Phosphatabbau mit lanthanchlorid

  • hallo thomas


    ich kenne phosbuster pro nicht .lanthalchlorid soll sich, grob gesagt, mit phosphat verbinden und dann abschäumbar sein.der einsatz muss aber gefährlich sein,weil das zeug( LaCl3xnH2O) giftig sein soll.
    Ich habe keine ahnung wie die doiserung sein soll.
    es soll aber wesentlich billiger sein als andere phospahtentferner.


    mfg
    frank

  • Hallo Frank,


    wenn das Zeug giftig ist, brauchst du das ja schon mal gar nicht zu nehmen. Einmal falsch dosiert, dann ist es Aus im Becken. Gut das es sowas nicht direkt zu kaufen gibt.

  • hallo Feridun


    wenn du einmal jod,strontium,kalzium falsch dosierst ist auch ende.
    deswegen frage ich ob jemand erfahrung damit hat.


    mfg
    frank

  • phosbusterpro soll jedenfalls auf ner lanthanverbindung basieren.


    und die werden wohl auch in der humanmedizin eingesetzt , um bei einer krankheit den phosphatgehalt im körper zu senken.


    der einsatz von phosbuster pro soll wohl bei hawaidocs zu problemen geführt haben( nur bei hawaidocs) daraufhin wurde das mittel wohl geändert. Wahrscheinlich nur die konzentration gesenkt????

  • Hi zusammen


    Warum, offensichtlich nur des Preises wegen etwas probieren was gefährlich werden könnte ??


    Ich stehe nicht so auf Sachen die etwas ausflocken und man letztlich gucken muss das gebundene möglichst schnell aus dem Aquarienkreislauf zu entfernen.
    Das schafft kaum eine Abschäumer..... wobei ich mit dem genannten Material nicht so gut auskenne...


    Besser sind meiner Ansicht nach die bekannten Eisen und Aluadsorber.... zumindest gibt es da keine Bedenken im Vorfeld.

  • Hi zusammen


    nur so ein gedanke... da ich gerade mal danach gesucht habe...
    Folgendes fand ich in einem Schweizer Shop... Preis 36 Schweizer Franken für
    237 ml.


    Ich zitiere:


    Phos-Buster Pro einzigartige, zum Patent angemeldete Formel entfernt gelöste Phosphate in Minuten anstatt Tagen. Sichere Anwendung in allen Riff Aquarien und allen Süßwasser Aquarien. Jede Flasche entfernt mindestens 1,5 mg Phosphat aus 946 Liter Aquarienwasser. Keinerlei herum Gefummel mehr mit Filterstrümpfen oder speziellen Filterelementen; einfach ins Wasser geben und vergessen. Phos-Buster Pro kann monatlich als Prophylaxe angewendet werden. Menge der Flasche ist ausreichend für 946 Liter.
    Inhalt 237 ml


    Das ist eine ungefähre Zahl von 15 mg ... die man damit entfernen kann.


    Die gängien Eisenadsorber wie Timo Phos Stop oder Rowa und co (was ist eigentlich mit dem Material Miraculix gibt es das schon ?) entfernen rein vom Datenblat her (und das wird ja bei den Amis nicht anders sein mit der statistischen Angabe) entfernt bis zu 54 mg. Also das ungefähr dreifache.


    Und wenn ich den Preis rechne dann kostet es fast das selbe wie zum Beispiel das Timo das bei etwas über 30 Euro liegt bei 1000 ml.


    Nun sehe ich hier nicht mehr so einen grossen Vorteil was den Preis angeht. Klar zum Rowa das im Handel bei ca. 60 Euro liegt schon....


    Wenn ich dann noch den Satz im Shop lese, entfernt in Minuten statt Tagen lese, würde mir Angst und Bange. So schnell soll doch Phosphat gar nicht aus dem Becken raus.... ??


    Es ist fatal Po4 innerhalb kurzer Zeit auf Null zu senken. Wer hat hiermit schon praktische Erfahrung im Bezug auf Reduzierung Zeit?


    Es ist doch schon so das mittlerweile viele in der Lage sein sollten genauer zu messen...?

