unter meßbare Grenze durch den zehrenden Verbrauch der roten Watte mit ihrem immensen Vermehrungspotential.
    Seither lautet mein Ratschlag immer: die Dosis wie angegeben beginnen (fast homöopathisch). Nach 10 Tagen steigern und spätestens nach 20 Tagen 15- 20% überdosieren. Erst wenn der letzte rote Flusen die Farbe verloren hat, ist die PLAGE besiegt. Länger als 3 Wochen sollte/darf eine Behandlung eigentlich nicht dauern.
    Ich kenne den Wirkstoff von Algen-Ex; deshalb sollte eine Behandlung in kurzem Zeitraum zum Ziel führen.
    Auch, um gerade zwangsläufige Flurschäden in der Bakterienökologie so gering wie möglich zu halten.


    Vor einigen Monaten habe ich mir durch Briareum (daran haftet die Watte gerne) in 2 Becken die Alge wieder eingeschleppt. Da keine Fische vorhanden sind, funktioniert das 'aushungern' bis jetzt ganz gut.

    Servus
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan C. ()

  • Hallo zusammen,


    zunächst ist das keine Wrangelia, soweit ich das beurteilen kann, sondern die Falkenbergia-Phase von Asparagopsis.


    Was Stefan beschreibt, könnte funktionieren, bei mir haben aber auch die Korallen teilweise unter den Bedingungen gelitten, unter denen einige lästige Rotalgen (vor allem Acanthophora spicifera) zurückgingen.


    Grüße


    Hans-Werner



  • Stefan@Danke für die Hinweise.
    Ich werde es noch einmal versuchen diese Pest zu vertreiben. Auch ich habe Korallen durch einwachsen verloren.

  • Hi,
    nach 13 Dosierungen (jeweils %20 mehr als empfohlen) habe ich folgendes zu berichten.


    Das Mittel wirkte ungefähr ab der 5. Dosierung. Der Algenwuchs wurde gestoppt und die Büschel lösten sich langsam auf. Ich habe den Abschäumer stärker abschäumen lassen.


    %90 der roten Algen sind verschwunden. Die rote Montipora wurde anfangs heller. Restliche Korallen wurden nicht beschädigt. Ein mittelgroßer Seeigel Tripneustes gratilla hat auch geholfen und an den Algen gezupft.


    Nach der Behandlung habe ich einen Tag mit aktiv Kohle gefiltert. Ich vermute, dass die Algen sich nicht wieder erholen und verbreiten. Ich werde es beobachten.


    Dieses Mittel hat mir in diesem Fall geholfen. Danke für die Tipps! :ylol


    Hier noch zwei Fotos.

  • Hallo,


    schön, dass es (trotz meiner abweichenden Empfehlung) gut geklappt hat! Wie haben Deine Caulerpa reagiert?


    Es wäre auch interessant in ein paar Wochen noch einmal von Dir zu hören, ob der Erfolg dauerhaft war und ob irgendwelche Spätschäden aufgetreten sind. Objektive Erfahrungen sind immer am wertvollsten.


    Viele Grüße


    Bernd

  • danke Bernd, das Ergebniss war für mich eine große Erleichterung.


    Ich habe einen Seeigel während der Behandlung eingesetzt. Als erstes hat er die Caulerpas abgerupft. Ich konnte daher nicht genau erkennen, ob die Makroalgen großen Schaden abbekommen würden. Aber ich schätze, dass die Caulerpas diese Kur überleben würden.


    Klar kann ich nach ein paar Wochen etwas über die überbliebene Algen berichten.

  • die Algen sind mittlerweile restlos verschwunden. Die Aktivkohlefilterung mochten die Xenias nicht und verkrümmten teilweise aber sonst hat sich das Becken erholt.

  • Hi,


    ich glaub, ich hab auch diese Alge. Am Anfang, so wie bei mir sind es nette kleine rötlich rosane Wattepuscheln. Sie wachsen auch nicht extrem schnell. Wenn es sich zur Plage auswachsen sollte, wär es ja bestimmt nicht schlecht, diese Alge loszuwerden. Aber im Becken hab ich nochviele andere Arten von roten Algen. Da das Becken nicht randvoll mit Korallen besetzt wird, find ich die anderen Algen gar nicht schlimm und will die auch nicht loswerden.


    Aber, sobald ich eine Reaktion auf diese Alge starte wie dieses AlgenEx oder Aushungern werden auch meine anderen Algen leiden. Von daher hab ich mir was überlegt und will es noch ausprobieren. An den Stellen, wo die Alge ist (nicht in der Nähe meiner Korallen) Calciumhydroxid als Paste "drüberlegen" und nach einem Tag einfach mit Schlauch absaugen.


    Ich denke mir (das ist jetzt reine Spekulation) dass so der Alge fast alles genommen wird, was sie zum Leben braucht: Licht Sauerstoff, CO2 Spuris und Wasser und sie sich so geschwächt auch besser absaugen lässt. Wenn das gelingen sollte, wär es vielleicht eine brauchbare Methode um die Alge im Anfangsstadium zu bekämpfen, ohne gleich ins ganze System einzugreifen.


    Was denkt Ihr?


    Ach ja und meine Einsiedler und die Turboschnecke lassen die Alge unberührt, so wie andere es schon geschrieben haben.


    lg
    Evie

  • Hallo Aquarianer,
    es ist eine Pest diese Alge ! Sobald man einen Büschel sieht, sofort entfernen. Zuerst fand ich sie auch ganz hübsch, wie andere hier auch. Anfangs wuchsen die langsam, aber plötzlich dann ganz schnell.
    Ich hatte NO3 nn und PO4 0.03, versuchte dann auch Kalkwasser, es hat alles nix geholfen, irgendwann war das Becken rot !, so hab ich dann auch Algen-Ex genommen, normale Dosierung.
    Nach ca. 6 Wochen waren alle Algen weg, Caulerpa wie Büschelalge.Ich stoppte die Anwendung.
    Nach weiteren 6 Wochen kam erst die Caulerpa wieder, dann die rote Büschelalge.
    Seitdem spritze ich Kalziumhydroxid als Brei auf die Algen, es hilft, aber man muß ständig dahinter sein, täglich ! Zusätzlich sauge ich Algenbüschel mit einem Plexiglas Rohr (80cm) ab, das Wasser filtere ich durch einen Kaffeefilter. Die Porung ist so fein, dass keine Algenbruchstücke durchkommen. Das ist sehr wichtig weil sich kleinste Bruchstücke im Aquarium verteilen und dort weiter wachsen.
    Ich habe nicht mehr viele Büschelalgen, aber ein, zwei Tage ohne abspritzen werden es schon wieder mehr.
    Zur Dosierung des Kalziumbreies: 1ccm Kalziumhydroxid in 5ccm Wasser, gut vermischen und mit einer Spritze 5ccm aufsaugen.
    @Evie, hast du das auch schon probiert oder nur im Hinterkopf ?


    Gruß Karl

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