Hallo zusammen,
habe mal bei den Wasserwerken nachgefragt wegen Silikatwert im Trinkwasser. Dieser wird aber nicht gemessen. Der einzige Wert, den sie mir nennen konnten, ist Silizium (aus dem Jahre 2000!). Liegt bei 8 bis 10.
Kann ich daraus irgendwie auf den Silikatwert schliessen? Gibt es da Umrechnungstabellen oder -formeln? Oder wäre das zu einfach? 
THX im voraus!!
Viele Grüsse
Iza
Hallo Izabela,
Zitat: "Silizium ist ein chemisches Element, das vier Bindungen mit Nachbaratomen eingehen und dabei harte und spröde Kristalle mit stabiler Diamantstruktur bilden kann. Nach Sauerstoff ist Silizium das zweithäufigste Element in der Erdkruste, kommt dort aber nur als Siliziumdioxid SiO2 (Quarz, Sand) vor. Silizium ist der Halbleiter, der bisher für die Elektronikindustrie und die Photovoltaik die wichtigste Rolle spielt. Der Rohstoff Siliziumdioxid kann zu monokristallinem Silizium, polykristallinem Silizium oder amorphem Silizium verarbeitet werden."
Zitat: "In der Chemie ist ein Silikat eine Verbindung von Silizium und Sauerstoff (SixOy), einem oder mehreren Metallen und eventuell auch Hydroxid-Ionen. Mit Silikat bezeichnet man auch die Salze des Siliziums und der Kieselsäuren, siehe auch Quarz."
Also kurzgesagt: Silizium = Si, Silikat = mind. Silizium und Sauerstoff Verbindung. Für Deine Zwecke kannst Du Silizium- und Silikatgehalt gleichsetzen.
Gruss
Uwe
ZitatOriginal von Uwe Dolling
Für Deine Zwecke kannst Du Silizium- und Silikatgehalt gleichsetzen.
Hallo Izabela,
ich würd eher sagen, für Deine Zwecke kannst Du den Wert mal 2.7 nehmen.
Und für diejenigen die es gerne ganz genau haben wollen:
ZitatVon C. F. Gauß stammt die Bemerkung: Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen, wie durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.
Silicium hat das Atomgewicht 28.0855 und Silicat (SiO[T]3[/T][H]2-[/H]) das Molgewicht 76.0837. Der Rest geht dann über den Dreisatz.
Danke Euch, dann ist mein Leitungswasser wohl nicht besonders geeignet und Kieselalgen vorprogrammiert... 
Viele Grüsse
Iza
Hi Izabella,
das Bremer Trinkwasser ist aber ansonsten hervorragend: NO[T]3[/T] bei gerade mal 2 mg/l, bzw. im Versorgungsbereich 1 bei 2,7 mg/l. Schwermetalle absolut vernachläßigbar, die Kohlenstoffracht mit weniger als 2 mg/l ist auch OK.
Leider fand sich in der Trinkwasseranalyse (PDF-Datei) keine Angabe zum Phosphat.
Das Silikat sollte man mit einem handelsüblichen Adsorber schnell loswerden.
Hallo Izabella,
die richtige Einschätzung hast du ja schon rausgekriegt, nämlich dass 8 bis 10
mg Si/l zu viel sind.
Aber noch kurz zum Problem Silizium/Silikat. Silizium mach ziemlich komplizierte
Verbindungen, deshalb herrscht, wie man an den Beiträgen sieht, auch viel
Verwirrung drum :
Silikate werden als SiO2 angegeben, auch wenn von Kieselsäure geredet wird,
die eigentlich die Formel Si(OH)4 hat, ist bei der Wasseranalytik meist SiO2
gemeint.
Zum Umrechnen nimmt man den Siliziumwert mal 2,14 um den Silikatwert zu
erhalten, in deinem Fall kommt also 17 - 21 g Silikat raus, verdammt viel.
Was gut für die Wasserleitungen ist, ist halt manchmal nicht so gut für's
Aquarium.
Gruß Armin
Hallo Izabella
Als Exil-Bremer kann ich Dir nur sagen, dass ich in Horn-Lehe sehr gutes Leitungswasser hatte, allerdings mit extrem hohen Silikatwerten. In Findorf ist es genauso. Wenn Du mit einem guten Silikatabsorber arbeitest, solltest Du das Leitungswasser ohne groessere Probleme nehmen koennen.
Gruesse
Jens
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