Hat jemand einen Rat oder einen Tip?

  • 1. Welche Koralle/Korallenart ist betroffen? Weichkorallen


    2. Wie lange steht das Tier im Becken? unterschiedlich


    3. Beckenvolumen? ca. 400 l


    4. Standzeit des Beckens? 09/2008


    5. Verhältnis des Korallenbesatzes? 1/3 LPS, 2/3 Weichekorallen


    6. Nach welchem System wird es betrieben (DSB, MiracleMud,...)? Wonderbag, Abschäumer


    7. Beleuchtung und Alter der Leuchtmittel? 6 x 39 W T5 / Jan. 2009


    8. Wasserwerte und welche Tests wurden verwendet?


    a) NO3 ca. 15 (zw. 10 und 25 Salifert)


    b) PO4 0,25 (Salifert, Absorber ist seit 10 Tagen drin, Wert sinkt bisher nicht)


    c) Ca 395 (Salifert)


    d) KH 6 (JBL, heute ist noch WW angesagt dann müsste der wieder bei 7 oder 8 sein)


    e) Mg 1250 (Salifert)


    f) Ph 7,8 (JBL, eine Stunde nach dem Beleuchtung voll an war)


    g) Dichte/Salinität 33,5 Promille (Refraktometer, wird beim WW wieder auf 34 Promille erhöht)


    h) Temperatur 24,5 °C


    9. Welche Änderungen wurden in den letzten Wochen/Monaten vorgenommen? Salzwechsel von Reefcrystal auf Deep Blue, Problem war aber schon vorher


    10. Weitere Zusätze (Spurenelemente, Aminos,...)? Spurenelement Grotec ABC, Salifert Aminos, 2x wöchentlich Fütterung mit Planktonpräperaten


    11. Zeigen andere Korallen Symptome? z. Zt. lässt eine S. ehrenbergi die Ohren hängen, kann aber sein, dass diese sich häutet


    12. Gibt es andere Tiere im Becken, welche für die Probleme als Ursache in Frage kommen? C. bicolor, welcher aber bei mir seltenst zupft


    WW 14tägig 10% dabei dann Zugabe von Easy Life, UV Dauereinsatz De Bary AN-11 und Ozon permanent etwa 15 mg.


    In meinem Becken habe sich in den letzten drei Monaten einige Weichkorallen verabschiedet. Zuerst eine Capnella, welche seit Ende Oktober im Becken war, vorher etwa 1,5 Jahre im alten Becken. Stand immer super. Irgendwann ließ sie zuerst einen Ast hängen, dann immer mehr und warf diese dann ab, bzw. löste sich auf. Einige kleine Äste konnten gerettet werden, wachsen aber nicht besonders schnell.
    Dann eine gelbe Sarcophyton elegans im Becken auch seit Ende Oktober, zuvor schon über ein Jahr im alten Becken, stand immer wie eine eins und hat sich von jetzt auf gleich innerhalb von 3 Tagen aufgelöst.
    Dann traf es eine Cespitularia, diese war erst etwa 2 Monate im Becken. Stand auch super, ist auch gewachsen. Blaue Farbe wurde weniger, dafür so rötlich rosa. Bekam plötzlich weiße Stellen und löste sich innerhalb 2 Tage komplett auf.
    Etwas später traf es noch eine Lobophytum, welche immer blasser wurde und sich dann langsam, über mehrere Tage zersetzte.
    Sonst steht noch eine Euphyllia paraancora nicht so schön. Aber eigentlich seit sie im Becken ist Ende Januar. War zuvor ein Jahr im alten Becken. Hatte sich geteilt und ich hatte drei Exemplare. Zwei haben sich degeneriert, diese eine wurde beim Händler geparkt und seit dem steht sie in unserem Becken nicht so schön, aber sie degeneriert nicht.
    Andere LPS wie Blastomussa stehen super, habe letztens eine nicht näher bestimmte Platte vermutlich SPS (die Einzige dann) eingesetzt, selbst diese steht recht weit unten platziert super.


    Bin mit meinem Latein ein wenig am Ende. Vielleicht sollte ich ja mal was testen wie Strontium oder sonst was was nicht so regelmäßig in unseren Becken Beachtung findet. Ein Parasit kann natürlich auch sein, aber diese gehen ja meistens nur an eine Korallenart, wie ich gelesen habe. Vielleicht hat jemand einen Rat oder Tip. Wasserwerte finde ich so schlecht auch nicht. Nitrit habe ich heute mit JBL noch bei 0,05 getestet, wobei der JBL immer etwas anzeigt, Vergleichmesunngen beim Händler ergaben dann immer null.

