Der Sand soll raus

  • Hi Leute
    nachdem ich ja am Anfang mein Becken mit run 100Kilo Sand eingerichtet habe..den jetzt aber raus haben will (muss) frage ich mich :


    WIE soll ich es machen? Und was kann passieren wenn ich z.B. innerhalb meiner normalen wöchentliche Wasserwechsel so viel wie möglich Sand mit absauge. 80 Liter WW pro Woche wäre meine normale Aktion.


    Ich habe grabende Sterne im Becken + ein Pärchen Baggergrundeln + einen Picassodrücker der meint er wäre auch ne Baggergrundel..somit ist der Boden schon regelmäßig in Bewegung..trotzdem denk ich das da sicher Schmadder drinnen ist und evtl ind einer Ecke die im laufe der Monate immer wieder so auf 10CM Höhe anwächst evtl auch gute Biologie vorliegt.


    Ideen, Meinungen oder/und Erfahrungen würden mir sicherlich helfen!

  • Hallo,
    was hast du denn genau vor ? Willst du den Sand durch neuen Sand ersetzen, oder nur weniger Sand im Becken haben, oder beides ?
    Ich würde es auf jeden Fall schrittweise machen, also 20 % des Sandes pro Woche wechsel, bzw entnehmen.
    Ich werde es auch bald machen. Ich werde aber den Sand absaugen , mit Wasser aus dem AQ Waschen und gereinigt zurück ins Becken geben.

  • hi,


    wieso willste den sand denn raus haben ?


    Also wie gut das dein becken verkraftet kommt ganz darauf an wie stabil dein system ist und wieviel der sand dazu beiträgt ...


    ... eins aber generell :


    Nicht den ganzen sand auf einmal
    und gaaaaaanz wichtig, so wenig schmodder aufwirbeln wie möglich.


    Ich hab unseren sand mit einem 1" Rohr aus dem Baumarkt abgesaugt, ca. 1000 liter wasserwechsel für 30 kg Sand, ich weiß dass das viel wasser ist, dafür wurde aber nur sehr wenig aufgewühlt und es sind keine korallen eingegangen.

  • der Sand kommt raus und NICHTS wieder rein! -- Doch Wasser :smiling_face:


    Grund ist zweifach:


    1 der Sand NERVT!
    2 vielleicht macht der Sand Po4
    .. aber hauptsächlich 1!!


    Ich habe ja gedacht beim WW kommen evtl 30% Sand mit (also 70%Wasser und 30% Sand) .. was dann vermutlich so 30% meines gesamten Bodengrundes bei 80 Liter Wasserwechsel wären..evtl auch 50% des Bodens!


    Aufwirbeln möcht ich natürlich auch nix .. Plan ist mit nem Rohr und einem angeschlossenen Schlach in nen 20Liter Eimer und dann weg!

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Pieper ()

  • Hallo,


    entgegen meinen Vorrednern bin ich dafür den ganzen Sand auf einmal abzusauge. Dicken Schlauch, der nicht verstopft wenn darin Sand gesaugt wird (25-30mm Innen) und raus mit dem Schmodder. Wenn es dann mal 30-40-50% Wasserwechsel werden kein Problem. Das frische Wasser wirkt sich eher noch positiv aus.


    Auf keinen Fall solltest du erst die oberen 2cm dann die nächsten 2cm usw. absaugen. Wenn dann stecke dir mit Plexi oder PVC Stücken ein Areal ab, in dem du den Sand komplett absaugst. Mit dickem Schlauch kommst du auf weit mehr als 30% Sandanteil.


    Der Grund dafür ist: Die unteren Schichten kommen nicht damit klar, wenn sie auf einmal mit hohen O[t]2[/t]-Konzentrationen konfrontriert werden, sterben ab und verpesten dir das Wasser. Wenn also, dann Fleckenweise oder alles auf einmal.


    Mit gutem Abschäumer dran und großen WW im Anschluss (der ja zwangsläufig erfolgt) ist alles auf einmal kein Problem. Die Beckenbiologie ist übrigens auf den Steinen und im Boden. Im Wasser leben nur sehr wenige der Bakterien, die für die Beckenbiologie eine Rolle spielen, denn diese sind alle Substratgebunden und daher nicht im Freiwasser.


