Königsfeenbarsch hat dunkle Flecken !!!

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
    Ich bin neu hier in diesem Forum und benötige eure Hilfe.
    Habe bereits schon die Suchfunktion genutz nur nichts passendes gefunden.


    Seit ca. 11 Tagen hat unser Feenbarsch dunkle silbrige Flecken.
    Freß, - und Schwimmverhalten ist normal. Kiemen sind nicht gespreizt und Atemfrequenz ist auch normal. Er versteckt sich kaum, nur ist öfteres Scheuern zu beobachten.
    Die Flecken kamen von einem Tag auf den anderen und sind bisher auch nicht größer geworden.


    Gefüttert wird mit Knoblauch und zusätzlich Lipovit


    Das Becken fasst 230 Liter und steht seit einem Jahr.
    Der Feenbarsch wurde vor ca. 7-8 Monaten eingesetzt.
    Die Wasserwerte sind im optimalen Bereich. Weder Nitrit noch Nitrat nachweisbar.
    Hatte auf Anraten die letzten Tage easyLife dosiert, aber bisher keine Besserung eingetreten.


    Ich habe ein Paar Fotos eingefügt.
    Leider ist die Qualität nicht das Optimum, hoffe dennoch ihr könnt erkennen um was es sich handeln könnte


    auf einer Seite großflächige Flecken und auf der anderen Seite zwischen Kiemen und Flosse und am Kopf.

  • Hallo Mel1 (ein richtiger Name für die Anrede wäre nicht schlecht),


    so wie ich das Foto und deine Beschreibungen deute, hat sich der Feenbarsch irgendwo seine Schleimhaut und die darunterliegende Pigmentschicht verletzt. So etwas kommt leider immer wieder vor. Dann gibt es diese häßlichen Streifen und Fleckenmuster, die den schönen Farbeffekt trüben. Die Haut wird sich wieder regenerieren, allerdings können die Unregelmässigkeiten im "Schuppenkleid" auf Dauer verbleiben. Das ist dann das Narbengewebe, dass leider nicht mehr die Schönheit der unverletzten Haut besitzt. Also erst einmal weiter beobachten, wie sich die Sache entwickelt. :smiling_face:

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Vielen Dank für die Info.


    Verhalten des Grammas zum heutigen Zeitpunkt unverändert.


    Schwimmverhalten - normal
    Flossen - super
    Fressverhalten - appetitvoll


    Flecken sind unverändert nur konnte ich öfteres scheuern beobachten.
    Unter den helleren Flecken sieht man die gelbe Pigmentierung durch. Der dunkle Fleck schimmert graphitartig.
    Habe aus mehreren Beiträgen herausgelesen, daß es sich um Ektoparasiten handeln könnte.
    Wenn sich das Scheuern nicht bessert, werde ich wohl mit ectopur behandeln.


    Wenn die Flecken bleiben, ist das völlig ok - solange es dem Fisch nur gut geht.


    Gruß
    Melanie

  • Mel,


    meist hilft dem Fisch auch, wenn du Putzergarnelen im Becken hast. Mir ist nie klar ob diese wirklich helfen, oder ob es viel hilft das der Fisch sich putzen läßt und dann irgendwie "entspannter" ist :winking_face: Aber geholfen hat es immer :grinning_squinting_face:

  • Hallo Peter,


    wir haben 2 Putzergarnelen im Becken, leider nur zur "Zierde".
    Zumindest konnte ich nocht nicht einmal die Garnelen beim Ausüben ihres "Jobs" beobachten. Putzen = Fehlanzeige. Oder sie tun dies nur wenn ich nicht hinschaue. Es ist eher so, dass wenn sich ein Fisch nähert, sie ihn eher vertreiben. Also leider keine so große Hilfe.
    Da sie mittlerweile auch eine stattliche Größe erreicht haben, möchte ich auch ungern noch welche hinzusetzen. (die dann vielleicht auch nicht putzen) oder wär das kein Problem?


    Aber mal eine andere Frage.
    Ich weiß nicht ob dieses Verhalten für Grammas typisch ist oder nicht.