  • Hallo Dirk,


    Aslo wenn ich mir die Wasserwerte so anschaue, dann bibts natürlich einiges zu sagen.


    für mich ist No3 mit 15 im Mittel zu hoch.
    Phosphat auch zu hoch, du hast ja Adsorber drin, vieleicht mal weniger oder anders füttern.
    Calcium sollte so bei 420 liegen. Der Wert muss konstant gehalten werden genau wie KH und MG sind Schwankungen auf dauer nicht so gut und können deine Probleme auslösen.
    KH bei 6, der Wert sollte konstanp auf 7-8 gehalten werden. siehe KH
    Magnesium sollte konstant auf über 1320. siehe CA
    Salz würde ich auch konstant auf 34 oder 35 bringen.


    Es ist wichtig das die Werte konstant sind. Wenn die Schwankungen zu groß sind, dann geht das auf Dauer nicht gut.


    Vieleicht kannst du ja mal beschreiben wie due KH, MG und CA einbringst?


    CU Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne


  • Hi,


    das ist sicher nicht das Problem, nicht bei den beschriebenen Korallen. Die können viel mehr ab!


    Kommen irgendwelche Fressfeinde/Parasiten in Frage? So wie ich das gelesen hab, ist eine Koralle nach der anderen eingegangen, nicht gleichzeitig? Schon mal eine der Korallen "betroffenen" Korallen genauer darauf untersucht?


    Gruß


    Pascal

  • @ Pascal


    So sehe ich das mit den Werten auch. Phosphat ist mir auch zu hoch, ansonsten sehe ich kein Problem. Weichkorallen und LPS, welche ja nicht betroffen sind, vertragen wesentlich höhere Werte. Sie brauchen im Gegensatz zu den SPS Korallen sogar höhere.
    Ich habe mir die S. elegans und die Capnella genauer angeschaut aber nichts gesehen. Bei der S. elegans habe ich noch durch zerteilen versucht Gewebe, welches noch nicht zu stark betroffen war durch separieren zu retten, leider ohne Erfolg. Aber ich glaube langsam auch an einen Parasit. Gibt es denn einen "Universalparasit", der an alle der beschriebenen Korallen geht?



    @ Ralph


    Die Werte sind eigentlich, wenn ich mir die Dokumentation dieser anschaue recht konstant. Wenn in einem Messintervall die Salinität um 0,5 Promille sinkt, was sie auch nicht immer tut, dann ist das gering.


    Den Ca Wert habe ich erstmalig mit einem neuen Salifert Test gemessen. Der alte Test, ebenfalls von Salifert war konstant bei 370 mg, was bei einer Vergleichmessung an der Referenz dann 415 mg ergibt. Daher für mich vollkommen in Ordnung. Den neuen habe ich noch nicht gegen gemessen. Aber bei Vergleichsmessungen beim Händler deckte sich das auch immer.


    In der Regel messe ich vor einem WW, alle 2 Wochen und gebe dann Bio Mg, Bio Ca und wenn nötig Timo Ca 2 zur Erhöhung der KH bei. Betreibe ja nun auch schon seit über 2 Jahren MW Becken und diese Werte habe ich in dieser Zeit als gut befunden und die Tiere auch. Sowas wie jetzt habe ich noch nicht erlebt.


    Die S. ehrenbergi, welche die Ohren hängen lässt, sieht auch immer schlechter aus. Werde mal ein Bild machen und hochladen. Vielleicht sieht ja jemand was, was ich falsch gedeutet habe.

  • So, hier die S. ehrenbergi. Was echt auffällt ist, dass es nur Weichkorallen sind. Die Mg und Ca Werte können so schlecht auch nicht sein, da sonst auch die Kalkrotalgen ihr Wachstum einstellen würden. Füttern tue ich übrigens seit Po4 erhöht ist schon anders und weniger. Muss aber wegen meiner beiden Räuber (Hypopletrus indigo und Dendrochyrus brachypterus) gut füttern, sonst räumen diese meine nicht seßhaften Bewohner ab. :ylol. Diese füttere ich aber gezielt, der Rest bekommt nun häufiger Flocken.