    Ich würde übrigens eine dicke UV-Anlage zusätzlich laufen lassen während der Arbeiten am Sand, denn es hat schon häufig fatale Vibrioneninfektionen nach wühlen im Sand gegeben.


  • Die Tiere benötigen doch den Sand, was machst du mit denen ?
    Meinst du nicht, dass ein nackter Boden etwas steril aussieht ?

  • Hi Marcus,


    ich habe ja gerade auch mein 500L Becken geleert und hatte so ziemlich das gleiche Problem. Ich habe eine ältere 12V Fasspumpe von Conrad missbraucht. Die saugt von unten an. Dann einfach angeschaltet und das Ding so ziemlich in den Sand gestellt. Die Geräusche sind höllisch, aber funktioniert hat es sehr gut. Mit dem Schlauch habe ich auch probiert, da kommt aber zu wenig Sand mit, bzw. das größere Problem war das Verstopfen. Evtl. ist das ja was für dich.


    Gruss Marcus

  • Zitat

    Original von Stefan F.
    Hallo,


    entgegen meinen Vorrednern bin ich dafür den ganzen Sand auf einmal abzusauge. Dicken Schlauch, der nicht verstopft wenn darin Sand gesaugt wird (25-30mm Innen) und raus mit dem Schmodder. Wenn es dann mal 30-40-50% Wasserwechsel werden kein Problem. Das frische Wasser wirkt sich eher noch positiv aus.


    .



    IP hatte damit wohl ein grosses Problem , schau mal hier :


    http://www.meerwasserforum.com…=26399&hilight=bodengrund

  • Hi,


    wusste ich nicht, ich habe bisher zweimal so verfahren, allerdings anschließen gleich neuen Bodengrund rein.


    Ich habe auch streng genommen auch so verfahren:
    1.) Steine + Tiere raus
    2.) Teil des sauberen Wassers raus
    3.) Sand absaugen
    4.) restl. Wasser heraus
    5.) neuen Sand hinein, Steine + Tiere hinein,
    6.) sauberes Altwasser hinein
    7.) mit Frischwasser auffüllen.


    Die Probleme von iP kamen imho von Vibrionen, daher mein Rat mir der starken UV. Das ist unabhängig von der Menge an Boden den man aufwirbelt sehr gefährlich.


    Ich finde inwzischen übrigens Bare Bottom auch attraktiv, hängt von der Einrichtung ab. Insbesondere ist es Pflegeleicht. Lippfische aller Art sowie die grabenden Tiere können aber natürlich nicht ohne...

  • Thomas
    Meine Sterne haben schone nen neuen Papa :smiling_face: und ziehen rechtzeitig um bevor es blöde wird!
    Die Grundeln sind im Schacht mit 15CM Sand drinne und fühlen sich dort schon seit einigen Wochen wohl ..ich bin noch nicht sicher!
    Der Picasso soll drückern und nicht grundeln :winking_face:


    @Marcus
    ..ich habe so ne Pumpe..das teste ich mal! Danke für den Tip!!


    @All
    ich werde NICHT nur oben was absaugen, sondern in einer Ecke beginnen und dann alles in dem Sektor raus solange der Eimer (oder der Wasserwechsel) reicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Pieper ()

  • noch einmal geschupst..


    Ich würde / werde Morgen mal beginnen und mit ne Mulmglocke (und wie angeregt mit einer Fasspumpe) mal den Sand raussaugen der sich mit 60-80Litern WW so ergibt!


    Interessant finde ich vor allem, wie die "Gammelwerte" No3 und Po4 dann im abgesaugten Wasser sind + wie sich dann meine Beckenwerte verändern!


    Ich halt Euch auf dem laufenden und bitte gerne noch um weitere Erfahrungen und auch Tips!

  • Hi,


    also ich würde das ganze schon eher kritisch beurteilen, sei auf jeden fall vorsichtig !
    es hängt natürlich ganz von deinem becken ab und auch ob du sehr empfindliche steinkorallen pflegst ...