    Er schwimmt ab und zu in seine Höhle, legt sich dort für 1-2 Min. hin (wirklich an die Seite lehnen) um dann wieder rauszuschwimmen als wär nix gewesen.
    Schwimmverhalten nach wie vor normal.
    Dann nach paar längeren Streifzügen durchs Becken - wieder 1-2 min Verschnaufpause und weitergehts.
    Ist dies normal, konntet ihr das auch schon beobachten, oder ist dies eher auffällig.
    Da ich auf ihn jetzt ein extremeres Augenmerk habe, fiel mir dies auf. Hat er aber viell. schon seit jeher so getan und ich reagiere überempfindlich.


    Gruß
    Melanie

  • Melanie,


    das ist normal, die Tiere bauen Bruthöhle und lehnen sich dabei auch gern an. Du solltest die übrigens unbedingt im Paar pflegen denn das ist viel interessanter.


    Welche Garnelen Art hast du denn ? Ich meinte Lysmata amboinensis

  • Hallo Peter,


    na da bin ich ja etwas beruhigter.


    Genau diese Garnelenart pflege ich. 2 Stück. Waren die ersten Bewohner und mittlerweile recht stattlich.
    Putzen is leider nicht.


    Der Gramma hat noch immer unverändert die Flecken. Wie lang kann das denn dauern, bis sich eine Besserung einstellt bzw. die Flecken verblassen und das Narbengewebe bleibt.
    Kann man denn unbedenklich einen 2ten Gamma einsetzen? Habe in div. Beiträgen gelesen, dass die Agrssionen dann beachtlich sein können!


    Danke für die Info


    Gruß
    Melanie

  • Melanie,


    pass doch bitte mal dein Profil mit den Beckendaten an - ist für Support viel einfacher :winking_face:


    Gramma können ihr Geschlecht anpassen, wenn man einen großen und einen kleinen Fisch zusammensetzt wird es fast immer ein Paar. Allerdings wird es am Anfang unter Umständen Rangelei gehen, aber bei mir ist noch nie wirklich was passiert. Wichtig ist das das Becken gut strukturiert ist und es viele Verstecke bietet. Man kann die Art auch in Gruppe halten - wenn dein Becken gut aufgebaut ist sollten auch 4 Tiere gehen.

  • Hallo,


    ok - wenn der Gramma wieder fit ist, werde ich mal nach einem Partner für ihn schauen.
    Am Mi hatte ich Sera Ectopur hinzugegeben, da der Verdacht auf Ectoparasiten lag.
    Ich meinte mit dem Scheuern wäre es besser geworden, nur konnte ich ihn heute wieder vermehrt dabei beobachten.
    Da er sich (meine ich) im Kopfbereich scheuert, habe ich Bedenken, dass es sich auch um Kiemenwürmer handeln könnte, nur passen die Symptome nicht ganz (bis auf das Scheuern).


    Wie oft kann man Ectopur anwenden oder ab wann sollte sich eine Besserung einstellen?
    Habe genau nach Dosieranleitung gehandelt und bis jetzt nicht wiederholt.


    Wenn es sich um Kiemenwürmer handeln würde, wie ist der zeitliche Krankheitsverlauf?


    Atemfrequenz, Schwimm- und Fressverhalten sind nach wie vor noch unverändert.
    Alle anderen Fische sind nicht betroffen.


    Falls es Kiemenwürmer wären, möchte ich auch nicht zulang mit der Behandlung abwarten.
    Wie sehen eigentlich Hauttrübungen bei Kiemenwürmer aus? So wie auf dem Foto?


    Danke für eure Antworten


    Gruß
    Melanie


  • Hallo Melanie,


    Ectopur ist ein sehr gut verträgliches Oxydationsmittel, aber auch relativ schwach in der Wirkung. Es wirkt allenfalls unterstützend bei Ektoparasitenbefall. Du kannst die Behandlung trotzdem alle paar Tage nach Dosieranleitung wiederholen.


