Hallo,
in den letzten Monaten habe ich mich hier im Forum ja etwas rar gemacht. Das lag vor allem daran, dass wir uns eine Wohnung gekauft hatten die ein kompletter Sanierungsfall war. Das war uns vorher bekannt, wir wussten also worauf wir uns einlassen. Natürlich gab es noch die eine oder andere Überraschung, aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden mit unserer Entscheidung und vor allem mit dem Ergebnis. Durch den Umzug und die Renovierung habe ich mein altes Becken komplett aufgelöst und alle Tiere abgegeben, nun fange ich komplett von vorne an, was ja auch mal seinen Reiz hat. Schon bei den ersten Überlegungen war uns klar, dass wir wieder ein Raumteiler Becken haben wollten, das hatte ich schon mal und das gefiel uns beiden sehr gut. Die Größe des Beckens ergab sich damit auch relativ schnell, Grundfläche wird 170 x 100, bei der Höhe war ich erst unsicher, habe mich dann aber doch für 90 cm entschieden.
Was allerdings ein echtes Problem war, das war die Traglast des Fußbodens, denn wir wohnen im 3. Stock eines Berliner Altbaus von 1920. Da in der Wohnung sowieso an anderer Stelle die tragenden Balken des Fußbodens saniert werden musste habe ich den Statiker gleich noch mal beauftragt das Wohnzimmer für eine Becken mit 2 Tonnen Gewicht in der Mitte des Raumes zu berechnen. Das war ja noch der preiswerte Teil. Die Verstärkungen wurden komplett in Holz ausgeführt, da die vorhandenen Balken auch aus Holz sind.
Zuerst wurde der alte Parkettboden rausgerissen, der war total im A.....
Dann wurden die neuen Balken für die Verstärkung angeliefert. Der Statiker hatte Querschnitte von 32x25 cm berechnet, diese wurden dann geteilt auf 16x25 cm um sie überhaupt noch bewegen zu können.
Vor unserem Haus steht ein großer Baum, deshalb konnten sie die Balken nicht mit dem Kran reinheben, sondern per Flaschenzug am Haus nebenan, da wurde gerade die Fassade saniert. Dann durchs Fenster ins Gästezimmer, durch den Flur und das Bad in die Küche (die Wand war bereits herausgerissen worden) durch das Küchenfenster wieder raus und dann geschwenkt und rein ins Wohnzimmer. Die Bauleute haben mich gehasst!
Beim Einbauen der Balken wurde leider auch noch festgestellt, dass die Wand zwischen Gästezimmer und Wohnzimmer nicht auf einem Balken steht sondern genau zwischen zweien. Also musste die Wand auch noch rausgerissen werden. Da war mir etwas unwohl, denn es war nicht klar ob der Stuck an der Decke das halten würde oder ob der abfällt. Da haben sie dann ganz vorsichtig mit der Flex einen Schnitt gesetzt und die Wand da drunter abgerissen. Echte Präzisionsarbeit.
Irgendwann war die Verstärkung dann endlich drin.
Danach kam dann erstmal ein Blindboden rein und ich konnte anfangen die fehlende Wand neu aufzubauen.