Fangi oder Knallkrebs

  • Ich weiß diese Thema gibt es schon zu genüge, leider immer noch nichts zuverlässiges um zu klären was da knallt. Habe heute meinen Knaller das erste mal gesehen. Kann nur sagen, dass er dunkel war und durch ein etwa 4-5 mm großes Loch im Lebendstein lugte, als ich Plankton für die Korallen reingetan hatte. Etwa 2 cm von diesem Loch entfernt hat er noch einen zweiten Ausgang unter dem Stein im Bodengrund. Sein Knallen ist ein bischen so wie mit dem Fingerschnippen. Dazu sieht man häufig nur zwei Tentakel / Antennen, die aus der Höhle heraus schauen. Ein Clibanarius tricolor meinte dann gerade eben die Spitze seines Häuschens fast in die Höhle stecken zu müssen, worauf es dann direkt zweimal knallte. Er knall sowohl Tags als auch Nachts, ft zwei- dreimal hintereinander. Kann mir jemand nun mehr sagen was es sein könnte? Wegen der Antennen denke ich mehr an Knallkrebs wie Alpheus frontalis oder Synalpheus stimpsonii, weil deren Farbe in etwa mit der meines Knaller übereinstimmt.

  • Hallo,


    Auf jeden Fall Knallkrebs.


    Und der Synalpheus wird es nicht sein, denn dieser lebt wirklich nur auf Haarsternen... Farblich ist der auch recht variabel, d.h. er nimmt meist die Farbe seines Wirts an.

  • Der Einsiedler war danach etwas "verstört", er hielt kurz an, zuvor war er permanent in Bewegung und schien sich erstmal etwas zu sammeln. Einen Satz hat er nicht gemacht, wenn ging der Schlag eh nur gegen das Gehäuse. Vielleicht spielt die Größe hier noch eine Rolle. Knaller aus etwa 4 mm großem Loch gegen über Einsiedler mit Gehäuse etwa 15 mm.

  • Habe den Knaller eben nochmal im Licht der Taschenlampe gesehen. Bin mir nun auch recht sicher, dass es sich hier um einen Knallkrebs handelt. Habe mir Bilder von verschiedenen Knallkrebsen mal angesehen und danach müsste es dann Richtung Alpheus frontalis gehen. Da ich mich bisher eigentlich noch nicht besonders mit diesen Tieren auseinandergesetzt habe würde mich interessieren, ob sie irgendeinen Nutzen haben, Schaden anrichten können und was sonst noch zu beachten ist.

  • Zum Thema Schaden und Nutzen meinte heute ein Händler, nachdem ich ihm über das verschwinden von kleineren Grundeln (in den letzten Wochen eine Elacatinus oceanops und zwei Elacatinus multifasciatus, je etwa 3 cm) berichtet habe, dass der Knallkrebs sich diese als Nahrung geholt haben könnte. Halten das auch andere für wahrscheinlich oder möglich? Wie schon erwähnt, weiß ich wenig über Knallkrebse.

  • Hallo Dirk!
    Wie ich ja schon mal geschrieben habe,sind meine kleinen Grundeln inzwischen alle verschwunden. Welcher Krebs oder welche Krabbe (davon hab ich ja auch 2) dafür in Frage kommen,oder ob es andere Ursachen hat,kann ich leider nicht sagen.Außer den 2 Randallis und den 2 Krabben habe ich nur die Einsiedler,bewußt,im Becken. Sollte sich irgendwo noch was verstecken,ist es bisher nicht gesichtet worden. Das,von dir genannte,"Fingerschnippen" vernehmen wir aber auch häufiger in den Morgen- und Abendstunden.

  • Da ich das "Fingerschnippen" nur aus der einen Ecke wahrnehmen kann und anschließend dort der Verursacher dort auch gesichtet wurde, gehe ich davon aus, dass er der einzige "unbewusste" im Moment ist. Leider ging der Versuch mit der Knallkrebsfalle (Reagenzglas verschlossen durch Frischhaltefolie mit einem kleinen Loch drin, ich habe sie mit Frostfutter bestückt) ziemlich nach hinten los. Zuerst machte sich Babylonia zeylanica (Mann, hat die einen langen Rüssel!) über die Falle her und anschließend gaben sich die Einsiedler die Ehre. Da der Knaller eh sehr vorsichtig und schreckhaft ist, war klar, dass der nicht heraus kommst, geschweige denn in die Falle tappt bei dem Betrieb (Ist ja logisch, wenn ich ein gesuchter Serienkiller :uzi: wäre, dann würde ich das Haus auch nicht verlassen, wenn sich die gesamte Nachbarschaft am Freibierstand vor dem Haus versammelt hat :ylol).

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