  • Hi,


    ich wüsste nicht, dass Lanthanchlorid oder-carbonat giftig ist. Beide Chemikalien werden u.a. eingesetzt, um das Wasser in Schwimmbädern phosphatfrei zu machen.


    Zitat

    Zitat von Rainbow Pools Inc.
    There are two main chemicals used in the pool industry for phosphate removal: a lanthanum carbonate compound or a lanthanum chloride formulation. The lanthanum carbonate compound is effective at removing
    phosphate at a rate of 600 ppb for 84 ounces in 20,000 gallons of water. The disadvantages of using lanthanum carbonate include high turbidity (murky water), long clarification times, potential for increased scale and hardness (from carbonate), and slow removal rates.


    The lanthanum chloride formulation is more efficient and removes 1,000 to 1,500 ppb phosphate for 32 ounces in 20,000 gallons of water. Lab studies prove the lanthanum chloride formulation removes higher levels of phosphate faster than a lanthanum carbonate compound. Lanthanum chloride also doesn't interfere with hardness or alkalinity.

  • moin,


    klingt interessant, das zeug aus dem schwimmbadchemiekasten.


    aber bindet das in mw auch dauerhaft oder schaffe ich mir damit nur depots, die später z.b. durch bacs oder algen wieder aufgespalten werden?

  • HI MIchael


    Gut erkannt, ich denke das unsere Freunde die Baks so gut wie alles wieder aufbohren können. Das heisst wenn es nicht entfernt wird ist halt die Gefahr der Depotbildung vorhanden..




    Zitat

    Original von mbb
    moin,
    klingt interessant, das zeug aus dem schwimmbadchemiekasten.
    aber bindet das in mw auch dauerhaft oder schaffe ich mir damit nur depots, die später z.b. durch bacs oder algen wieder aufgespalten werden?

  • Fällungsmittel halte ich generell für problematisch, die sie niemals 100 % selektiv arbeiten können, außer natürlich in reinen Lösungen. Was das Lanthan längerfristig in Meereaquarien bewirkt, wäre herauszufinden.


    Es ist vielleicht für neu eingerichtete Becken interessant oder solche , die ganz extreme Phosphatprobleme haben.


    Natürlich hat aber jedes Aquarium Phosphatpools aus denen nach der Behandlung sofort wieder Phosphat in Lösung geht.
    Hier sollte man der vollmundigen Werbung lieber weniger Glauben schenken und seine Erwartungen lieber etwas zurückschrauben.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Spontan sind dabei 2 Dinge zu bedenken :


    - eine schnelle Phosphatsenkung ist sehr bedenklich für die Beckeninsassen.
    Chemisch-biologische Veränderungen müssen immer langsam erfolgen, damit
    sich die Organismen daran gewöhnen können und ihren Stoffwechsel umstellen können.


    Oder einfach gesagt : Korallen, die in nullkommanix von 1 mg/L auf fast 0 Phosphat
    umgestellt werden, krepieren einfach.


    - Phosphatfällung ist immer eine Zeitbombe. Das Phosphat verschwindet nicht
    aus dem Aquarium, es wird nur irgendwo abgelagert (Gestein, Bodengrund).
    Wann es dann von irgendeiner Alge oder einem Bakterium wieder aufgenommen wird,
    und später wieder freigesetzt wird, ist nur eine Frage der Zeit.


    Gruß Armin

  • Zitat

    Original von Robert Baur
    ...Die gängien Eisenadsorber wie Timo Phos Stop oder Rowa und co (was ist eigentlich mit dem Material Miraculix gibt es das schon ?) entfernen rein vom Datenblat her (und das wird ja bei den Amis nicht anders sein mit der statistischen Angabe) entfernt bis zu 54 mg. Also das ungefähr dreifache....


