Hallo,
plane an meinem neuen Becken und überlege im Filterbecken ein Algenrefugium einzurichten, damit durch die dort wachsende Caulerpa die Phosphate und Nitrate gebunden werden können.
Allerdings habe ich ältere Literatur von 1986 gelesen und dort behauptet Wilkens, dass ein Algenrefugium nur sehr geringe Auswirkung auf die Senkung von Nitraten und Phosphaten hat. Stimmt das, was Wilkens behauptet? Oder vermag ein Algenrefugium eine starke Nährstoffsenkung herbeizuführen?
Gruss
Artur
Hy,
ich wuerde sagen er hat Recht ..
Ein Algenrefugium mag aber trotzdem seine Berechtigung haben.
Gruß
Roger
Ich hab ein Refugium hat den großen Vorteil daß du die Algen nicht im Hauptbecken halten mußt den dort wären sie schwer zu kontrollieren.
Es wird Dir jeder bestätigen daß Algen Caulerpa oder Chatomorpha sich schon sehr positiv auf dein Becken auswirken gar nicht zu reden von dem Microleben welches sich ungehindert (durch Fische) entwickeln kann.
Alles in allem , es bewirkt sicher keine Wunder meiner Meinung nach überwiegen aber die Vorteile.
Ich hab ein Miracle Mud mit Chatomorpha.
LG Robert
Hi Artur,
Tendenziell ist es so, dass ein Algenrefugium größeren Einfluss auf den Nitratwert hat als auf den Phosphatwert.
Die Behauptung, ein Regufigum sei prinzipiell nicht effektiv zur Nährstoffreduzierung, ist prinzipiell natürlich nicht richtig.
Dies ist ein klarer Fall von: auf die Größe kommt es an.
Betreibt man an einem 500l Aquarium ein zweckmäßig eingerichtetes (z.B. Jaubert Boden mit Drahtalgen-Kultur) Refugium von z.B. 200l Volumen, dann wird es sich ganz erheblich auf den Nährstoffgehalt auswirken 
Viele Grüße
Inken
Also wenn die Algen im Refugium gut wachsen - UND - regelmäßig geerntet werden,
muss ja ein Nährstoffaustrag stattfinden. Die Algen enstehen ja nicht aus dem Nichts.
Wenn ich sehe wieviel Biomasse ich immer aus meinem kleinen Schlammfilter geerntet hab
muss da schon einiges gebunden werden.
Ich hab natürlich auch schon Eimerweise Xenien "geerntet" und die Wachsen ja ebenfalls nicht aus nichts
Da hat man im Grunde auch einen Nährstoffaustrag.
Hallo,
ich habe bei meinem kleinen Becken auch ne Algenkultur im TB und werde bei meinem nächsten (beginn in ca. 6 Monaten) wieder welche in's TB geben. Es sind Caulerpa oder Chatomorpha.
Anfangs hatte ich eine Kaltlichtkathode drüber, aber die Algen wachsen damit anscheinend nicht. Vor ca. 2 -3 Monaten habe ich ne Osram Daylight drübergebaut, jetzt spriessen sie bestens und müssen immer mal geerntet werden. Ich kann auch nur bestätigen das sich viel kleines Getier drin befindet, welches auch sicher im Aquarium landet.
Obwohl ich viele Fische für mein kleines Becken habe, komme ich ohne Wodka (jedenfalls im Becken ;-)) oder ähnlichem aus. Wöchentlich 10% WW und im TB ein DSB mit den Algen scheint mir ne sehr gute Lösung.
bis dann...
Bernd
Mmmh, also ich hatte 6 Monate auf einer Fläche von 60x40 cm im Technikbecken C. prolifera wachsen. Der Effekt war nahezu Null, Nitrat ist nach dem Ausbringen der Algen auf konstant 10 geblieben, PO4 Austrag war ebenfalls nicht messbar.
Ich werd noch einen Versuch mit Drahtalgen starten, vielleicht läuft das besser.
Gruss
Rüdiger
Hallo,
ich war mit dem vorher / nachher Messen eher nachlässig. Es kann sein das mein System noch gereift ist in der Zeit. Aber bevor ich ein TB mit kleinem DSB und Algen hatte musste ich mit Nitrat und PO kämpfen, nun scheint es zu laufen. Ein Bekannter hatte auch ne Algenkultur im Aqua in ner Ecke, ist sehr unpraktisch, er will sich jetzt auch einen Algenfilter installieren.
bis dann...
