Schwarze Punkte an Clownsfischen ?

  • Hallihallo,


    gerade fiel mir auf, daß unser Clownfischpärchen am ganzen Körper kleine schwarze Punkte hat, <1mm. Verhalten und Fressen völlig normal - was kann das sein ? Alle anderen Fische ohne irgendwas...

    Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, indem man sie ignoriert.

  • Hallo Alex,


    das hört sich nach einer Tubellaria-Infektion oder Schwarzpunktkrankheit an. Sie wird auch oft "schwarzes Oodinium" genannt. Es handelt sich um einen ca. 0,5 mm großen Strudelwurm, der häufig auf Z. flavescens sitzt.
    In dem Buch "Fischkrankheiten im Meerwasseraquarium" von Gerald Bassleer werden Behandlungsvorschläge gemacht, die aber nach meiner Ansicht für den Hobby-Aquarianer so nicht anwendbar sind:


    1. Vorschlag: täglich Süßwasserbäder 10-15 min. an 5 Tagen hintereinander /Kommentar: würde ich keinem Fisch ernsthaft zumuten 1 x o.k., aber nicht 5 x hintereinander)
    2. Vorschlag: 1 mg/l Trichlorfon - / Kommentar: ein Wurmmittel, welches nach meiner Information früher verschreibungspflichtig war und heute schlichtweg nicht mehr erhältlich ist.
    3. Vorschlag: 2 g/100 Liter Pikrinsäure 1 Stunde / Kommentar: Pikrinsäure ist sehr gefährlich und wird an Privatpersonen nicht abgegeben/ zum Arbeiten mit Pikrinsäure (explosionsfähig !) muss man ein von der BG zugelassenes Labor haben - ein wenig hilfreicher Vorschlag in einem ansonsten guten Buch !


    Also was bleibt ? Bei mir waren 2 Hawai-Docs befallen. Ich habe eine Putzerkolonne in Form von 4 Putzergarnelen engagiert und nach einigen Tagen war das Problem erledigt. Solange die Fische in guter Kondition bleiben, wird man mit Putzerlippfischen oder -garnelen die Geschichte unter Kontrolle bekommen.


    Siehe auch hier:
    schwarzes Oodinium

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hi Alex!


    Gegen die Hautwürmer hilft sehr gut Praziquantel übers Futter. Ein paar Tropfen übers Frostfutter geben, 3-5 Tage lang, dann nach einwöchiger Pause noch mal 2- Tage lang zugeben, und die Würmer müssten verschwunden sein.
    http://www.aquaristic.net/shop…archparam/Sera%20Tremazol


    Auch wie schon empfohlen, helfen hier Putzergarnelen und Putzerlippfische sehr gut.
    Eine Gabe von Praziquantel übers Futter, sollte bei starken Befällen erfolgen. Bei schwachen Befällen, wird dies von den genannten Putzern erledigt.


    Viele Grüsse!

  • Danke für die Tips, ein Putzerlippe sollte eh noch ins Haus, werde ich Montag kaufen, so ich einen bekomme. Falls nicht, gibt´s Medizin..

    Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, indem man sie ignoriert.

  • Man bedenke bitte das Anemonenfische sich nicht so gerne putzen lassen - weder von Fischen noch von Garnelen. Wenn man dann in Betracht zieht das alle Putzer eher Stationäre Heime haben, und die Anemonefische ihre Wirte nicht verlassen, dürften UW Aufnahmen von Anemonenfischen welche geputzt werden sehr sehr selten sein.


    Derzeit lebt mein Allardi Paar zufällig mit einem Paar Putzer, obwohl die Allardi (wie auch die meisten anderen großen Anemonenfische) schon weit weg von der Anemone schwimmen, konnte ich ein "bitte putz mich" noch nie beobachten.

  • Hallo Alex,


    der Einwand von Peter ist sehr berechtigt. Leben die Clownfische mit einer Anemone ? Ich kenne diese Infektion eigentlich nur bei Anemonenfischen, die im Handel zu hunderten Individuen in einem Becken unter "suboptimalen" Bedingungen leben und dort natürlich ohne Anemonen gehalten wurden. Das von Michael vorgeschlagene Wurmmittel von Sera ist dann auf jeden Fall die richtige Wahl.