  • Nachdem hier ja nun keine Antwort mehr eingetrudelt ist, denke ich, dass Ihr, lieb Meerwassergemeinde, auch nicht mehr wirklich einen Tip auf Lager habt.
    Seit Montag habe ich nun, auch auf raten des Händlers meines Vertrauens Mg angehoben. Dieser war jetzt heute bei der Messung mit Salifert bei 1290 mg, Gegenmessung an der Referenz ergab dann abgelesene 1110 bei 1295 mg welche in der Ref. sein sollten. Bei zwei Messungen zuvor hatte ich jeweils eine Abweichung von 140 mg. Naja, ein hoch auf die Tests, egal von wem!
    Ca war heute bei abgelesenen 420 mg, obwohl ich da nichts verändert oder zugegeben habe. Da es ja ein neuer Ca Test war habe ich diesen dann auch an der Ref. überprüft. Dieser zeigte dann 380 bei 415 mg. Also wird der ganze Spass wohl irgendwo im akzeptablen Bereich sein. KH war heute auch 7, also auch i. O.
    NO3 stabil bei 15 mg, was mich aber nicht wirklich stört und PO4 geht nachdem am Montag der Absorber von Timo gegen einen von Dupla getausch wurde auch runter, heute 0,1 mg.
    So, die S. ehrenbergi schein sich aber doch richtig zu verabschieden. Also irgendwie scheint es dann doch ein Parasit zu sein. Der Weichkorallen ja die Angewohnheit haben etwas zu wander, heißt ihren Stein auf dem sie erworben werden zumindest teilweise zu verlassen und dann an der Riffkeramik oder an nicht so einfach zu entnehmenden Steinen festzuwachsen, fällt herausnehmen und Jodbad erstmal aus.
    Kurios finde ich eigentlich, dass die beschriebene SPS (es scheint eine Montipora effusa zu sein), welche ich mal erworben habe, weil diese im Händlerbecken den Anschein machte sehr robust zu sein (lag auf dem Fußboden, unter dem Rasterplatterregal und war teilweise verschüttet) sich ihres Lebens erfreut von Tag zu Tag besser steht, obwohl bei mir unter T5 bei 70er Höhe im unteren Drittel und im Halbschatten. Nunja, ich denke es gibt gerade in unserem Hobby vieles, was nicht wirklich zu erklären ist.
    Mein Fazit, erstmal keine Weichkorallen mehr. Dafür jetzt mehr Steinies, vielleicht auch die eine oder andere SPS, obwohl ich von denen eigentlich Abstand nehmen wollte. Aber wenn das klappt und das der Weg ist, dann soll es wohl so sein.

  • Auf eine sich nun auch noch auflösenden Sinularia konnte ich so kleine, weißliche Dinger feststellen. Sah aus wie ein Spitzenlangkornreis-Korn, nur etwa 2-3 mm lang. Gibts da sowas? Habe mein Literatur gerade noch durch und nicht wirklich was passendes gefunden.

  • Hi Dirk,


    das hört sich doch ziemlich deutlich nach Parasit an. Hatte ich auch erst kürzlich an einer Cladiella. Hab jetzt nur vergessen, wie die Biester heissen. Als Massnahme hilft hier wohl nur ein Jodbad in Süsswasser. Betaisodona ist hierfür das Mittel der Wahl. Gibts in jeder Apotheke. Koralle in das Jodwasser tauchen bis die Viecher abfallen, danach in einem Behälter mit Aquariumwasser gut spülen und danch wieder ins Becken. Wenn es für das Tier nicht schon zu spät ist, sollte das helfen. Ist der Befall allerdings schon zu weit fotgeschritten, kann die Prozedur der Koralle auch den Rest geben. Ohne diese Massnahme hat sie jedoch auch kaum eine Chance und "steckt" andere Tiere darüberhinaus womöglich noch an. Daher überprüfe alle Korallen in deinem Becken auf Befall.

  • Das Problem ist, dass i. d. R. meine Weichkorallen sich von dem Stein, mit dem Sie erworben wurden gelöst haben, zumindest teilweise und an der Riffkeramik oder Steinen festgewachsen sind, welche ich definitiv nicht herausnehmen kann.
    Gestern habe ich bei meine S. ehrenbergi die Krone abgeschnitten um die Wasserbelastung der sich zersetzenden Koralle zu verringern. Der Fuß noch am Stein sieht eigentlich noch ganz gut aus. Meint Ihr, dass hier eine Regeneration nach jod Bad möglich ist?

  • So, habe meine Frau in die Apotheke geschickt Betaisodona besorgen. Hat diese auch mitgebracht aber Frage nun:


    a) Welche Dosierung für ein Bad?


    b) Geht auch Mercurcrom? Ist billiger, hat die gleichen Eigenschaften und gleiches Jod lt. Apotheke und habe ich noch zu Hause.