    Zu den Kiemenwürmern: Kiemenwürmer verursachen keine Hauttrübung, das machen nur ihre nächsten Verwandten, die Hautwürmer. Wenn Fische Kiemenwürmer haben, dann ist die Atemfrequenz stark erhöht und meistens stehen auch die Kiemendeckel etwas ab und die sonst roten Kiemenblättchen sind weiß oder blaß - sofern man sie mal zufällig sehen kann. Wenn sich der Barsch ständig an Gegenständen scheuert, deutet das eher auf erinen Hautparasiten hin. Wenn Du keine Pünktchen endecken kannst, sind evtl. andere Protozoen im Spiel, die auf der Schleimhaut sitzen. Da kannst Du Medizinalflocken ausprobieren, um sie los zu werden. Die Anleitung steht im Fischkrankheiten-Thread bei den Fachartikeln (oben).

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Danke Torsten für die Info,


    Atemfrequenz ist absolut normal.
    Hatte am Mittwoch nochmals Ectopur zugegeben und konnte gestern kein Scheuern beobachten, werde aber mal Med.Flocken verfüttern und nochmals in einigen Tagen ectopur anwenden um die Parasiten los zu werden.


    Ich habe immer Bedenken zu spät zu handeln, daher die Frage nach den Kiemenwürmern. Gibt es für Kiemenwürmer eigentlich ein Anfangsstadium oder sind die Symptome schon vom ersten Moment der Erkrankung an schon so drastisch?


    Pünktchen kann ich keine erkennen. Weder im direkten Licht noch bei indirektem, oder seitlicher Einstrahlung (hoffe das bleibt auch so)


    Da ich schon erwähnt hatte 2 Putzergarnelen zu pflegen, die nicht putzen, bin ich am Überlegen eine dritte einzusetzen. Habe hier gelesen, dass man am Besten einen Frischimport kaufen sollte, da hier der Putzdrang noch am besten ausgeprägt ist. (Meine waren eine lange Zeit allein im Becken, da Erstbesatz - daher viell. die Putzunlust) Kann es hier Probleme aufgrund der Beckengröße bzw. den anderen 2 geben oder ist dies unbedenklich?


    Danke für eure Antworten


    Gruß
    Melanie

  • Sorry - ich meinte natürlich am Montag Ectopur nachgegeben und konnte gestern kein Scheuern beobachten (ich hoffe ich habe nicht nur im falschen Moment beobachtet)

  • Hallo zusammen,


    noch kurz eine Frage, woran erkenne ich das ein Fisch würgt? (nur interressenhalber - Kiemenwürmersymptom)
    Ich konnte bei Chromis (Händelerbecken) schon beobachten, dass sich das Maul wie "vorstülpte" - sieht es etwa so aus oder ist es eher ein weitaufreißen des Maules?


    Die Frage klingt vielleicht komisch, doch ich kann Symptome nur richtig deuten, wenn ich weiß wie sie sich äußern bzw. aussehen.


    Da der Gramma ab und zu sein Maul weit öffnet - nicht nur um zu drohen - möchte ich dies nicht als eventuelles Symptom übersehen.
    Ich habe dies bis jetzt nicht erwähnt, da ich dies früher schon ab und zu beobachten konnte - aber wer weiß, vielleicht steckt ja mehr dahinter. Sieht aus wie ein "Gähnen"
    Tun eure Grammas dies auch?


    Danke für Info


    Gruß
    Melanie

  • Hallo,


    und nochmal ich - bin eben heimgekommen und ziemlich betrübt.


    Der Gramma hat heut zm ersten Mal nix gefressen und liegt in seiner Höhle. Leider kann ich die Atmung dadurch nicht erkennen. Mach mir ziemliche Sorgen.


    Weiter hat die Feuerschwertgrundel eine verruofte Schwanzflosse, welches gestern noch nicht der Fall war.
    Fressen tut sie gut.


    Kann es sich hier um Flosenfäule handeln?


    Der Gramma hat dies allerdings nicht.


    Was kan das nur sein?


    Gruß
    Melanie

  • Zitat

    Original von mel1
    Hallo zusammen,


    noch kurz eine Frage, woran erkenne ich das ein Fisch würgt? (nur interressenhalber - Kiemenwürmersymptom)
    Ich konnte bei Chromis (Händelerbecken) schon beobachten, dass sich das Maul wie "vorstülpte" - sieht es etwa so aus oder ist es eher ein weitaufreißen des Maules?