    Normal sind 30% WW kein problem ( und wie stefan schon sagt in vieler hinsicht sogar positiv ), wenns aber mehr wird dann kann das schnell schlimme folgen haben wenn sich aufgrund des wasserwechsels deine wasserwerte destabilisieren, du musst bedenken dass in den meisten salzmischungen wie "red sea coral pro" die mg / ca / k werte in keinem so guten verhältnis stehen und das bei empfindlichen steinkorallen probleme machen wird.


    Worauf ich dich aber auch noch hinweisen will ist dass es deutlich schwieriger ist ein becken ohne sand auf stabilen werten zu halten, der sand hat schon eine sehr starke biologische aktivität, aber da kannst du ja dann selbst erfahrungen sammeln.


    Messen brauchst du vom abgesaugten wasser übrigens nichts, da ist no3 und po4 eh max. :face_with_tongue:


    Wie sind denn deine wasserwerte momentan ?

  • ich kann nach der heute ersten Aktion mit 70 Liter WW und ca. 9Kilo Sandentfernung erstmal eines sagen:


    Wasser im Eimer wo der Sand abgesaugt worden ist, mit Po4 rund 3mg/l und No3 gut 300mg/l :winking_face_with_tongue:


    Somit steht fest .. der Sand kommt raus! Und zwar vollständig und so wie ich das sehe innerhalb der nächsten 4-6 Wochen!


    Meine Wasserwerte sind nach einer größeren Aktion mit Po4 Adsorber wieder innerhalb meiner Wünsche.


    Das meint:
    Po4 unter 0,1 aber deutlich nachweißbar
    No3 so um 10
    Ca,Mg und Kh innerhalb der Wunschwerte bei 420, 1300 und 7 zumindest ungefähr! Hierbei führe ich nach Messung immer mal wieder Mg zu, weil mein Becken recht viel verbraucht und der Kalki nicht genug liefert (ich habe rund 100g Woche Mg-Zusatzbedarf!).

  • ich verstehe Marcus voll.


    Bin am WE umgezogen und habe das Becken mitgenommen.


    Vorher hatte ich eine Sandhöhe von 10 cm. Den Entschluss, den Sand wegzuschmeissen stand bei mir schon fest.


    Als ich ihn abgesaugt habe hats mich beinahe umgehauen. Soviel Dreck wie sich da ansammelt...


    Bin froh das er draussen ist und es nicht irgendwann zu einer Katastrophe kommen kann.

  • Hi Marcus,
    mich würde interessieren ob Du gleich gemessen hast, oder zuerst setzen lassen hast?
    Haben heute bei 30 Litern WW auch Bodengrund ( Körnung ~ 2 - 4mm ) abgesaugt,
    und ich habe auch gemessen.
    Becken PO4 0,5 / Kübel 0,75 - 1,0
    Allerdings habe ich das ganze zuerst stehen lassen, da wir ja gleich bei 3 Becken gewechselt haben.
    Bodengrund wurde auch nicht entfernt, sondern mit Wechselwasser aus einem anderen Becken gewaschen.


    LG, Wolfgang

  • Hallo,


    ich habe vor gut einem Monat auch meinen Sand gewechselt. Ich hatte ca. 5cm hoch Livesand im Becken (ca. 28 kg)und wunderte mich schon seit Monaten, dass meine Korallen nicht mehr sehr gut standen, bis ich feststellte, dass ich trotz Baggergrundeln (V. puelleairs), massive Fäulnis (schwarzer Sand mit Schwefelwasserstoffgestank) in einigen Stellen in den unteren Schichten des Sandes hatte.


    Ich habe mit einem dicken Schlauch in einem Rutsch die komplette linke Hälfte des Beckens abgesaugt und dann eine nur wenige Millimeter dicke Schicht neuen Livsandes dort eingebracht.


    Nach 2 Wochen die gleiche Prozedur in der rechten Beckenseite. In der Zwischenzeit hat sich der Sand in de linken Hälfte kaum mit der rechten Hälfte vermischt.


    Die ganze Angelegenheit lief vollkommen problemlos ab, und nun nach ca. 4 Wochen stehen die Korallen wesentlich besser.


    Ganz auf Sand verzichten möchte ich aber aus optischen Gründen nicht, aber mehr als maximal 3-5 Millimeter kommen mir nicht mehr ins Becken.