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Also wir haben jetzt beides, einen Putzerlippi und das Wurmmittel - das von Sera ist übrigens höher dosiert und günstiger als das von Aquarium Münster.


    Zu Peters Einwand: Ich selber habe UW-Filmaufnahmen unseres letzten Urlaubs (Ägypten), wo Anemonenfische mit einem Putzerlippi in der Anemone schwimmen. Das könnten wir häufig beobachten - warum also sollte er die nicht putzen ?
    Und als wir den Lippi gestern eingesetzt haben, ist die Clownsmama immer zu im hingeschwommen und hat stillgehalten, aber er wollte wohl erst das Becken inspizieren. Der Blenni kam auf sofort an und hat den Lippi freundlichst begrüßt :smiling_face:


    Naja, und selbst, wenn er die beiden nicht putzt, kann er sich um die Feile und die anderen kümmern. Bald sind die Becken ja auch vereint, dann hat er genug zu tun, denke ich.

    Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, indem man sie ignoriert.

  • Meine Ocellaris haben dieses Leiden alleine durch das Einhalten guter Haltungsbedingungen überwunden. Sauberes Wasser, viel Strömung, reichlich gutes Futter, Vitamine und Knoblauch, nach zwei Wochen war der Spuk vorbei.


    Ich finde weiterhin, daß der Reflexartige "Kauf dir gefälligst eine Anemone"-Ratschlag generell überdacht werden sollte. Seit Jahren werden die Berichte zahlloser Taucher geflissentlich ignoriert, nach denen Clownfische in freier Natur in allen mögliche sessilen Tieren leben. Und wenn dann die Heim-Ocellaris partout nicht in die Anemone wollen sondern eben die Lederkoralle vorziehen, dann werden die Fische kurzerhand als verhaltensgestört abgestempelt und mit aller Tricks zu ihrem vermeintlichen Glück gezwungen.
    Ich finde, hier sollte generell ein Umdenken stattfinden. Selbstverständlich sind Anemonen die Wirtstiere Nr. 1, doch sei es in Frage gestellt, ob es wirklich so unartgerecht ist, wenn man den Tieren denoft und gerne angenommenen Ersatz anbietet, den sie auch in freier Wildbahn nicht verschmähen.

  • Das mit dem Lippi hat sich, glaube ich, erledigt. Seit ich zu Hause bin, sehe ich ihn nicht mehr, aber vielleicht hat er sich auch versteckt...


    Ich habe die Fische mal in ein kleines Becken gesetzt und behandle sie gerade mit dem Mittel, 1ml auf knapp 10l für 20 min bei guter Durchlüftung, dann setze ich sie zurück. Bei der Gelegenheit habe ich mal ein Foto gemacht, was denkt ihr ?

  • Hallo Alex,


    schönes Bild mit den noch gut erkennbaren Punkten. Ich bin gespannt, wie das Kurzbad wirkt. Ich selbst habe bisher nur längere Anwendungen von 3-5 Tagen durchgeführt. Es wäre schön, wenn Du weiter berichten würdest, wie die Geschichte weitergegangen ist, d.h. ob das Kurzbad effktiv war.


    Viel Erfolg ! :thup

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hi Alex!


    Wie von mir empfohlen, ist das Praziquantel, solange die Fische noch fressen, am effektivsten, wenn du es übers Futter gibst.
    Auf die Dosierung ins Wasser kannst du dann verzichten.
    So bekommt auch der restliche Besatz eine Prophylaxe, und die befallenen Fische, gesunden deutlich schneller.


    Gruss!

  • Zitat

    Original von Alex G.
    Bei der Gelegenheit habe ich mal ein Foto gemacht, was denkt ihr ?


    hi alex,


    zumindest denke ich nicht an die "schwarzpunkt-turbellaria´". dafür sind die punkte m. e. zu gross.

  • An was denkst Du denn, Joe ? Meinst Du, es ist etwas anderes ?


    Sie fressen immernoch sehr gut und verhalten sich ansonsten unauffällig... nach dem gestrigen Bad gebe ich jetzt immer ca. 10 Tropfen über das aufgetaute Frostfutter und lasse das ziehen.

    Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, indem man sie ignoriert.

  • Zitat

    Alex: ...gerade fiel mir auf, daß unser Clownfischpärchen am ganzen Körper kleine schwarze Punkte hat, <1mm. Verhalten und Fressen völlig normal - was kann das sein ?


    Zitat

    Joe: zumindest denke ich nicht an die "schwarzpunkt-turbellaria´". dafür sind die punkte m. e. zu gross.


    Hallo Alex,


    bei einer Turbellaria - Infektion sieht man sehr kleine schwarze Punkte(Stecknadelkopfgröße), die man gerade noch mit dem Auge erkennen kann. Hier muss ich Joe Recht geben (Danke für den Hinweis !), dein Bild zeigt nicht das typische Bild einer Turbellaria-Infektion. Und ich muss zugeben, hier habe ich mich auch täuschen lassen von der Erstbeschreibung - mein Fehler! Die Flecken auf deinem Bild sind eindeutig zu groß - sorry. Mit der z.Zt. angewendeten Therapie werden die Fische frei von Haut- und Kiemenwürmern und darmbewohnenden Würmern. Schadet so gesehen nichts - wird aber gegen die Flecken nichts ausrichten.



    In einem amerikanischen Forum ( http://www.wetwebmedia.com/clnfshdisfaq10.htm) habe ich den unten stehenden Beitrag gefunden. Der dort abgebildete Clownfisch ähnelt mit den Flecken und der Beschreibung deinem Bild. Wobei dein Fisch noch deutlich weniger Spots aufweist. Auch dieser Fisch frißt gut und ist sehr aktiv - keine Anzeichen von irgendeiner Krankheit. Als Ursache wurden Pigmentstörungen vermutet, die sich mit der Zeit wieder verändern bzw. verschwinden. Es wurden proteinreiches Futter und Vitamine empfohlen.



    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Aber so plötzlich ? Ist schon irgendwie seltsam. Futter ist sehr abwechslungsreich, ich füttere abwechselnd Flocken von OSI, Sera, JBL und andere sowie Dr. Bassler´s Liebesperlen, Artemia, Welke Frostfutter. Das reichere ich meist noch mit Sanostol an.


    Ich beobachte das mal.

    Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, indem man sie ignoriert.

  • Wenn man sich ein bisschen umhört, stellt man fest, daß fast alle, die Ocellaris halten, früher oder später mal so eine Schwarzpunktphase beobachten. Fast nie geht es dem Fisch dabei schlecht.
    Aber irgendwie gibt es nur ein Bruchteil der Halter zu, man will ja nicht wegen der kranken (!) Fische schlecht dastehen. Wie wäre es denn mit folgender Theorie:


    Die schwarzen Punkte sind bei Ocellaris KEINE Krankheit, sondern harmlos und nichts Ungewöhnlcihes. Die Ursachen könnten sein:


    1. Umfärbung in einer bestimmten Lebensphase. Ocellaris wird sowieso mit zunehmendem Alter dunkler am Rücken, die phasenweise auftreten Punkte sind Begleiterscheinung dieses Prozesses.


    2. Die Haut des Fisches reagiert auf eine veränderung der Umweltbedingungen (Beckenwechsel, Wirtstierwechsel usw), die Pigmentänderungen sind auch hier wieder eine äußere Begleiterscheinung des Prozesses.


    3. Pigmentänderungen und "Fleckenphasen" gehen einher mit sozialen und hormonellen Änderungen, hervorgerufen durch Balz, Partnerwechsel, Geschlechtswechsel usw.


    Das könnte man doch mal systematisch nachprüfen.

  • Hallo Rosendorn,


    vielen Dank für den konstruktiven Beitrag :thup ! Zusammen mit dem Forenteam und Michael Kuhn bin ich gerade dabei, systematisch das Thema Krankheiten der MW-Fische zusammenzutragen und als FAQs Therapiemöglichkeiten etc. für das Forum zu erarbeiten. Noch sind wir ganz am Anfang, aber jeder Hinweis, jeder authentische Erfahrungsbericht ist sehr wertvoll. Ebenso Bilder von erkrankten Fischen.