  • Hallo Dirk,


    geb ruhig einen ordentlichen "Schluck" in das Süsswasser (je nach Badgrösse natürlich) Bei einem nahezu vollen 10L Eimer solltest du schon gute 30-50ml Jodlösung hinzugeben. So, dass das Wasser eine sichtbare Orangefärbung hat. Mercurcrom wird wohl auch gehen, wenns identisch ist. Die Weichkorallen könntest du ja vom Stein ablösen und nach der Behandlung wieder mit der Gummi/Zahnstocher-Methode befestigen. Sollten wieder schnell anwachsen, sofern sie sich regenerieren.

  • Hallo Dirk,


    wenn du gegen Parasiten ein Jodbad machst, bitte nicht mit Süßwasser, sondern mit Beckenwasser.
    Ansonsten stimmt die Methode so, wie sie Ralf beschrieben hat.


    Hast du denn aktuelle Bilder von der Koralle und vor allem von den vermeintlichen Parasiten?




    Viele Grüße,
    Sabine

    Hobby zum Beruf gemacht - daher keine Privatbecken mehr :smiling_face:
    www.seaspirits.de
    ________________________________


    Nur was Menschen kennen, können sie lieben.
    Nur was Menschen lieben, werden sie schützen.

  • O. K., Beckenwasser und etwa 4 ml auf 1 Liter, hatte ich hier eben schon mal gelesen, das passt ja.


    Ob ein Bild von der Koralle so toll ist weiß ich nicht. Habe diese halt gestern einfach im Stamm abgeschnitten, da sich der gesamte Teller zersetzte. Der Stamm sieht noch ganz fest aus, ich weiß aber nicht, ob sich der Stamm noch regeneriert, wenn der Teller erst mal ab ist.
    Der Teller, oder abgeschnittetene Teil der Koralle steht in einer Schüssel auf der Terasse, wegen den tollen Geruch, und sieht nicht besonders appetitlich aus, ebenso wie die Sinularia auf der ich den vermeintlichen Parasit entdeckt habe. Der vermutliche Parasit ist wie schon beschrieben etwa 2-3 mm lang, dick wie ein Kugelschreiberstrich und Zigarren- oder Reiskornförmig. Um diesen heute mal unters Mikroskop zu legen, fehlte mir leider die Zeit. Foto ist wegen der geringen röße wohl auch kaum möglich.

  • Ich als Krankenschwester kann dir nur strikt raten: KEIN MERCURCHROM!!!! Das ist schon lange in Deutschland auch beim Menschen verboten (seit Jahren!)! Es enthält Quecksilber und wird hier gar nicht mehr hergestellt! Damit dürftest du jede Koralle killen! Schmeiß das Zeug schnell in den Müll! Es war auch ein lokales Desinfektionsmittel wie Jod, aber mit anderen Inhaltsstoffen.


    Gruß Frauke

  • Ist ja gut, war nur ne Frage. Jedenfalls hatte man meiner Frau dieses in der Apotheke auch angeboten und nachgeschaut, hat wohl die gleichen Inhaltsstoffe. Habe aber jetzt mal danach gegoogelt, eigentlich dürfte es das Zeugs tatsächlich nicht mehr geben :schock:. Haben jetzt jedenfalls Betaisodona und gegen andere, noch erhältliche PVd Jod Tinturen dürfte ja wohl auch nichts sprechen. Mercurchrome wird entsorgt.


    Wie siehts denn mit der Regenerationsfähigkeit eines Stamms bei Sarcophyton aus?

  • Moin Moin
    Um den Stamm brauchst du dir keine Sorgen machen.Da ist bald ein neuer Kopf drauf :winking_face:


    gruß Michael

  • Sorry Dirk, wollte dich nicht anschreien :winking_face: Finde es aber in höchstem Maße erschreckend dass man das Zeug in der Apotheke noch angeboten bekommt, wo holen die das nur her, aus dem Ausland? Oder immer noch Restbestände? Naja auf jeden Fall denke ich das Quecksilber nicht wirklich gesund für Korallen ist und es gibt ja genug Alternativen... wahrscheinlich hätte es die Parasite zwar weggefegt, aber wie ich immer sage, man kann nicht alles haben :smiling_face:

  • Hallo,


    ich lasse mich gerne eines Besseren belehren aber ich glaube nicht an Parasiten. Ich kenne eigentlich gar keine Parasiten an Lederkorallen, insbesondere glaube ich nicht, dass diese Sarcophyton, Capnella und Cespitularia befallen und Euphyllia beeinträchtigen.