    Hallo Melanie,


    das Würgen, d.h. das wiederholte, häufige Vorstülpen des Maules verbunden mit hoher Atemfrequenz kann ein Anzeichen für Kiemenwürmer sein. In der Natur haben viele Fische parasitäre Kiemenwürmer und leben damit. Diesen Fischen merkt man auch nichts an. Nur wenn sie sich massenhaft vermehren, dann werden die Kiemen so geschädigt, dass der Fisch irgendwann erstickt. Kiemenfarbe blaßrosa - weiß.


    Bzgl. der Grundel: Ich halte die Flossenfäule in diesem Fall für unwahrscheinlich. Sie ist im Meerwasser sehr selten. Sie kommt auch nicht über Nacht und dann ist plötzlich die Flosse zerrupft. Meistens haben Fische mit plötzlichen Flossenschäden mechanische Schäden erlitten (z.B. über Kämpfe, Einrichtung).

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
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  • Hallo Torsten - Danke für die schnelle Antwort,


    das mit den Flossen wäre möglich sein, da die Schwanzflosse nachts aus der Höhle raushängt und am Boden aufliegt.
    Vielleicht hat sich ein Borstenwurm an ihr vergriffen - Möglich ???


    Der Gramma hat eben doch noch ziemlich viel Krill gefressen - versteckt sich nur öfter.
    Man ich bin so überbesorgt - sorry.


    Ich habe ektomarin empfohlen bekommen.
    Wenn eine Verschlechterung bzw. ewig keine Besserung eintritt - wäre dies wirklich zu empfehlen?


    Vielen Dank !!!!!!!!


    Gruß
    Melanie

  • Hallo Torsten,


    noch eine Frage - wäre zur Herstellung von Med-Flocken auch ProtoMarinCoral geeignet?
    Oder nur Punktol von JBL?


    Gruß
    Melanie

  • Hallo Melanie,


    entscheidend für den Erfolg der selbst hergestellten Medizinalflocken ist der Wirkstoff Malachitgrünoxalat. Daher ist Proto Marin Coral nicht geeignet. Es würde aber ersatzweise auch mit Sera costapur oder Tetra ContraIck funktionieren. Es sollte ein Miittel sein, wo neben dem Malachitgrün höchstens noch etwas Formalin zur Konservierung enthalten ist, sonst aber nichts (außer Wasser). Evtl. wenn Du die aufgezählten Mittel nicht im Handel findest, mal den Händler nach den Inhaltsstoffen fragen (ich hoffe, er ist so kompetent und kennt sich damit aus ?).


    Wie geht es deinen Fischen heute ?

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  • Hallo Torsten,


    habe das Protomarin zurückgebracht - war sogar schon abgelaufen und mir Punktol bei einem anderen Händler besorgt. Futter ist schon nach Beschreibung eingelegt.


    Dem Gramma geht es immer noch unverändert.


    Hat gut gefressen, Flossen super, Atmung normal, Scheuern bis jetzt (bin aber erst seit 1h daheim) noch nicht erkennbar.
    Flecken immer noch unverändert.
    Er schwimmt des öfteren in seiner Höhle vor und zurück und liegt auf der Seite. Ich kann nur nicht mit Sicherheit sagen, ob er das schon immer tat.


    Die Schwanzflosse der Grundel ist noch immer etwas verrupft - sieht aber nicht schlechter aus - Fressverhalten ist auch gut.


    Konnte hier lesen, dass dies ein Borstenwurm angestellt haben könnte? Wäre dies wirklich möglich?


    Mit dem Gramma bleibt wohl nur abwarten und mal die Med Flocken füttern.



    Danke nochmals für die Ratschläge
    Fühlt man sich immer gleich etwas besser !!!



    Gruß
    Melanie

  • Hallo Melanie,


    schön, dass Du das Punktol bekommen hast.
    Ich selbst habe noch nicht erlebt, dass meine Borstenwürmer an einen noch lebenden und aktiven Fisch gehen. Bei mir leben mehrere 10 cm lange Borstis mit Grundeln und ihrem Knallkrebs in einer Höhle und nichts ist bisher passiert.

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  • Hallo Torsten,


    das habe ich mir fast gedacht.