    Hallo Robert,


    die Angaben auf den Adsorbern sind ja schön und gut und werden auch in irgendeiner Form beweisbar sein, aber nach meiner Erfarhrung und der zahlreicher anderer auch kann man das Zeug in seiner Wirkungsweise einfach nicht ausreizen.
    Selbst mit dem Mercedes unter den Afsorbern, Rowaphos, und das Zeug ist ja unbestritten echt gut, kann ich nicht länger als max. 12 Std. eine Wirkung nachweisen (Unterschied Einlauf / Auslauf). Zu Anfang ist der gemessene Wert am Ausgang deutlich niedriger als der des Aquariums, aber nach wenigen Std. ist kein Unterschied mehr zu messen, egal ob im Wirbelbettfilter, im Langsamfilter, m Topffilter, im Filtersäckchen oder sogar (mein letzter Versuch) in einem ehem. Kalkreaktor in dem das Material zwar mit viel Strömung in Bewegung gehalten wird, aber nur ein Durchfluß von 10L/Std. erfolgt. Füllmenge 3 Liter. Für gute 10 Std. (von morgens bis abends) war das Ausgangswasser auf 0,1 mg bei einem Beckenwert von 0,3 mg. Zum Abend hin wurde der Unterschied immer weniger und nach 10 std war der Zauber vorbeu.
    Änderung im Becken = 0.
    Ich kaufe das Zeug übrigens mittlerweile als granuliertes Eisen (III) hydroxid mit besseren Adsorbtionsraten (lt. Datenblatt) als Rowaphos da es t über eine Handelsvertretung direkt von Bayerkommt und noch nicht gestreckt wurde..


    In Becken mit leinem Besatz kann man mit den Adsorbern gut arbeiten, aber da wo wirklich was raus muß, da braucht man ein andere Lösung und da könnten die Phosphatfällungsmittel schon eine Alternative sein. Z.B. in dem man sein Technikbecken /-kammer kurzschließt, Fällungsmittel rein, interne Umwäzung und nach einigen Stunden wieder öffnen. Das Spielchen wiederholt man dann bis man ausreichend PO4 ausgefällt und gleichzeitig auch aus dem System geholt hat.


    Gruß
    Andreas!

    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas Pridzun ()

  • Hallo Andreas


    Das geht es mir anders. Ich schaffe es schon weiter runter mit Adsorbern und auch das zu halten pber einen längeren Zeitraum. Ich denke hier kommt es auch auf den Eintrag an und auf die schon oft beschriebe Depotbildung und des Nachlösens.


    Was mich eher stört ist das man oft nicht unter 0,1 kommt.


    Mit den Fällungsmitteln würde ich einfach die Depotbildung befürchten welche Abschäumer zieht schon alles in kurzer Zeit raus was ausgeflockt wurde?
    Mir ist keiner bekannt.
    Das kann nach Jahren noch zu Problemen führen zumindest gibt es hierzu oft Meldungen. Das sind dann die Becken wo sogar im Boden auf einmal algen anfangen zu wachsen. Klar geht das mit der Fällung aber mir wäre es zu Riskant. Ich habe damit etwa im Jahre 2000 aufgehört nach Rücksprache mit einigen bekannten MW Leuten die chemisch versiert sind.
    Kurzfristig logo ist jeder begeistert aber langjähirg würde ich verzichten.

  • Hallo,


    soweit ich weiß entfernt Eisen (III) hydroxid ja nicht nur Phosphat sondern auch organische Verbindungen.


    Eventuell liegt es ja daran, dass Deine Adsorber immer so schnell nachlassen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass man zuerst (z.B. unter Einsatz Einsatz von Ozon oder Kohle) die organischen Verbindungen entfernt und dann das so gereinigte Wasser in den Phosphatfilter leitet.


    Dadurch müßte sich die Aufnahmekapazität doch wesentlich erhöhren.


    Bin zwar kein Chemiker, aber ich stelle mir vor, dass langkettige Verbindungen die Adsorptionsfähigkeit stark vermindern, weil sie ja mehr Oberfläche besetzen.
    Und organische Verbindungen sind ja auch eine Nahrungsquelle für Bakterien, so dass sich dann ja auch schnell Biofilme bilden, Durchfluss hin oder her.


    Die organische Belastung des Wassers kann man ja schlecht messen, aber das würde ja erklären, warum bei dem einen gleich die Phosphatwerte in den Keller gehen und beim nächsten sich gar nix tut. An Phosphatdepots glaube ich nämlich auch nicht immer.