    Ich denke, es liegt irgendwie an der Beckenchemie/-biologie oder vielleicht Licht. Was ist Wonderbag? Wurde das Refraktometer mal überprüft oder mit einer anderen Methode die Salinität ermittelt? Welche Lichtfarbe oder welche Leuchtmittel verwendest Du?


    Noch zwei Anmerkungen:


    - es wäre hilfreich, vor allem für Dich für mehr Antworten, wenn Du das Thema aussagekräftiger formulieren würdest, z. B. "Probleme mit Leder- und Weichkorallen, wer kann helfen?"


    - Quecksilber gehört in den Sondermüll.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Dirk
    Ist es nicht möglich das es sich bei den "Parasiten" einfach um die beim Zerfallen einer Lederkoralle übriggebliebenen Skleriten (Kalknadeln) handelt?
    Lars

  • HI


    wie Lars schon anmerkte Kalknadeln,sone Auflösung ist oft ein Mangel an Karbonat vll. solltest du da mal ansetzen und den gegenmessen .

  • So, heute gemessen, oder besser überprüft. Da ich die Tests noch an der Referenz gegengecheckt habe und in meinen Augen ALLE Tests etwas von Kaffeesatz lesen haben.


    Salinität bei etwa 35 Promille, lässt sich nicht immer ganzgenau ablesen, aber im grünen Bereich
    Ca 370 mg abgelesen, mit an Referenz festgestellter Abweichung dann 405 mg
    Mg 1200 mg abgelesen, mit an Referenz festgestellter Abweichung dann irgendwo zwischen 1340 und 1380 mg
    Phosphat geht langsam runter, immer noch 0,1 mg
    KH war bei 7, in der Referenz, welche 6,6 haben sollte erfolgte Farbumschlag nach dem 6. Tropfen


    Folge: 4 Löffel TM Bio Ca + 1 Löffel Timo Ca 2 (um KH etwas anzuheben)


    Refraktometer wird in unregelmäßigen Abständen an UO Wasser und Referenz überprüft. Auch beim Händler habe ich schon mein Wasser gegenprüfen lassen. Zwar auch mit Refraktometer, anderes Modell und Hersteller, gleiches Ergebnis.


    Zum Thema Licht hatte ich anfangs Bedenken ob genug Leistung. Diese Bedenken haben mir im Laufe der Zeit aber ein paar Leute genommen, von denen ich behaupte, dass Sie Ahnung haben. Sind halt insgesamt 6 x 39 W T5. Alle Röhren aus Januar 2009, 4 x Aqua Sience Special von Aqua Perfect 15.000k, 1 x Aqua Sience Duo von Aqua Perfect 17.500k und eine Sylvania Gro Lux, eigentlich für Süßwasser Bereich, macht das Licht aber etwas "wärmer". Wenn einer sagt, die ist es schuld, wird sie sofort getauscht. Hatte mich hier auf einen Händler verlassen, welcher meinte "das macht nichts".


    Ob Parasit oder nicht, weiß ich bald selber nicht mehr, da ich mit meinem Latein am Ende bin und sich auch hier für jeden die Situation anders darstellt.


    Achja, ein Wonderbag ist eine Art Socken aus Filtermaterial, Maschenweite 100 micron, als Vorfilter für das Technikbecken.


    Sarcophytonstamm wird nun sicherheitshalber in Jod gebadet und dann sehen wir weiter.


    Gegen die Beckenchemie/ -biologie spricht für mich, dass wesentlich empfindlichere Korallen nicht degenerieren. Die besagt Euphyllia mal ausgenommen.

  • Aufgrund ihrer Größe, Durchmesser ca. 20 cm, war das nicht so ohne weiteres machbar. Außerdem hat sie bis vor kurzem an dieser Stelle gestanden wie eine Eins.

