Hallo liebe Forumskollegen,
wie in anderen Postings schon kurz erwähnt, bin ich mit meinem Becken am 3.1. "umgezogen".
Vorgeschichte:
Wir wohnen in einer Eigentums-Maisonettenwohnung (4 Jahre alt) mit links und rechts Nachbarn.
Unter uns ist noch eine Wohnung.
Ich hatte das Becken seit einem Jahr im unteren Stock im Wohnzimmer an einer wohnungsinternen Trennwand (zum Bad) stehen und in der bestehenden Konfiguration ununterbrochen laufen.
Im Dezember kam ein Nachbar und beschwerte sich über die Lautstärke der Kinder (rennen in der Wohnung läßt seinen Boden erzittern). Tags darauf beschwerte er sich auch, daß wir immer wieder in der letzten Zeit Nachts die Waschmaschine laufen lassen würden und er die Vibrationen im Bett hören würde. Allerdings nur in seinem Schlafzimmer, er aber deswegen nicht schlafen könne. Nachdem die Waschmaschine aber bei uns nie nach 22.00 Uhr läuft, stellten wir schlußendlich fest, daß es vom Becken her kommt. Wenn ich den Abschäumer und die Pumpen abstellte wars ruhig.
Bei uns war in keinem Zimmer und an keiner Wand etwas zu spüren/hören außer im angrenzenden Bad, aber schon nicht mehr in den Zimmern darüber.
Also ging ich daran auf alle erdenklichen Arten die Vibrationen/Geräusche der Pumpen zu dämpfen.
Leider ohne merklichen Erfolg.
Er kam jeden Abend/Nacht wieder läuten und so endete es damit, daß ich über Nacht bis auf eine 2000 Liter Strömungspumpe im Becken alles abstellen mußte.
Um den Frieden zu wahren (wir müssen ja noch länger neben dem Nachbarn leben - Freunde kann man sich aussuchen, Nachbarn bekommt man ), entschloß ich mich, nach einer neuen Bleibe für mein Becken zu suchen, da es so auf die Dauer nicht weiterlaufen konnte und da ich mich auch nicht darauf einlassen wollte das Becken auszuräumen, den Unterschrank noch besser zu lagern, wieder einzuräumen - alles eventuell mit dem Ergebnis, daß es nachher nichts gebracht hat und erst recht weg muß.
Diese neue Bleibe fand sich im Seniorenheim, das fast neben unserer Wohnung liegt (2 Gehminuten). Die hatten in ihrer Aula ein ca. 1000 Liter Süßwasserbecken, das sie nun aufgelassen haben. Stattdessen steht dort jetzt mein Becken als Leihgabe. Sie übernehmen die Betriebskosten (also Thema Stromrechnung ist auch keines mehr) und ich werde es weiter betreuen. Sicher nicht die Optimallösung, als wenn das Becken zu Hause wäre, aber immer noch besser als ganz weg.
So hab ich denn in einem Tag harter Knochenarbeit am 3.1. mein Becken übersiedelt.
Also zuerst alles raus in jede Menge Behälter und Becken weg.
Gott sei Dank war die Konstruktion des Unterschranks aus Holz und Ytong derart, daß wir ihn zu viert gesamt auf einem Rollwagen übersiedeln konnten und ich mir so diesen Ab- und Aufbau ersparte. Drüben wieder aufgestellt und alles wieder rein (puh sind 500 Liter Wasser und Steine etc. schwer, wenn man sie umpacken muß). Dann hab ich noch den Bodengrund in einem Teil des alten Salzwassers ausgewaschen und wieder reingegeben (dabei kamen einige prächtige Borstis zum Vorschein).
Den Beckenaufbau hab ich (zu meinem Leidwesen)nicht mehr ganz genau gleich hinbekommen (einige Höhlen und somit die Perspektiven anders) - dem Rest der Familie und den Bewohnern/Mitarbeitern/Besuchern gefällt auch so. Ich muß mich erst noch ein wenig daran gewöhnen.
Auf jeden Fall war das Echo im Seniorenheim groß und ich konnte gestern, als ich futtern ging beobachten, daß eine stark sehbehinderte Frau mit einer Lupe vor dem Becken stand und beobachtete, was sich da alles bewegte.
Beim hantieren am Becken werde ich auch regelmäßig mit Fragen gelöchert.
Also bis jetzt machts Spaß, auch wenn es natürlich besser wäre, wenn das Becken noch zu Hause wäre - mal sehen wie es sich entwickelt.
PS: vor dem Becken steht ein Tisch mit Stühlen und nebenan ist das Kaffee. Man wird mich nun in Zukunft des öfteren dort bei einem Bierchen antreffen können.
(naja - etwas lang geworden)
Grüße
Markus
PS: hab mal erste Fotos gemacht:
(4.1. 18:30 Abends - Wasser noch trübe von den Arbeiten)