    Bzgl. der Clownfische bin ich nach dem Lesen von div. amerikanischen Forenberichten auch zu dem Schluß gekommen, dass es sich im vorliegenden Fall nicht um eine Krankheit handelt, sondern wie es die Autoren auch benennen, um eine Pigmentstörung, die natürlich wiederum vielfältige Ursachen haben kann. Haltungsbedingungen, Ernährung, Entwicklungszustand, Stressfaktoren, Hormonspiegel usw. - das alles kann einen Einfluß haben. Wenn dann erfahrene Halter von Clownfischen derartige Zustände bereits beobachtet haben, wäre es schön, wenn entsprechende Berichte auch weitergegeben würden. Das Forum lebt vom Mitmachen... :wink

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo Salvelinus,


    Es ist leider die Crux der MW-Szene, daß bei vielen offenen Fragen noch zu viel spekuliert wird und einer vom anderen einfach abschreibt. So wird dann aus einer Vermutung ruck-zuck eine angebliche Erkenntnis, weil sie in vielen Foren nacherzählt wird und so bilden sich moderne Legenden, die aber eigentlich keiner nachgeprüft hat.
    Das Gegengift gegen eine solche Entwicklung wären eigentlich empirische Versuchsreihen, was aber für uns Hobbyisten nur selten realisierbar ist.
    Die Zweitbeste Ansatz ist, wie du schreibst, das Zusammentragen einer möglichst breiten Datenbasis aus möglichst objektiven Berichten.
    :thup


    Um nochmal meinen Senf dazuzugeben:


    Bei meinen Fischen traten die Pigementstörungen ca eine Woche nach dem Einsetzen ins Becken ein und dauerten ca 3 Wochen an. Paralell zu den Flecken hatte einer der beiden Fische eine offene Hautstelle am Kopf, daß muss aber nicht im Zusammenhang stehen.
    Die Fische wurden zusammen gekauft und harmonierten bereits im Händlerbecken.
    Weitere Stressfaktoren während der Fleckenphase war der Einsatz einer neuen Wirtsanemone (Crispa) und die folgende Wanderphase derselben. In dieser Zeit zog es die Fische immer wieder von einer LPS in die Anemone und wieder zurück.
    Während der Fleckenphase zeigten die Fische ein an sich normales Verhalten und wirkten munter.
    Die Pigmentstörungen sind inzwischen verschwunden, beide Fische sind aber sichtlich nachgedunkelt.
    Behandelt habe ich die Tiere NICHT, sondern lediglich gut gefüttert unter Zugabe von Knoblauch und Vitaminen.

  • Nochmal ein paar Details:


    Den Fischen geht es offensichtlich immer noch gut, auffällig ist, daß diese Flecken ausschließlich die orangefarbenen Hautpartien bedecken. Die weissen Binden sind nach wie vor schneeweiß.


    Änderungen am Becken, am Wasser, am Futter oder am Besatz wurden seit Ewigkeiten keine durchgeführt.


    Die Fische stammen von Michael M., seinerzeit als Wildfang beide gemeinsam gekauft und seither im gleichen Wirtstier (nun gut, nach ein paar Teilungen).


    Wenn mir weitere Sachen einfallen, sage ich Bescheid. Die Behandlung mit Pranziquantel habe ich eingestellt.

    Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, indem man sie ignoriert.

  • Hi Alex!


    Wie auch hier, stellt sich im Nachhinein oft etwas anderes heraus, als zuvor vermutet.
    Als du im Anfangsposting geschrieben hast, die schwarzen Punkte seien am ganzen Körper, lag die Infektion nahe.
    Auch fehlte hier der wichtige Hinweis, ob die Punkte "auf der Haut", "in der Haut", oder sogar "unter der Haut hindurch sichtbar sind".
    Dieser Hinweis hätte schon vorab einen Ausschluss, der vermuteten Erkrankung erzielt.


    Nach dem Einstellen des Bildes, und deiner Aussage, dass die weissen Binden nicht betroffen sind, konnte hier dann die exakte Zuordnung getroffen werden.