  • Dirk,


    das rote könnte ein Schwamm oder etwas ähnliches sein, den die Sarcophyton umwachsen hat, die zwei Punkte sind m. E. nur Sandkörner. Bei Sinularia würde ich Lars zustimmen, sind vermutlich Sklerite.
    Die Sylvania GRO-LUX dürfte in der Mischung keine Probleme machen, ich würde aber die Aquastar (10.000 K) vorziehen, die ebenfalls einen hellroten Anteil hat und nicht ganz so hohe Farbtemperatur wie Deine anderen Röhren.
    Ich denke, dass die hohe Wasserbelastung in Verbindung mit schwankenden Phosphatgehalten eine Ursache sein können. Ich hatte zumindest schon derartige Probleme mit Lederkorallen, wenn Biologie und Nährstoffe nicht ganz stimmten. Gerade größere Lederkorallen fangen dann von innen her an zu gammeln und wenn man das tote, zusammensinkende Tier dann herausnimmt läuft schon eine graue Brühe heraus, die stark nach den Abwehrstoffen der Lederkorallen stinkt.
    Dass die LPS dabei gut stehen heißt noch nicht viel. Ich war zeitweise der Meinung, dass Steinkorallen deutlich leichter zu halten sind als Lederkorallen aber das kann man nicht allgemein sagen. Die einen vertragen das besser, die anderen etwas anderes.
    Ein Versuch wäre, die Beckenbiologie zu fördern und Planktonfutter weglassen.
    Wasserwechsel mal auf 10% wöchentlich erhöhen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Danke für Deine Antwort Hans-Werner. Mit Deinen vorgeschlagenen Versuchen kann ich mich anfreunden. Jedoch Step by Step und nicht alle auf einmal. Ich will ja wissen woher eine eventuelle Veränderung/Verbesserung herkommt.


    Also Plankton-Futter weglassen ist natürlich kein Problem. Vitamine und Aminos aber trotzdem weiter, oder?


    Der wöchentliche WW von 10 % wäre dann die nächste Stufe.

  • Hallo Dirk,


    da Du reichlich Nitrat im Becken hast, kann man die Aminos nicht als notwendige Stickstoffzufuhr betrachten sondern eher als zusätzliche Wasserbelastung, würde ich also auch weglassen, Vitamine würde ich ähnlich sehen.


    Ich habe mal überlegt, worauf die Lederkorallen empfindlicher ansprechen und worauf die Steinkorallen. Ich würde sagen, die Lederkorallen sind empfindlicher, wenn die Biologie nicht stimmt, die Steinkorallen reagieren deutlich empfindlicher auf Spurenelemente-Mangel, auch LPS.
    Woraus die empfindlichkeit der Lederkorallen bezüglich Biologie besteht, kann ich nicht genau sagen, ob es die Anreicherung wasserbelastender Stoffe ist oder eher ein Mangel an Vitaminen und Wuchsstoffen ist. Ich habe es nur bei den Versuchen mit REEF ACTIF (wir, Tropic Marin, sind der Hersteller, Erfahrungen mit Wodka oder anderer "Bakteriennahrung" habe ich nicht) festgestellt, dass die Lederkorallen positiv reagieren, bei den Steinkorallen muss verstärkt auch noch das Zusammenspiel mit den Spurenelementen stimmen.


    Womit ich im Moment vorsichtig wäre, sind Phosphatadsorber. Solange die Steinkorallen keine Probleme machen, keine zusätzlichen Phosphatadsorber einsetzen. Der, der drinnen ist, kann bis zur Erschöpfung drinnen bleiben. Phosphat sollte natürlich auch nicht weiter ansteigen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,
    also, den Phosphatabsorber habe ich erst drin, seit dem mein PO4 auf 0,25 mg angestiegen ist, seit etwa 2 Wochen.
    Ich denke das Reef Activ ist ein Versuch wert.


    Zeitsprung, nun 19:03 Uhr: Eine Dosierung TM Reef Activ ist drin. Hoffentlich wirks. Ansonsten werde ich mal nen großen WW, etwa 50 % ins Auge fassen.


    Deine Aussage:


    "Ich war zeitweise der Meinung, dass Steinkorallen deutlich leichter zu halten sind als Lederkorallen aber das kann man nicht allgemein sagen. Die einen vertragen das besser, die anderen etwas anderes."


    deckt sich ja auch mit dem in etwa was ich mal geschrieben habe mit den SPS.


    Haben halt am Anfang im alten Becken mit Weich und Lederkorallen angefangen und waren zufrieden mit deren Entwicklung. Dann kamen die ersten LPS und auch da waren wir zufrieden. Mit SPS hatten wir dann kein Glück. Im dem jetzigen Becken sind wir dann direkt davon ausgegangen LPS und "Weiche" zu halten und ausgerechnet jetzt gehen die Weiche ein und eine, sagen wie mal liebevoll hineingeworfene, SPS steht einwandfrei. Ich denke oft stecken wir einfach nicht darin, was unser Wasser und andere Faktoren so machen. Es bilden sich nicht bestimmbare oder näher untersuchbare Millieus, die mal dem einen, mal dem anderen Bewohner entgegenkommen. Daher auch meine Überlegung mal wieder einen Blick auf SPS, Montiporas im Speziellen, zu werfen.