    Aber dazu könenn doch bestimmt die Chemie- und Biologieexperten hier was sagen, oder?


    Grüße
    Manuel

  • Hallo Manuel,


    im Prinzip hast Du Recht. Aber dieser Effekt tritt erst bei pH Werten auf, die im Meerwasser nicht üblich sind. Ein Störfaktor bei der Phosphatadsorption ist die Kieselsäure. Diese belegt schon die Oberfläche und verhindert einen weitere PO4 Absenkung.


    Im Süßwasser sollte auf Grund des niedrigeren pH Wertes bei einigen Beckenarten, bei pH Wert unter 7, dem PO4 Adsorber also eine Aktivkohle vorgeschaltet werden, damit die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt.


    Warum es jetzt bei dem einen gut klappt und bei den anderen weniger kann verschiedene Gründe haben.


    Schüttdichte, pH Wert, sogar die Temperatur spielt eine Rolle. In wie weit die einzelenen Parameter aber das Adsorbtionsvermögen einschränken ist nur schwer zu ermitteln. Es gibt aber Abhandlunegn darüber.


    Was ich mir aber durchaus vorstellen könnte ist die kontraproduktivität von einigen Spurenelementenzusätzen. Den Adsorber sind nicht wirklich spezifisch und ziehen auch so einige andere Sachen. Nicht alle Kandidaten sind in unseren Becken auch wirklich vorhanden.
    Bei den teilweise doch hohen Konzentrationen in manchen Spuries könnte ich mir schon vorstellen, das dort einiges im Adsorber landet.

  • Zitat

    Original von Andreas Pridzun


    Ich kaufe das Zeug übrigens mittlerweile als granuliertes Eisen (III) hydroxid mit besseren Adsorbtionsraten (lt. Datenblatt) als Rowaphos da es t über eine Handelsvertretung direkt von Bayerkommt und noch nicht gestreckt wurde.


    Gruß
    Andreas!


    Na das wird Rowa aber erfeuen, wenn ihnen nun auch noch die Streckung des Materials unterstellt wird. Auf deine Beweisführung bin ich schon jetzt gespannt.


    Nebenbei würde mich langsam auch mal was erfreuen!!!
    Was gemeint ist kannst Du Dir mit Sicherheit vorstellen und lange schaue ich mir das nicht mehr an.

  • Zitat

    Original von Armin Glaser
    Oder einfach gesagt : Korallen, die in nullkommanix von 1 mg/L auf fast 0 Phosphat
    umgestellt werden, krepieren einfach.


    Gruß Armin




    Hallo Armin,
    dafür habe ich leider vor ein paar Jahren den experimentellen Beweis geliefert. Innerhalb von h war das Phosphat in einem 100 L-Becken "hin" und auch alle Korallen.... :loudly_crying_face:
    Grüße, Rainer

  • Zitat

    Original von Robert Baur
    Hi zusammen


    Warum, offensichtlich nur des Preises wegen etwas probieren was gefährlich werden könnte ??


    Ich stehe nicht so auf Sachen die etwas ausflocken und man letztlich gucken muss das gebundene möglichst schnell aus dem Aquarienkreislauf zu entfernen.
    Das schafft kaum eine Abschäumer..... wobei ich mit dem genannten Material nicht so gut auskenne..


    Hallo Robert,


    das ganze hat mir keine Ruhe gelassen. Ich habe mal folgendes Experiment gemacht, eine Woche lang habe ich jeden Tag meinen Abschäumertopf in einen Messbecher geleert und geschaut was zusammenkam. Es waren immer so um die 600ml/Tag, inkl. des Schmads aus dem Steigrohr.
    Nach dieser Woche habe ich über eine Dosierpumpe täglich 100ml OceanZac Phosphatminus (Eisenhydroxid-Fällungsmittel) ins Becken dosiert und weiter täglich die Adsorbatmenge ausgelitert. Ergebnis war/ist eine Mengensteigerung des Adsorbats um ca 80ml. Zusätzlich hat sich das spez. Gewicht um rund 5% erhöht, sprich vor der Fällung wogen 1000ml Adsorbat ca 1120g und wärend der Dosierung ca 1180g.
    Ich kann das leider nur mit dem Satz: "Ne ganze Menge von dem ZEug landet also schon im AS) bewerten, eventl. kann ja ein Chemiker aus diesen Angaben einen annähernden Prozentsatz ermitteln wieviel gefälltes PO4 im AS landet und wieviel im Becken verbleibt.
    Der PO4 Wert zu beginn der Dosierung lag bei 0,5mg/L, nach der Dosierung (5 Tage á 100ml) bei 0,05mg/L Nettowassermenge ca 2.800L.