    Gruß
    Peter

  • Ich habe bei meinem neuen Würfel einfach die Bodenscheibe mit Silikon bestrichen und eine dünne Schicht Bodengrund von oben eingestreut und angedrückt. Darauf nochmal eine dünne Schicht "beweglicher" Sand, aber wirklich nur Milimeter dick. So ist immer der ganze Boden mit Bodengrund bedeckt, und es gibt keine freigespülten Ecken aber trotzdem kann sich nichts ablagern. Geht natürlich nur bei einer Neueinrichtung.

  • Matthias
    Du hast es nicht richtig gelesen..ich mach pro Woche 70 Liter WW ..auch jetzt .. und entferne damit den Boden! Ich saug nicht den Boden innerhalb einer Woche ab oder so!
    Das das Maximum des Tests erreicht ist ist ein Irrtum! Ich habe schon so gemessen das ich noch deutlich weiter hoch gekonnt hätte! Wenn ich Po4 bis 4,3mg/l gehabt hätte, wäre das noch innerhalb der Nachweisbarkeit gewesen..und No3 bis 600!


    Die Teste sind nach dem Absetzten gelaufen..da hatte sich das Wasser schon wieder einigermaßen geklärt! Vielleicht so 30 Minuten nach dem rausnehmen.


    Die Härtebildner behalte ich genau wie Po4 und No3 ohnehin immer im Auge nachdem ich ja schon mal recht viel Po4 im Becken hatte!

  • Ich habe es gerade auch gemacht. Konnte aber nur ein Bruchteil (ca. 15 %) des Sandes raussaugen, der Sand war an der Stelle nur ein paar mm bis 2 cm hoch , trotzdem habe ich 120 Liter Wasser rausgesaugt.
    Das Wasser war so dunkelbraun, dass ich den Sand in die Tonne geworfen habe. Werde nach und nach alles an Sand rausholen und dann mal sehen.
    Vielleicht mache ich keinen Sand mehr rein, oder nur in Zusammenhang mit einem Schnellfilter, auch wenn ich den alle drei Tage reinigen muss, aber so geht es nicht weiter...
    Was gibt es denn noch für Alternativen ?

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas Labuske ()

  • Alternativen zum Boden? Naja..so wie Stefan--ankleben..oder Barebottom. Ich werd mal sehen wie lange das ganze bei mir dauert bis ich den Boden leer habe! Vielleicht groberes Substrat und dann regelmäßig durchsaugen!

  • Zitat

    Original von Marcus Pieper
    Matthias
    Du hast es nicht richtig gelesen..ich mach pro Woche 70 Liter WW ..auch jetzt .. und entferne damit den Boden! Ich saug nicht den Boden innerhalb einer Woche ab oder so!
    Das das Maximum des Tests erreicht ist ist ein Irrtum! Ich habe schon so gemessen das ich noch deutlich weiter hoch gekonnt hätte! Wenn ich Po4 bis 4,3mg/l gehabt hätte, wäre das noch innerhalb der Nachweisbarkeit gewesen..und No3 bis 600!


    Die Teste sind nach dem Absetzten gelaufen..da hatte sich das Wasser schon wieder einigermaßen geklärt! Vielleicht so 30 Minuten nach dem rausnehmen.


    Die Härtebildner behalte ich genau wie Po4 und No3 ohnehin immer im Auge nachdem ich ja schon mal recht viel Po4 im Becken hatte!


    Hi,


    ja sorry das hab ich falsch verstanden, dachte du machst extra mehr wasserwechsel für den sand damit du es auf wenige male hinbekommst.


    Deine NO3 und PO4 werte sind aber trotzdem nicht unbedingt repräsentativ, das was du gemessen hast ist im prinzip nur das wie gut du den sand aufgewirbelt hast :winking_face:
    Wenn du genau wissen willst wieviel PO4 und NO3 da drin sind dann musst du den sand aufkochen und dann messen...