  • Nicht ganz so einfach ,denn SPS reagieren sehr zeitverzögert,und das auch noch Gattung und Artbezogen unterschiedlich.

  • Hi Denis,
    im Moment nehme ich eh von ALLEN Neubesetzungen Abstand. Daher der Ausdruck "mal wieder einen Blick auf diese werfen". Wenn sich in den nächsten Wochen (Plural) die negativ Erscheinungen (z. B. Weichkorallensterben) erledigt haben und die positiv Erscheinungen (die Korallen stehen) eingestellt haben, dann denke ich sollte ich vielleicht auch mal wieder im Bereich SPS schauen, weil ich vielleicht nun ein Millieu biete, in der sich diese auch wohl fühlen (können), was ich im alten Becken nicht geschafft habe und daher generell diese nicht mehr in meine Besatzplanung mit eingeschlossen habe.

  • Hmmm, Denis,


    das würde ich pauschal so nicht gelten lassen, bei Spurenelemente-Mangel reagieren die SPS vielleicht am schnellsten oder gleich nach den LPS und die Lederkorallen zeitverzögert.


    Dirk,


    das ist es ja, da wo wir chemisch nicht mehr weiter kommen mit Analysen, muss man versuchen Kriterien zu finden, die einen bestimmten Missstand anzeigen, so eine Art "Schadbild" oder Tiere und Algen, die besonders sensibel reagieren.


    Gruß


    Hans-Werner


  • HMM Hans-Werner


    das würd ich auch nicht so stehen lassen, denn es sind auch nur bestimmte Spurenelemente die einen Mangel hervorrufen,und bei einigen SPS Arten ist dieser Mangel sogar erwünscht(grün/gelb :grinning_squinting_face: ).Leider ist es oft so das in den Spurnelemente-Mischungen von den Elementen die man eigentlich net benötigt zuviel und von den anderen zu wenig drinnen ist(wobei ich sowieso nix von Mischungen halte)
    Aber im vorliegenden Fall gehe ich sowieso net von einem Mangel an Spuris aus,da m.M ein WW von 20% im Monat für so ein Mischbecken voll ausreicht um die Versorgung zu decken.

  • Zitat

    Original von denis811


    Aber im vorliegenden Fall gehe ich sowieso net von einem Mangel an Spuris aus,da m.M ein WW von 20% im Monat für so ein Mischbecken voll ausreicht um die Versorgung zu decken.


    Tja, Denis,


    was zu beweisen wäre. Wie oft hast Du es schon ausprobiert, also, sagen wir nach einem Jahr ohne Spurenelemente mal 3 Monate mit?
    Und, welche sind den zuviel, "die net benötigt werden" und welche zu wenig und welcher Mangel macht Farben?
    Und wie meinst Du das, Du hältst nichts von Mischungen? Du nimmst also lieber was ...? Nur Kupfer oder nur Mangan, oder wie?


    Gruß


    Hans-Werner

  • HI Hans-Werner man nimm doch mal frei :grinning_squinting_face:


    also habe z.B. ein 200L Clavularia(3 Farbvarianten)/Sarcophyton Becken im Keller das ich seit der Einrichtung(3/4 Jahr) ohne etwas zuzugeben fahre,nur aller 3 Tage ein Messlöffel voll Natriumhydrogencarbonat,auch kein WW.Beobachten konnte ich das die Clavularia wuchert die Sarcophyton jedoch nicht so schnell wächst wie im Hauptbecken auch sich net so groß macht,aber trotz alle dem keine anzeichen von Auflösung oder der gleichen.Mit" net benötigt" meine ich nur das diese ,nenn ich sie mal Macrospuris :grinning_squinting_face: ,durch einen normalen WW abgedeckt werden.Mit Farbe mein ich Eisen der ja bekanntlich zum Grün werden der gelben(und nicht nur der ) führt.Schönes Beispiel habe eine lilane A.granulosa mit wunderschönen blauen Spitzen und grünen Polypen mit Eisenabsorber hat sie einen metallisch grünen Schimmer ,mit Aluabsorber ist der wieder weg :winking_face: Mischungen wie sie schon lang auf dem Markt sind (deine nehm ich natürlich aus :grinning_squinting_face: ) ,ich nenn sie mal ABC etc. , werden meist zu allgemein gemischt und sind nun mal net für jedes Becken geeignet ,es ist doch so das man für versch. Beckenarten (Misch /Sps/Lps ) auch verschiedene Spuris essentiell sind .Das ist aber alles nur meine Meinung ,ich weiß das du auch in letzter Zeit sehr verstärkt dich für Spuris einsetzt,es ist auch nicht so das ich keine benutze :winking_face: nur halt mehr die die ich auch für mein Becken sinnvoll empfinde und auch auf meinen Becken ,wie ich es betreibe (z.B. 36% im Monat )abgestimmt sind. Es ist doch auch so das Spuris viel zu allgemeinert sind,gezielte Gaben von einzelnen Elementen macht für mich mehr Sinn als eine Mischung zu geben wovon sich manche Elemente nur anreichern,weil keine Verbraucher oder zu wenige.

