Pumpenleistung schwankt sehr

  • Hallo,


    habe am Montag endlich ein Loch in mein Technikbecken bekommen, um meine frisch überholte
    Deltec 4745 anschließen zu können. Die Oceanrunner 3500 war mir zu schlapp und zu laut.
    Die ersten Tage alles bestens, doch gerade wundere ich mich über seltsame Geräusche, also
    Unterschrank aufgemacht und festgestellt, dass mein Technikbecken fast leer ist, der Notüberlauf aber
    fleißig am plätschern.
    Also Membranventil aufgedreht, nachgeschaut ob etwas darin festhängt, alles prima.
    Wasserstand neu reguliert (geht ja zum Glück fix damit) und wieder Ruhe.
    Nach ein paar Minuten das gleiche Spiel.
    Nun denke ich, dass es an der Pumpe liegt, als ob sie nachts mehr Power hat, da ich sie dann mit nem
    Kugelhahn etwas "gebremst" habe. Jetzt läuft wieder alles super, aber den muss ich morgen bei Licht
    wieder öffnen, da es sonst andersrum (Technikbecken voll, Schacht leer) ist.


    Was kann man da machen?


    Zum Glück hatte ich den Stecker meiner Nachfüllautomatik nicht drin, sonst hätte die mal locker 40-50
    Liter Osmosewasser reingepumpt.


    Gruß
    Thorsten

    2 Mal editiert, zuletzt von Thorsten Gethmann ()

  • Hallo Thorsten,


    das gleiche Phänomen hatte ich bei meiner Deltec-Pumpe auch. Ich habe dabei festgestellt, dass die Spannung bei uns im Haus in der Nacht um einiges höher ist als am Tage. In der Nacht habe ich teilweise sogar leicht über 240V gemessen (mit einem sehr billigen Voltmeter für 9 Euro allerdings), während sie am Tage manchmal nicht einmal 220V betrug. Ich vermute daher, dass die Leistung der Pumpe entsprechend über den Tagesverlauf schwankt. Ich denke bei einer OR fällt das entweder nicht so auf, oder sie besitzt eine regelnde Elektronik.


    So krass wie bei dir war es bei mir allerdings nicht. Die Deltec 4040 die ich hatte, die hat auf höchster Stufe vielleicht 1/2 des Volumen des Abfüllschachtes geschwankt, nicht mehr.

  • Das ist doch wirklich ätzend....


    Habe gerade von Michael Mrutzek den Tipp bekommen, den Notablauf tiefer zu setzen, damit mein
    Technikbecken nicht mehr so schnell leerläuft.
    Werde Montag mal bei Deltec anrufen und die fragen.


    Gibt es evtl. ne Möglichkeit eine Art Stabilisator vor die Pumpe zu schalten?


    Ich kenne das mur von meinem Job, wo solche Teile bei Open-Air Veranstaltungen an den
    Stromagregaten verbaut sind, damit unsere Amps nicht abrauchen.


    Gruß
    Thorsten

  • Verstopfter Ablauf scheidet aus, dann hätte ich das ja dauernd und nicht im Tag- Nachtwechsel.
    Außerdem steht das Becken ja erst ein paar Monate.


    Alex habe ich gefragt, aber der ist auch ratlos.


    Gruß
    Thorsten

  • Hallo Thorsten,


    ich vermute, du hast die Pumpe gebraucht gekauft? Du könntest trotzdem bei einem Händler anfragen oder direkt bei der Firma Deltec, ich weiß allerdings nicht wie die erreichbar sind und in welcher Form die Support leisten. Hier die Kontaktadressen von der Homepage


    Deltec GmbH
    Steller Straße 75
    27755 Delmenhorst

    Telefon: +49 (0) 4221 92 52 62

    Telefax: +49 (0) 4221 2 51 74

    eMail: email@deltec-aquaristic.com

  • Hallo Thorsten
    ich meinte auch nicht einen "vollkommen verstopften Ablauf", sondern das sich dieser einfach abhängig von den gegebenheiten immer selbst etwas verändert. Mal siutzt eine Schnecke an der ensgten Stelle (Absperrhahn), evtl auch Algen usw. Dadurch kannst Du Schwankungen in der menge des ablaufenden Wassers haben. Je höher übrogens das Gesamt-gefälle im Ablauf ist desto stärker wirkt sich das aus.
    ich wolltenur sagen: Es muss nicht unbedingt an der Pumpe liegen, es kann auch der Abluaf sein


    Wobei die guten Pumpen (ich kenne deine nicht...) einen Frequenz gesteuerten Motor haben und damit in der drehzhal sehr konstant sind. Was aber auch hier sein kann ist das sich mal ein Stück Alge/ein Schneckengehäuse usw. im Rumpenrad verklemmt hat. Auch sowas gibts hin und wieder und da ist der Pumpenhersteller natürlich machtlos.