  • Zitat

    Original von Thomas Labuske
    Ich habe es gerade auch gemacht. Konnte aber nur ein Bruchteil (ca. 15 %) des Sandes raussaugen, der Sand war an der Stelle nur ein paar mm bis 2 cm hoch , trotzdem habe ich 120 Liter Wasser rausgesaugt.
    Das Wasser war so dunkelbraun, dass ich den Sand in die Tonne geworfen habe. Werde nach und nach alles an Sand rausholen und dann mal sehen.
    Vielleicht mache ich keinen Sand mehr rein, oder nur in Zusammenhang mit einem Schnellfilter, auch wenn ich den alle drei Tage reinigen muss, aber so geht es nicht weiter...
    Was gibt es denn noch für Alternativen ?


    Hallo Thomas


    Ich weiß nicht, ob es hier schon einen Thread darüber gibt aber in einem amerikanischen Forum habe ich eine sehr attraktive Alternative gesehen, wenn man die Optik eines Sandbodens ohne die damit verbundenen Nachteile haben möchte: Faux Sand Bed
    Link
    Dort haben sie einfach Sand mit Kunstharz gemischt (ich würde 2-Komponenten Epoxidharz nehmen), diese Masse dann ins Becken eingebracht und noch etwas trockenen Sand draufgestreut, der dann mit der Masse verbackt.
    Es sieht täuschend echt aus und von Sand auf Silikon kann ich nur abraten. Das sieht anfangs toll aus aber mit der Zeit lösen sich die Sandkörner und das Silikon schaut immer mehr durch was in Punkto Attraktivität einem nackten Glasboden wieder ziemlich nahe kommt.
    Nachteilig ist natürlich, dass so ein "Faux Sand Bed" mit der Zeit mit Kalkrotalgen überwachsen insofern diese in einem Becken gut gedeihen. Verhindern könnte man dies eventuell dadurch, den Kalkrotalgen keine guten Lebensbedingungen zu bieten oder aber eine dünne, sich bewegende Schicht Sand auf die Öberfläche zu streuen.



    MfG


    Philipp

    3 Mal editiert, zuletzt von Philipp Hoffmann ()

  • @ Philipp


    ich glaub Jens Kallmeyer hat das auch so gemacht!!

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Pieper ()

  • ich sehe die Probleme ja ein die der Sand mit sich bringt aber
    irgendwie hat er mir auch immer gefallen und bietet zahlreichen Tieren Lebensraum.
    Ich glaube ich würde auch mein nächstes Becken wieder mit Sand als Bodengrund ausstatten, wenn auch nicht mehr so hoch.


    Es tat mir in der Seele weh beim ausräumen meines Beckens die vielen unterirdischen Röhren auf den Lichtrasterplatten zu sehen deren Bewohner wir zwangsläufig ausgelöscht haben.

  • Hallo Marcus


    dann hoffe ich, dass Jens Kallmeyer diesen Beitrag liest und uns etwas darüber erzählt. Vor allem, welches Epoxidharz er genommen hat und wie es mit den Kalkrotalgen aussieht. Ich möchte das in meinem neuen Becken nämlich auch gerne versuchen. Dein Beitrag hier hat mich glücklicherweise rechtzeitig daran erinnert, dass ein Sandboden Probleme mit sich bringt.


    MfG


    Philipp

  • Nee, hab ich nicht. Schau mal hier
    Den Thread in RC habe ich auch gelesen. Interessant finde ich nur was dann ein user im weiteren Verlauf beschreibt. Der hat den Boden von seinem Becken auch mit einem Faux Sand Bed Beschichtet, aber das Harz hat so gut auf dem Glas gehalten, dass bei Einfüllen des Wassers das Harz auf die Temperaturunterschiede reagierte und den Glasboden zum reißen brachte.
    Dann schon lieber PU Schaum


    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Ich finde die Aufbauten am Ende des Reefcentral Threads sehr gelungen. Insbesondere mit diesem speziellen Epoxy Sand Imitat (was ganz anderes als das von Jens Kallmeyer oder auch das von RE). Vor allem die Rückwände ... nicht das typische deutsche Riffkeramik Schrankwand Becken sondern Aufbauten die zwar die Wand teilweise bedecken aber eben nicht ganz, wirklich top :thup


    Gerade gelesen was Jens schreibt ... dann wohl doch keine so tolle Lösung :smiling_face:

  • Zitat

    Original von Steffen Schwarz
    ich sehe die Probleme ja ein die der Sand mit sich bringt aber
    irgendwie hat er mir auch immer gefallen und bietet zahlreichen Tieren Lebensraum.
    Ich glaube ich würde auch mein nächstes Becken wieder mit Sand als Bodengrund ausstatten, wenn auch nicht mehr so hoch.