  • Hi, Denis,


    ich sage ja, Lederkorallen sind da nicht so, weshalb man aus meinen Postings schließen sollte, dass das hier nicht das Problem ist, zumal ja Spurenelemente zugegeben werden. Die Spurenelemente kamen ja erst auf dem Umweg über Deine Aussage über SPS in die Diskussion.
    Korallen wegen des Aussehens einem Mangel auszusetzen ist das Eine und teilweise sicher nicht falsch, der Mangel ist für Korallen etwas normales. Ob man aber gerade mit Eisenmangel angeschlagene Korallen retten kann?


    Im übrigen setze ich mich schon 15 Jahre verstärkt für Spurenelemente ein und habe auch vor einigen Jahren zu Shimeks Aussagen ganz klar Stellung bezogen. Auf Grund einer eigenen Erfahrung mit dem Ausfall einer Spurenelemente-Pumpe wurde mir erst jetzt richtig klar, dass doch viele der hier bei Problemen geschilderten Symptome dem Spurenelemente-Mangel, der sich dann einstellte, gleichen.


    Deine Aussagen zu Korallenfarben gelten, wie alle Aussagen, nur für eine bestimmte Situation. Bei mir sind die Korallen nicht durch Eisenmangel sondern durch Phosphat- und Stickstoffmangel hell, auch Dank der Spurenelemente, und nich braun oder grün. Wie hell, kann ich durch die Fütterung in gewissen Grenzen bestimmen.


    Die hier immer wieder ausgesprochene Warnung vor Nullwerten sieht bei Spurenelemente-Zufuhr vielleicht schon wieder etwas anders aus. So weiß man etwa aus der Erforschung sogenannter "Colimitationen", dass Zinkmangel zu Phosphatmangel führen kann, Nickelmangel und Eisenmangel zu Stickstoffmangel ("Nitratmangel"), ganz einfach weil die verfügbaren Verbindungen nicht oder nicht optimal genutzt werden können.
    Es ist manchmal gar nicht schlecht, Zusammenhänge zu sehen, wo Zusammenhänge vorhanden sind :D.


    Gruß


    Hans-Werner

  • HI Hans -Werner


    Aber du ,sagst auch das Spurenzugaben Situations- und Beckenabhängig sind ,deshalb sag ich ja ist eine reine Mischung mit groben Herstellerangaben für mich nicht akzeptabel .Sicher steck ich nicht so in der Materie wie du :thup ,und Zink und Nickel wären für mich so Macroelemente die ich nicht gezielt zugeben würde.

  • Ganz ruhig Leute! In unserem Hobby gibts keine does und not to does. Bei einem Becken klappt dies super bei einem anderen Becken wieder was anderes. Deshalb die Frage von mir nach einem "Tip oder Rat". Patentlösungen gibt es keine, sonst würde ich diese anwenden und gut wär.

  • HI


    ja genau das ist es Beckenspez. ist alles was anderes aber versuch doch mal die Mischungen von Hans -Werner der steckt da gut drinnen und denk das die Mischung net ganz so plup ist wie von anderen Herstellern ,ind einem Fall kanns ja auch net schlimmer werden.Hans-Werner gibt di bestimmt nen Tip Zwecks Dosierung .

  • Denis,


    soll das jetzt eine Provokation sein? Bislang hast Du noch nicht einmal den Namen eines Spurenelementes genannt, geschweige denn, welche Du so ganz speziell und geheimnisvoll zuführst.
    Was berechtigt Dich, so arrogant über Spurenelemente-Hersteller herzuziehen?


    Gruß


    Hans-Werner

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