    Gruß
    Andreas!

    3 Mal editiert, zuletzt von Andreas Pridzun ()

  • Moin
    Gehört zwar jetzt nicht direkt hier rein, daher


    OT on


    Hallo Andreas,
    schön mal wieder was von Dir zu "hören", alles klar bei Euch dreien?
    Grüße guido


    OT off


    Dankeschön


    Sollte das Oceanzac von Zajac echt mal was bringen? Wäre ja mal interessant zu verfolgen den Beitrag hier. Phosbuster habe ich zwar auch schon gutes gehört, aber noch nicht was konkretes lesen können.
    Bisher arbeite ich mit dem Phosstop von Matuta.


    Grüße Guido

  • Hallo Andreas,


    interessantes Experiment !


    Hast du das Fällungsmittel tatsächlich direkt ins Becken gegeben, nicht ins Technikbecken
    oder vor/in den Abschäumer ? Ich bin überrascht, dass auf diese Weise soviel im Topf landet.
    Hast du eine Möglichkeit Gesamtphosphat zu messen ? Oder wenigstens mal Phosphat im Flotat,
    am besten auch mal nach einem Salzsäureaufschluss ?


    Gruß Armin

  • Hallo Armin,


    wenn Du mir genau beschreibst wie ich das machen soll, dann würde ich die Möglichkeit schaffen. Ausser Du sagst mir das ich Meßgeräte für zigtausend €´s kaufen muß, dann bin ich raus. :winking_face:
    Aber Salzsäure habe ich immer da für meinen VE.
    Zur Dosierung, ich besitze kein Technikbecken, sondern nur eine abgeklebte Kammer im Aquarium. Da drin steht der AS und dahinein habe ich acuh dosiert, aber das Wasser aus dieser Kammer wird mit 4 12.000L Streams, 1 Oceanrunner 6.500 und einer Black Devil 6.000L is Becken gefördert. Das heißt, innerhalb von 5 Sekunden ist die Fällungstrübung im gesamten Becken verteilt.


    Das einzige Problem ist, daß mein PO4 mittlerweile auf 0,03mg/l (TM) runter ist, d.h., daß ich das Experiment nicht unendlich weiter führen kann. Ich stelle die Dosierung ab jetzt aber mal an und bei meinen Fischen und der entspr. Fütterung kommt das PO4 auch ganh schnell wieder, das ist leider sicher :winking_face:


    Wie gesagt, schreibe mir mal, wie ich was testen soll, und am besten wie ich das ganze Dokumentieren soll, dann werde ich das gerne machen.


    Gruß
    Andreas!


    P.S. wir können auch gerne mal gemeinsam experimentieren wenn Du mal in der Ecke bist.

  • Hallo Robert,
    ich glaúbe ich war damals eine der ersten mit, die das Phos Buster Pro hier in D getestet haben, ich kenne noch einige andere Personen die es auch getestet haben, bei vielen die dauerhafte PO4 Probleme mit anderen Mitteln nicht in den Griff bekommen haben, hat es super geholfen und der PO4 Wert ist gut runter gegangen, sicher geschieht dies nicht über nacht aber dauerhaft und stetig wenn man das Mittel ins Becken gibt sieht man lediglich einen leichten nebligen Schleier nicht wie bei Calziumhydroxid wenn es bei hohen Werten im Aqua anfängt zu schneien diese leichte Wassertrübung verschwindet auch sehr schnell (bei mir circa 5-10 Minuten) und keine meiner Fische oder Korallen hat Schaden von dem Mittel getragen. Ein paar der Tester sind auch hier im Forum ggf schreibt ja noch jemand was über seine Erfahrung :smiling_face:

  • @Iris: Schade, dass bisher niemand antwortet ...
    Andreas: wie sieht es jetzt eine Woche später mit den Phosphatwerten aus?
    @all: Andreas´ Vorgehen halte ich persönlich für viel zu schnell - eventuell gab es ja in
    der Vergangenheit Probleme durch die (wenn auch von den Herstellern empfohlene) relativ
    hohe Dosierung ???
    Kann mal jemand kurz erklären, was mit der KH passiert und warum diese Mittel sich nicht
    mit Ozon vertragen?
    Wenn man Phosphatadsorbergranulate einsetzt, dazu in Kombi wenig dieser Flüssigmittel (täglich
    geringe Mengen), zudem den kompletten Inhalt des Technikbeckens durch einen großen (hohen) Abschäumer leitet ....
    ... könnte das eventuelle Bedenken oder Nachteile minimieren? Warum halten so viele Leute nichts
    von diesem Zeug?
    Das waren jetzt viele Fragen - Danke für Eure Antworten im voraus.
    Grüße,
    André

    200x100x60cm
    4 x Maxspect R420R LED 10000K / 120Watt
    2 Tunze Stream 12000, Osci-Motion
    Abschäumer, Ozon, UV

  • Hai Andre,


    der PO4 Wert bleibt unten da ich das Mittel tägl. über meine Dosipumpe in kleinen mengen zugebe. Es haben sich 50ml/Tag als ausreichend für eine Wert um 0,05 herausgestellt.
    Das mit dem zu schnell ist so ein Sache, natürlich soll das jeder so für sich händeln wie er es für richtig hält, und die langsame Methode ist auch garantiert immer die bessere. Auf der anderen Seite habe ich bis heute noch nie Nachteile dadurch erlebt daß sich Nährstoffe binnen weniger Tage in ihrer Konzentration stark veringert haben, oder aber wenn ich die errechnete Menge an Ballingsalzen in einer Rutsche ins Becken gegeben habe anstatt in 4 Tagen.
    ABER, ich habe auch kein BonBon-Korallen Aquarium mit ein paar Fischen, ich habe ein Aquarium für große Fische und Räuber mit Korallen. Diese wachsen und gedeihen, haben Farben, aber sind nicht mit denen klassischer SPS BEcken vergleichbar und daher auch deutlich robuster als die Bonbon-Teile die schon ausbleichen wenn mann/frau davor auf der Couch pubst. :winking_face:


    In Absprache mit Armin lasse ich den PO4 Wert akutell auch wieder auf 0,5 steigen um dann wieder die 150ml zu dosieren und dann das Adsorbat des AS an Armin zu schicken. Er möchte es gerne auf PO4 untersuchen. Bin schon sehr gespannt was da deaus wird.


    Gruß
    Andreas!

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Pridzun ()

  • Hallo!


    Ich möchte mich einmal erkundigen, was aus der Sache mit der Phosphatmessung des Adsorbats geworden ist? Oder hat jemand schon andere Erkenntnisse? Ich habe die Sache auch weiter verfolgt, und eine Flasche Phos Buster Pro verbraucht. Der PO4 Wert hat sich bei meinem Aquarium nicht verändert. Es kann allerdings sein, daß noch Phosphatdepots vorhanden sind, oder die zugeführte Menge gerade einmal einen PO4 Anstieg verhindert hat. Es wäre sicherlich eine interessante Methode wenn es funktionieren würde.


    Gruß


    Aquarius

  • Hi


    Armin ist für ein paar Tage nicht da, das kann etwas dauern mit der Antwort.
    @ Kenny: Wie willst Du ohne Abschäumer das gefällte Zeug denn aus dem Becken rauskriegen?


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • HI mbb


    Nun ja, Lanthanchlorid ist gut Wasserlöslich, Lanthanphosphat allerdings so gut wie überhaupt nicht.
    Deshalb wird das Zeug auch als Phosphatadsorber in der Medizin eingesetzt, schau mal hier



    Jens



    Lanthan versus Aluminium - pharmakologische Eckdaten.