    Es tat mir in der Seele weh beim ausräumen meines Beckens die vielen unterirdischen Röhren auf den Lichtrasterplatten zu sehen deren Bewohner wir zwangsläufig ausgelöscht haben.


    Hallo Steffen


    Ich stimme Dir bezüglich des Lebensraumes absolut zu, stelle mir aber gleichzeitig auch die Frage, ob wir mit einem Sandboden wirklich Lebensraum bieten, den wir im Aquarium brauchen/wollen? Der Ozean bietet viele verschiedene Lebensräume. An Flußmündungen findet man andere Lebensformen als in der Tiefsee, In Seegraswiesen andere als in Riffen. In der Natur hängt alles zusammen. Im Aquarium haben wir nur einen kleinen Ausschnitt (meist ein Riffdach), darum müssen wir eingreifen und Aufgaben übernehmen, die sonst die Natur übernimmt. Warum sollte der Sand einen für unsere Becken wichtigen Lebensraum bieten, wenn wir uns über andere Lebensräume wie Brackwasserzonen, Unterwasservulkane usw. auch keine Gedanken machen?
    Wer hat eine kleine "Schwefelecke" in seinem Aquarium weil dort Lebewesen vorkommen, die sonst nicht im Becken wären?



    MfG
    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von Philipp Hoffmann ()

  • Man kann ja einfach eine 5 mm Plexiglasplatte unterlegen, dann sollte soetwas nicht passieren. Das wäre wohl zwecks Druckverteilung des Aufbaus onehin sinnvoll.

  • ich bin da primär ganz egoistisch und will Sand weil er mir gefällt
    und meinem Geschmack nach einen extra natürlichen Touch reinbringt
    indem der Boden die Form verändert.


    ein schwarzer raucher Unterwasser würde mir auch gefallen -
    ist aber aufwändiger zu installieren als ne Tüte Sand :winking_face:

  • Zitat

    Original von Jens Kallmeyer
    Nee, hab ich nicht. Schau mal hier
    Den Thread in RC habe ich auch gelesen. Interessant finde ich nur was dann ein user im weiteren Verlauf beschreibt. Der hat den Boden von seinem Becken auch mit einem Faux Sand Bed Beschichtet, aber das Harz hat so gut auf dem Glas gehalten, dass bei Einfüllen des Wassers das Harz auf die Temperaturunterschiede reagierte und den Glasboden zum reißen brachte.
    Dann schon lieber PU Schaum


    Grüße
    Jens


    was kann man da denn sehen? Mir fehlt die Berechtigung, diese Seite aufzurufen.

  • Zitat

    Original von Stefan F.
    Ich finde die Aufbauten am Ende des Reefcentral Threads sehr gelungen. Insbesondere mit diesem speziellen Epoxy Sand Imitat (was ganz anderes als das von Jens Kallmeyer oder auch das von RE). Vor allem die Rückwände ... nicht das typische deutsche Riffkeramik Schrankwand Becken sondern Aufbauten die zwar die Wand teilweise bedecken aber eben nicht ganz, wirklich top :thup


    Gerade gelesen was Jens schreibt ... dann wohl doch keine so tolle Lösung :smiling_face:


    HI Stefan


    Die in RC gezeigten Becken sehen echt interessant aus, allerdings frage ich mich, ob der Aufbau nicht zu dicht ist. Das sieht so aus, als ob da keine größeren Höhlen oder Löcher sind, aber das kann auch an den Bildern liegen. Im Prinzip gebe ich Dir Recht, viele Becken in D (und wahrscheinlich überall anders auch) sind echt ungünstig eingerichtet, Schrankwand, Klinker Fassade, Mikrowelle, oder einfach nur Geröllhaufen. Davon sollte man eigentlich inzwischen weg kommen.
    @philipp: Es ist halt die Frage was für ein "Biotop" man sich im Aquarium einrichten möchte, viele Tiere graben sich bei Gefahr oder Nachts im Sand ein oder bauen Höhlen im Sand. Solche Tiere in einem komplett Sand-freien Becken zu halten würde ich als Tierquälerei bezeichnen. Auch wenn viele Tiere selbst nicht direkt im Sand leben, so picken sie doch zwischen den Körnern nach kleinen Krebsen, Würmern, etc. Einen Chelmon würde ich niemals als Sandboden Bewohner bezeichnen, aber meiner ist häufig auf dem Sand unterwegs und stöbert nach Fressbarem.