    Noch kurz eine Frage.
    Gibt es Fische die generell eine etwas höhere Atemfrequenz haben?
    Ich halte noch einen Yaeyama Blenny im Becken, der sehr fit ist und einen gesunden Appetit hat.
    Er pickt die Algen von den Steinen nimmt auch jedes Futter an.
    Ich konnte allerdings schon von Anfang an beobachten (Habe ihn genauso lang wie den Gramma) dass die Frequenz schneller geht als bei den anderen Fischen.
    Normal ist ja 1x atmen pro Sek. (habs hier gelesen) bei ihm aber ist´s glaub doppelt so schnell. Das tat er aber schon immer.
    Bei O2 Mangel wären ja alle Fische betroffen.


    Ach ja - nach dem Algenschmaus konnte ich schon oft beobachten, dass er grüne Brocken wieder ausspuckt.


    Gruß
    Melanie

  • Hallo Melanie,


    Fische haben eine unterschiedliche Atemfrequenz. Dabei spielen die Wassertemperatur und ihre Aktivität bzw. Verhalten eine Rolle. Wenn der Blenny von Anfang an so schnell atmet, dann würde ich mir keine Sorgen machen. Auch das "Ausspucken" von Nahrung ist bei manchen Fischarten normal. Bodenfische nehmen oft Fremdkörper auf und entfernen diese dann mit dieserr Methode wieder aus dem Maul.

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
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  • Hallo Torsten,


    Guten Abend - und wieder einmal Danke für die Antwort.


    Ja der Blenny hat schon immer etwas zügiger geatmet als die anderen Fische, hat mich interressiert ob es da wirklich Unterschiede gibt.


    Habe heute den Bericht gelesen "Cryptocaryon irritans / Weißpünktchen-Krankheit "


    Ich habe am 09.01. 2 Feuerschwertgrundeln eingesetzt
    Falls ich mir mit diesen etwas eingeschleppt habe, was ich nicht hoffe, ab wann kann da ca. Entwarnung gegeben werden, vorrausgesetzt es kommt kein weiterer Besatz, Deko, Korallen usw. hinzu.
    Einige Monate müssen da sicherlich vergehen, bis das Becken Schwärmerfrei ist - oder?
    (ich hoffe ich werde den Grundeleinsatz nicht bereuen - hatte mein Becken 7 Monate ohne Neubesatz und Krankheit)


    Der Gramma hat sich heute wieder 2-3mal gescheuert. (Immer am gleichen Stein)
    Ich habe noch "ektomarin" da. Könnte ich damit noch behandeln + die Med.Flocken oder ist die Wirkung hier ähnlich dem Sera Ectopur?


    Weißpünktchenkrankeit hoffe ich, kann ich ausschließen.
    Einzige Symptome sind nur das Verstecken und das minimale Scheuern und sicherlich würde der Gramma mit dieser Krankheit nach 5 Wochen anders ausschauen. Oder ?


    Die Schwanzflosse der Grundel - meine ich sieht schon besser aus.


    Auch auf die Gefahr hin mich hier oft zu wiederholen oder einfach überbesorgt zu erscheinen, ich möchte einfach so viel wie möglich in Erfahrung bringen um bei evntll. auftretenden Krankheiten zeitnah und einigermaßen zielgenau reagieren zu können.


    Dieses Forum hilft da ungemein !!!


    Viele Grüße


    Melanie

  • Zitat

    Ich habe noch "ektomarin" da. Könnte ich damit noch behandeln + die Med.Flocken oder ist die Wirkung hier ähnlich dem Sera Ectopur?


    Hallo Melanie,


    für Ectopur habe ich leider keine Angabe der Inhaltsstoffe vorliegen - aber im Internet wird immer wieder auf die Sauerstoffabspaltung des Präparates hingewiesen - damit fällt es in die Gruppe der Peroxidverbindungen wie Ektozon oder Ectopur u.a.
    Diese Mittel sind relativ harmlos gegenüber allen Beckenbewohnern und haben im Hinblick auf Parasitenbekämpfung eher eine unterstützende Funktion.


    Zitat

    Falls ich mir mit diesen etwas eingeschleppt habe, was ich nicht hoffe, ab wann kann da ca. Entwarnung gegeben werden, vorrausgesetzt es kommt kein weiterer Besatz, Deko, Korallen usw. hinzu. Einige Monate müssen da sicherlich vergehen, bis das Becken Schwärmerfrei ist - oder?