Bernd
Hallo!
Ich hatte ein 112 Liter Jaubert/Algenbecken.
Wenn es aus dem Kreislauf gehängt wurde viel der NO3 Wert um ca. 5mg pro Woche.
Da das Hauptbecken 10 mal so groß ist wie da Algenbecken ist war der Abbau im Gesamtsystem also nur 0.5mg pro Woche.
Die Abbauleistung als Ablegerbecken ohne Jaubert ist jetzt sogar etwas besser.
Nun ja ein Refugium bzw. ein Schlammfilter|light sind schon sinnvoll. Alldings muss man bedenken dass die wichtigen Wasserbestandteile Stoffe für die Algen und Kleinstlebewesen die im Refugium gedeihen durch den Abschäumer stark limitiert werden. Soll heissen Refugium und voll laufender AS kann nicht funktionieren. Es sei denn man Fütter oft und viel. Schaut euch die Becken in Übersee an.
Gruss Ingo
ZitatAlles anzeigenOriginal von Rüdiger Roxlau
Mmmh, also ich hatte 6 Monate auf einer Fläche von 60x40 cm im Technikbecken C. prolifera wachsen. Der Effekt war nahezu Null, Nitrat ist nach dem Ausbringen der Algen auf konstant 10 geblieben, PO4 Austrag war ebenfalls nicht messbar.
Ich werd noch einen Versuch mit Drahtalgen starten, vielleicht läuft das besser.
Gruss
Rüdiger
Hi,
60x40 für DEIN Becken?? Das ist so wie wenn Du eine Kompottschüssel unters Fallrohr der Dachrinne stellst um das Wasser aufzufangen
mfg Uwe
Ja nun, sollte ja nur unterstützend sein, wir hamm ja nun nicht den übergroßen Besatz für unser Beckenvolumen 
Mehr als 60x40 ist platzmäßig im Technikbecken leider nicht drin. Vielleicht richte ich doch mal ein kleines DSB oder Jaubert ein wie geplant....dann fällt das Volumen allerdings für den wöchentlichen Wasserwechsel weg, was wieder andere Probleme aufwirft
Gruss
Rüdiger
Ich hatte bei meinem 150l Becken einen Algen-/Schlammfilter im Technikbecken. Der Schlamm war schon 3 Jahre alt, k.A. ob der dann ueberhaupt noch nen Effekt hat. Auch weiss ich nicht genau, was die Algen fuer einen Effekt hatten. Fakt ist aber, dass ich trotz sehr nachlaessigem Wasserwechsel (im Schnitt alle 2-3 Wochen 20 Liter, im Extremfall war der Zeitraum zwischen zwei WW auch mal 5 Wochen) und sehr gut gemeinter Fuetterung keine Probleme mit dem Becken, v.a. nicht mit Werten wie Nitrat. Phosphat hatte ich allerdings. Das kleine Becken war ein Weichkorallenbecken, Steinkorallen hatte ich einige wenige, die sind mir allerdings irgendwann mal innerhalb von wenigen Wochen eingegangen. K.A. warum.
Im neuen grossen Becken habe ich einen Teil der Algen aus dem Schlammfilter ins Technikbecken eingebracht und ne Lampe druebergelegt. Dabei handelt es sich um Caulerpas und Drahtalgen.
Auch hier habe ich keine Ahnung, ob das etwas bringt. Schaden kann es aber imho sicherlich nicht.
Moin Moin,
mal ganz interessiert Eure Antworten gelesen hat 
Interessant deshalb ......... weil ich in meinem TB einen ca 40 cm langen Bereich für ein Algen / LG Refugium geplant habe. Wie ich feststelle gehen die Meinungen etwas auseinander. Die Einen posten positiv .......die Anderen neutral oder negativ. Also ich hab mein neues Becken mit Refugium geplant und werde es auch so versuchen
Nette Grüße
Mike
Hallo,
gibt es zum Algenrefugium Meßwerte, so dass man sagen kann, eine Fläche mit Caulerpa von 50 x 50 cm schafft so und so viel Phosphate und Nitrat pro Tag oder Woche aus dem Wasser aufzunehmen?
Gruss
Artur
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