    Das seltene Erden-Element mit einem Atomgewicht von 139 Lanthan (La) kommt in der Natur als Oxyd vor und wird über Nahrung und Trinkwasser natürlich aufgenommen. Die mittlere Konzentration im Trinkwasser beträgt etwa 0,01 - 0,13 µg/l. Lanthankarbonat besitzt eine geringe Löslichkeit, gelöstes Lanthan besitzt als trivalentes Kation jedoch eine sehr hohe Affinität zu Phosphat. Über die Entstehung von unlöslichem Lanthanphosphat erfüllt Lanthan seine Funktion als Phosphatbinder und reduziert die intestinale Resorption von Phosphat in erheblichem Umfang . In vitro zeigt Lanthan eine hohe Phosphatbindungskapazität über einen weiten pH-Bereich sowohl im sauren wie im alkalischen Milieu. In vitro aber auch in vivo im Rattenmodell ist Lanthankarbonat damit ein ähnlich effektiver Phosphatbinder wie Aluminiumhydroxid und effektiver als Kalziumkarbonat, im sauren Bereich auch effektiver als Kalziumazetat und effektiver als Sevelamer. Insbesondere setzt die Phosphatbindung von Lanthan wegen seiner Bindungskapazität auch im sauren Bereich früher, das heißt im gastralen Milieu ein, während die Phosphatbindung von kalziumhaltigen Phosphatbindern und Sevelamer erst distal im duodenalen Milieu einsetzen soll. Obwohl Lanthan chemisch Ähnlichkeit mit Aluminium besitzt, sind die pharmakologischen Eckdaten deutlich different. Wohl aufgrund seines hohen Molekulargewichtes ist die Resorptionsrate gegenüber der schon geringen intestinalen Resorption von Aluminium um 3 Größenordnungen niedriger und beträgt im Tierversuch 0,0008%. Toxikologisch interessant ist, dass bioverfügbares und resorbiertes Lanthan zu mehr als 80% biliär ausgeschieden wird und somit auch bei dialysepflichtiger Niereninsuffizienz ein effektiver Exkretionsmechanismus persistiert. Bei Aluminium ist die gastrointestinale Resorption bei Niereninsuffizienz gesteigert. Auch bei Lanthan scheint möglicherweise im Tierversuch im geringen Umfang ein solches Phänomen vorzuliegen . Jedoch scheint hieraus keine kumulative Toxizität bei Niereninsuffizienz zu resultieren .

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • moin,


    schön und gut, es werden nanokristalle gebildet. nur kann ich mir darunter so richtig nichts vorstellen.


    erfaßt sowas der schnellfilter/ abschäumer/sonst was oder bleiben die einfach irgendwo im becken?


    außerdem ist das ja ein metall, auch wenn es für uns harmlos ist, bliebe noch eine restunsicherheit, ob und ab welcher konzentration es z.b. auf korallen giftig wirkt.

    mfg
    michael

    Einmal editiert, zuletzt von mbb ()

  • Mal wieder hochschieb


    Hallo Armin, Hallo Andreas


    Was ist denn aus Euren "Expemrient" geworden? Gibt es schon irgendwelche Daten, Erkenntnisse oder ähnliches?


    Grüße Guido

  • Hallo!


    Nachdem mich das Thema sehr interessiert und schon wieder ein Monat vergangen ist, möchte ich fragen, ob es Resultate des Testes gibt, oder ob sonst neue Erkenntnisse vorliegen.


    Gruß


    Aquarius

  • Hallo Aquarius,


    neulich bin ich endlich dazu gekommen, die Proben von Andreas zu messen.
    Das Ergebnis war enttäuschend: Kein höherer Phosphatwert in den Proben mit dem Fällungsmittel.
    Im Abschäumer ist das Phosphat also nicht gelandet.

  • Hallo Armin!


    Danke für deine Mühe. Es ist schon interessant, daß kein Phosphat im Schäumer gelandet ist. Ich nehme mal an, daß sich die Messung auf Eisen III chlorid bezieht. Damit habe ich sehr gute Ergebnisse, allerdings dosiere ich das Mittel direkt vor der Pumpe in den Abschäumer. Wäre mit Lanthanchlorid ein besseres Ergebnis zu erwarten?


    Gruß


    Aquarius

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