    Wenn Du ganz sicher keinen einzigen Punkt über 6 Wochen erkennen kannst, gibt es keine Pünktchenkrankheit in diesem Becken.



    Zitat

    Weißpünktchenkrankeit hoffe ich, kann ich ausschließen. Einzige Symptome sind nur das Verstecken und das minimale Scheuern und sicherlich würde der Gramma mit dieser Krankheit nach 5 Wochen anders ausschauen. Oder ?


    Ja, er würde inzwischen wiederholt Pünktchen zeigen und die Anzahl der Pünktchen auf allen Fischen würde schnell zunehmen. Dazwischen würden die Pünktchen für einige Tage verschwinden und wären dann aber wieder mit der nächsten Reproduktionswelle erneut da.


    Zitat

    Der Gramma hat sich heute wieder 2-3mal gescheuert. (Immer am gleichen Stein)


    "Immer am gleichen Stein" ist ein wichtiger Hinweis ! Dabei könnte es sich auch um ein Territorialverhalten des Fisches handeln !

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
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  • Hallo Torsten,


    Danke für die Informationen.
    Ja er scheuert, wenn dann immer am gleichen Stein und nicht oft.
    Ob er in seiner Höhle scheuert kann ich leider nicht sehen, aber ausserhalb davon, nur an einem Stein, in dessen Spalte sich der Blenny niedergelassen hat.
    Des Grammas Fels liegt unmittelbar gegenüber.
    Kann das wirklich ein revierbezogenes Verhalten sein? Er hatte diesen Stein nie für sich beansprucht.
    Es ist wirklich interressant, welche Verhaltensweisen die Tiere zeigen können.


    Gruß
    Melanie


    Beim Gramma gilt weiter Beobachtung. Wie sieht Narbengewebe bei Fischen eigentlich aus?

  • Zitat

    Wie sieht Narbengewebe bei Fischen eigentlich aus?


    Hallo Melanie,


    im Prinzip ähnlich wie bei der menschlichen Haut. Nach Verletzungen kann die Haut ohne optisch auffällige Merkmale abheilen oder man sieht je nach Entwicklung und Vorschädigung Farbveränderungen (Pigmentierungsfehler) und Unebenheiten. Es können auch Flecken oder Streifen entstehen, wenn die neue Haut eine dunklere Färbung annimmt.

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo Torsten,


    Mal schauen, ob es sich dann um Narbengewebe handelt.


    Grammas Befinden immer noch unverändert. Alles beim Alten.


    Scheuern habe ich momentan keines beobachten können (war aber auch nicht immer daheim)
    Habe jetzt 3 Tage lang, 1x täglich gezielt Medfutter gegeben.. Eher Krill in geringen Mengen (so 5-6 Krillstücke grob). Flocken mochte er nicht so. Am Abend dann normales Futter mit Vitaminen versetzt
    Soll ich dies jetzt einstellen (Med.Futter) oder weiter verfüttern, da man dies ja nicht vorbeugend geben soll.



    Danke schon mal für die Info



    Gruß
    Melanie

  • Hallo Melanie,


    ich würde mind. über 14 Tage das Med.Futter verfüttern (z.B. nächste Woche nochmal 3-4 Tage). Erst dann kannst Du mit einem Erfolg rechnen, sofern er noch Hautparasiten hat.


    Wenn er allerdings gar keine Symptome mehr zeigt (Scheuern), dann kannst Du es aber auch absetzen. Das hängt jetzt von den Beobachtungen ab.


    Die Flocken kannst Du aufbewahren, falls mal wieder eine Infektion ausbricht. Vielleicht fressen sie dann andere Bewohner, die sie gebrauchen können.

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo Torsten,


    Danke - Ich werde mal noch, wie von dir empfohlen 3-4 Tage weiterfüttern.
    Ansonsten gilt weiterhin - Augen offen halten und beobachten.


    Danke für die wertvollen Ratschläge


    Viele Grüße
    Melanie


    Die Flocken werden auf jeden Fall für "SOS" Zwecke aufbewahrt

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