    Hier ist das entsprechende Posting von RC, wo über das Problem mit dem Spannungsriss berichtet wird, ich kopiere das hier einfach mal rein:


    Well all I can say let this be a warning to anyone thinking of doing this.I did this on my 240g a few days ago let the epoxy and sand mix dry the required time 4 days. I vacuumed all the left over sand out of the tank.I filled the tank with around 80 gallons of tap water to get the dust out.I started to hear loud cracks coming from the tank for over an hour. I thought it was just the epoxy from the cold tap water.Well about an hour later I look over the tank and see water leaking off the stand.Well the whole bottom glass cracked from the epoxy sand mix.I think if you are going to do this use something on the bottom of the glass so the epoxy does not crack and take the glass with it.So I now have a 240g tank that is garbage. I was able to get the water out quick with a big 6.5Hp 18g Shop Vac so I had no water damage to my floor in my living room. I hope my home insurance will cover the tank. I did have insurance on it.Let this be a warning to anyone thinking of doing this. I posted this so hopefully no one else has this happened.

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens


    Das ist natürlich richtig. Tiere, die im Boden leben, schlafen oder ihn gerne durchkauen sind in so einem Becken tabu. Bei Tieren die gerne picken sehe ich nicht so große Probleme denn das können sie ja weiter am Gestein tun aber da könnte man sicher wunderbar darüber diskutieren. Ich habe auch noch etwas im Hinterkopf von einigen Doktoren (?) die Sand aufnehmen um Algen besser verdauen zu können.


    MfG
    Philipp

  • Zitat

    Original von Philipp Hoffmann
    Ich habe auch noch etwas im Hinterkopf von einigen Doktoren (?) die Sand aufnehmen um Algen besser verdauen zu können.


    Jep, das tun sie. Wenn Du Interesse hast kannst Du gerne mal bei mir vorbeikommen und Dir den geschäumten Boden in meinem Becken anschauen. Ich wohne in Charlottenburg


    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Was für ein Zufall. Ein mit PUR-Schaum gestalter Boden wär mein Favorit. Leider rückt Klaus Jansen seinen nicht raus und einfach irgendeinen ausprobieren wäre mir zu heikel. Deswegen hatte ich mich schon mit der Sand-Epoxidharz Lösung angefreundet.
    Würde sehr gerne vorbeischauen. Ich kann leider keine PMs schreiben. Kannst du mir kurz eine Email schicken?


    philipp_hoffmann(at)arcor.de


    MfG


    Philipp

  • Zitat

    Original von Steffen Schwarz........
    [ ... nicht das typische deutsche Riffkeramik Schrankwand Becken



    .......ich muss immer an eine Mikrowelle oder einen Backofen denken wenn ich diese Becken sehe bei denen nur noch die Frontscheibe frei ist :wink


    ... tja...dafür haste aber nur eine Scheibe zu putzen.. :wink

    Das Leben ist zu kurz, um sich aufzuregen....

    Einmal editiert, zuletzt von klaus Jansen ()

  • Zitat

    Original von klaus Jansen
    ... tja...dafür haste aber nur eine Scheibe zu putzen.. :wink


    It's not a bug it's a feature! Lässt sich mit einem Vollholzbecken sogar noch steigern! Der Putzaufwand geht dann gegen null!

  • könnt ihr mal was zu MEINEM Sand sagen :winking_face:


    @Klaus
    ..geht das eigentlich auch Unterwasser .. dann kannst Du ja mal meine Bodenscheibe beschäumen :face_with_tongue:
    Vielleicht find ich ja irgendwann mal Kohle .. dann kommt in meine RE-Anlage auch gleich die Bodenscheibe mit Deko!!

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