    lG Martin

  • Bei mir ist eine Deltec 10000 er in Betrieb, da reichen schon ein paar kleine Schnecken um die Leistung ordentlich abfallen zu lassen, aber logo hat das nichts mit Tag und Nacht zu tun.
    Das könnte wohl wirklich mehr mit Strom Schwankungen zusammen hängen
    Gruß
    Thomas

  • Zum Tag/Nachtwechsel: Ja, auch das kann ich bei mir (leider) genauso sehen!
    Auf Nachfrage beim Pumpenhersteller (bei mir ATK) wurde mir gesagt das das nichts mit Schwankungen der Spannung im Versorgungsnetz zu tun haben kölnnte, da frequenzgesteuerter Motor.


    Ich denke bei mir liegts v.a an de Kombination von 3m Höhendifferenz und rlativ ordentlicher Durchflussmenge (10.00er ATK, effektiv kommen nach Verlusten wegen Delta-h und Verrohrung noch ca 4000L/h davon an)


    lG Martin

  • Gestern habe ich bei Deltec jemanden erreicht und Herr Weidl war sehr hilfsbereit.
    Grund für die Leistungsschwankungen ist der Spannungsunterschied im Stromnetz.
    Laut seiner Aussagekann dies auch innerhalb einer Stadt sehr unterschiedlich sein, je nachdem an
    welchem Verteiler der Haushalt angeschlossen ist.
    Aufgrund der hohen Effizienz seien diese Versorgungsspitzen, die nunmal vorwiegend nachts auftreten,
    dafür verantwortlich, dass die Pumpe mehr fördert.
    Dies sei je nach Pumpentyp eine Menge von 5 bis 80 Litern / Stunde.
    Wenn man nun von einem Technikbecken mit 40 x 40 x 80cm welches halb gefüllt ist ausgeht, hat das
    schon extreme Auswirkungen.


    Seine Vorschläge:
    Den Ablauf so anstauen, dass tagsüber der Wasserstand sehr knapp unter dem Notablauf steht.
    Die höhere Förderleistung in der Nacht und der damit verbundene Anstieg des Wasserpegels im AQ,
    wird somit über den Notablauf ins Technikbecken kompensiert.
    Um zusätzlich eine Aufsüßung des AQ-Wassers durch eine Nachfüllautomatik zu unterbinden, diese mittels
    einer Zeitschaltuhr nachts trennen.


    Ich werde dies so umsetzen und weiter berichten.
    Dennoch mal ne Frage an die Elektriker:
    Gibt es eine Art Spannungsstabilisator?


    Gruß
    Thorsten

  • ja in Rechenzentren wird die Spannung der Stromlieferanten auch stabilisiert um Spitzen abzufangen und immer den gleichen Wert zu haben. Wie das aber im kleinen zu machen ist für eine Pumpe kann ich Dir nicht sagen aber
    ich könnte versuchen was in erfahrung zu bringen. Zumindest die kette der stufen könnte dir schon mal helfen ...


    ich habe was von umformern und wechselrichtern etc im kopf bin mir aber nicht sicher ... sollte ich was rausfinden meld ich mich

  • Hallo,


    ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das Spannungsspitzen, bzw. höhere Spannungen in der Nacht für einen Drehzahlunterschied des Läufers verantwortlich sein sollten!


    Sollte die Spannung tagsüber absinken, aufgrund des höheren Verbrauchs in der Gegend, würde der Strom geringfügig ansteigen und eine Leistungsdifferenz abfangen! Dadurch würde die Pumpe die gleiche Leistung bei geringerer Spannung bringen, sprich die gleiche Drehzahl.


    Eine andere Erklärung wäre ein Phänomen, das nach der Maueröffnung in Berlin häufig zu sehen wahr, das nämlich die Uhren nachgingen :grinning_squinting_face:
    Das EVU sorgte vorher immer dafür, das bei starken Lestungsschwankungen tagsüber, bei denen die Frequenz absackte, nachts die erforderlichen Zyklen nachgeholt wurden, so das die Addition über 24std gesehen, wieder 50 Hz ergab.
    Je ausgelasteter die Kraftwerke waren, desto mehr mußte natürlich nachts nachgeholt werden und in den ersten 2-3 Jahren gabs da große Defizite, die nicht mehr nachgeliefert werden konnten :grinning_squinting_face:


    Soll heißen, Dein EVU liefert nachts eine höhere Frequenz , um die Zyklenanzahl einzuhalten, dadurch dreht die Pumpe eventuell tagsüber langsamer und nachts schneller!
    Und ich glaub, da kannste nichts gegen machen!


    gruß


    Micha

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