    Ich denke auch, dass hier die "Pigmentstörung" von selber wieder verschwindet.
    Ein gutes Zutun kann hier sicher auch das Korvimin ZVT bewirken, welches auch bei den bekannten Unterhautblutungen, und ähnlichen Mangelerscheinungen, sehr gut hilft.


    Soll nicht heissen, dass die schwarzen Punkte eine Mangelerscheinung sind, nur ist das Korvimin ZVT eines der effektivsten Produkte, welches hier eine Besserung erzielen kann.


    Gruss!

  • Hallo zusammen!


    Möchte das Thema nochmal aufgreifen.


    Meine beiden jungen Ocellaris entwickeln auch schwarze Punkte. Einige davon sind sichtbar min. 2-3mm groß.
    Es wird von Tag zu tag mehr. Beide bewohnen eine Kupferanemone und das fress - und schwimmverhalten ist normal. Eingezogen sind die beiden vor 2 Monaten. Sie werden in absehbarer Zeit in einem größeren Würfel umziehen.


    Meine 70 W HQi liegt auf Seitenhalterungen ca. 10cm über der WOF.


    Ist es vieleicht doch eine zu starke UV-Strahlung?
    Die Abdeckscheibe der Lampe soll angeblich die Strahlung mindern.
    Oder der günstige Brenner ist mit 13 Monaten Laufzeit langsam Out of Range.
    Ich hatte schon mal für längere Zeit Anemonenfische in diesem Übergangswürfel(64L) und es gabe keine Probleme mit Hautaufälligkeiten.


    Mit meiner betagten Kamera habe ich leider kein besseres Fotos der Punkte am Fisch hinbekommen.



    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    diese Fleckenbildung wird bei ocellaris und anderen Clownfischen recht häufig beschrieben, ohne dass man bisher die genaue Ursache geklärt hat. Der Beitrag von "Rosendorn" zuvor hat für mich immer noch Gültigkeit in seinen Aussagen. Ich denke, es ist auch nicht eine Folge von zuviel UV-Strahlung, da die Fleckenbildung auch bei anderen Becken mit einer völlig anderen Lichtausstattung aufgetreten ist. Zuverlässige Gegenmittel sind bisher nicht beschrieben - daher kann man wohl nur abwarten, wie sich diese Pigmentierungen weiter entwickeln und ob sie irgendwann wieder verschwinden ?

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    Man bedenke bitte das Anemonenfische sich nicht so gerne putzen lassen - weder von Fischen noch von Garnelen. .


    Nachdem wir inzwischen 14 verschiedene Arten von Anemonenfischen pflegen, muss ich diese Aussage revidieren. Zumindest die größeren Arten lassen sich gerne von Fischen putzen! Ich habe das allerdings noch nicht bei ocellaris und percula versucht.

  • Unsere beiden haben zwar noch vereinzelt Punkte, die meisten sind aber weg. Keine Ahnung, was das ist...

    Tatsachen schafft man nicht aus der Welt, indem man sie ignoriert.

  • Hallo Alice,


    meine habens aktuell auch gerade wieder. Da ich dies im Laufe der Jahre schon öfters beobachten konnte, ohne das es meinen Fischen dabei irgendwie schlechter ging, irgnoriere ich es langsam einfach, bzw. besser ausgedrückt: Ich mache mir keine Sorgen mehr. Im besten Fall gebe ich verstärkt Knoblauchsaft aufs Futter.
    Ob es zeitlich mit einem Gelege zusammenhängt, habe ich ehrlicherweise noch garnicht darauf geachtet. Gute Idee, das werde ich mal beobachten.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Guten Morgen,


    unser Occelaris-Weibchen hat seit gestern auch schwarze Flecken, die Binden sind nicht betroffen. Das Weibchen ist etwa 3 Jahre alt und lebt mit ihrem Partner in einer Kupferanemone. Zeitgleich mit dem Auftreten der schwarzen Flecken bei dem Weibchen fingen beide Clownfische an die Riffsäule zu "putzen". Ich denke, dass sie nach einer geeigneten Stelle für ein Gelege suchen.
    Bin mal gespannt wie es weiter geht.


    VG Corinna

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!