Wie sind eure Erfahrungen mit Live Sand

  • Hallo,
    ich habe inzwischen ein paar Becken mit Live Sand gesehen. Ich möchte meinen Bodengrund auch gegen Live Sand tauschen. Natürlich nicht jetzt gleich, aber ich will schon mal Informationen sammeln. Ich habe aktuell Korallenbruch 3mm.
    Meine beiden Grundeln baggern fleißig was mir viele Schwebstoffe einbringt.
    Wie ist es denn bei dem Live Sand mit dem Baggern und den Schwebstoffen. Welche sonstigen Erfahrungen habt ihr gemacht.
    Wie sieht das aus, wenn im hinteren Bereich der Korallenbruch bleibt und vorne der Sand ist? Ich habe wunderbare Hölen, in die man prima Schauen kann, aber den Bruch bekomme ich da nicht raus.
    Schnecken haben wohl Problem auf dem Sand, wie stehts mit einem Seehasen?
    Aktuell Bilder von euren Becken mit Live Sand und Datum der Umstellung wären Wilkommen.

  • Hallo Bernd,


    Allgemein gilt der Natures Ocean Live Sand wohl als der Favorit schlechthin mittlerweile, und ich würde sagen auch als ausgiebig erprobt und bewährt.


    Deinen Grundeln dürfte der Live Sand ebenfalls zusagen. So sind mir keine eigenen und auch keine fremden negativen Erfahrungen diesbezügl. bekannt.


    Die idee den Korallenbruch teilweise weiterzuverwenden ist gut, Allerdings sollte der grobe vorne und der feine hinten eingebracht werden, so erhältst du einen verstärkten Tiefeneffekt.


    Bezügl. Seehasen sollte es auch keine Probleme geben.

  • Hallo Bernd


    Wir haben den Live Sand seit Juni 2003 im Becken, also etwas mehr als 1,5 Jahre. Er ist zwar nicht meh so ganz weiss wie zu anfang aber immer noch eindeutig weiss :smiling_face:
    DAs war bei bisher allen anderen sorten Bodengrund nicht der Fall der dunkelte immer schnell ein, meist wegen Algenwachstum (Kalkrotalgen etc)


    Ich würde ihn im übrigen jederzeit wieder verwenden.
    Eine Sache ist halt ein dicker nachteil, die Tiere die runterfallen und vom Sand begraben sind, sterben oft an der Stelle ab wenn sie verschüttet werden. Der Sand ist an den Stellen meist zu dicht, dichter als gröberer Bodengrund.


    So heisst es oft Ableger schnelle befestigten das sie nicht runterfallen können :smiling_face:



    Anbei noch eine akutelle Aufnahme vom Becken incl. Bodengrund.

  • also ich kann mich ebenfalls nicht über den Lifesand beschweren :winking_face: Habe ihn von Anfang an drinnen und er ist iommernoch schön hell.
    Ich denke mal er hat die Biologie meines Beckens schön schnell in Schwung gebracht und die Grundeln kauen auch gern drauf rum :winking_face:


    Viele Grüße,
    Robert

  • Ich habe zwar (noch) keinen Live Sand, aber Sand und mittleren Korallenbruch (5mm) im Becken - also 2 getrennte Zonen.
    Meine Baggergrundel freut sich über die verschiedenen Bodengründe. Leider schwimmt sie beim "kauen" des Grundes von einer Zone in die andere und so habe ich im Sand immer mehr "Brocken". Der Sand sieht nicht mehr so toll aus...und dass obwohl ich den Sand vom Bruch mit Lebendgestein unterteilt habe...(nur 5cm hoch)
    Damit solltest Du rechnen!

  • Und ich entferne meinen derzeit wieder... weil er einfach nur noch lästig ist :face_with_tongue:
    Meine Meinung zum Live Sand:
    Vorteil:
    Sieht, kurzzeitig, sehr natürlich weiss aus.
    Nachteil:
    Verdreckt genau so schnell wie jeder andere Bodengrund
    Durch hohe Schüttung sind die darin ablaufenden Vorgänge kaum kontrollierbar
    Durch starke Strömung wird der Sand meist in die Richtungen und Ecken verweht, wo ich ihn nicht haben will
    Die vielen kleinen Höhlen und Spalten in den bodennahen Lebengestein, welche von kleinen Schwammkolonien und anderen Getier besiedelt waren... werden durch den Sand nahezu komplett verstopft. Dadurch verliert das Beckenbiotop viel von seinem interessanten Artenreichtum. Das solche zugeschütteten LS dann noch richtig filtern sollen wage ich arg zu bezweifeln.
    Viele Tiere kommen mit einem derart weichem und feinen Bodengrund kaum zurecht... und meiden ihn - Schnecken, Seeigel und Einsiedlerkrebse z.B.
    Korallenableger die von der Deko fallen und im Sand landen werden an den betreffenden Stellen sehr geschädigt und sterben teilweise ab.
    Beim reinigen der Scheiben muss man höllisch aufpassen das keine Sandkrümel am Reinigungsgerät hängenbleiben und in Folge dessen die Scheibe zerkratzen könnten.


    Für mich ist somit der Sand eben einfach nur noch lässtig - der kleine vorteil wiegt den Berg an Nachteilen in keinster Weise auf.
    Nicht alles was des Betrachters Auge erfreut ist halt dem Biotop auch dienlich...


    Gruß
    Udo

  • mit dem richtigem besatz sieht der sand auch noch nach einem jahr sauber aus. vorrausgesetzt man wechselt seinen reinstwasserfilter regelmässig. bei mir ist der sand ein sehr guter indikator für den silikatgehalt im becken. wenn er stiegt legen dort die kieselalgen sofort los. ansonsten das sich dort auch dreck ansammelt wundert mich nicht wirklich und ich habe auch nichts anderes erwartet.


    meinen beckenbewohnern macht der sand auch nichts aus. schnecken halte ich keine, die einsiedler maschieren genauso drüber wie auch mein diadem. den am boden lebenden fischen möchte ich auf keinem fall einen anderen bodengrund mehr zumuten

  • hi,
    ein großer nachteil ist sicherlich, dass bei starker strömung der sand in irgend ein eck getrieben wird und an den andrenen stellen sieht man das glas. ist aber nach einiger zeit mit diversen strömungsrichtungsveränderungen in den griff zu bekommen.
    das seeigeln probleme damit haben, konnte ich in meinem becken und ich habe 4, noch nicht erkennen.
    die grundeln lieben ihn auf jeden fall und halten ihn auch sauber.


    robert

  • ich finde dass der sand auch mal umherweht und dünen bildet ist doch GERADE das schöne am livesand... der verändert sich andauernd... richtig lebendig :smiling_face:

  • Hallo Bernd,
    wir haben auch von Anfang an den Life Sand im Becken (August 04). Die Grundeln halten ihn schön sauber. Es hat einige Zeit gedauert, bis wir die beiden Streams so eingestellt hatten, dass sie nicht alles in eine Ecke pusten. Wir würden auch auf jeden Fall den Sand wieder nehmen. Habe vor kurzem erst wieder einen Sack nachgefüllt, weil die Grundeln vorne im Becken alles weggebaggert hatten :D.

  • achtung: off topic!


    hallo daniel,
    hab gerade die nigra auf deinem avatar entdeckt - habe genau die gleiche :smiling_face: muss mit den lebenden steien reingekommen sein... (gekauft im verganenen oktober) wie lange hält deine jetzt schon? meine scheint einfach nur algen zu fressen, kann sie öfters auch mal tagsüber beobachten wie sie aufwuchs abschabt. scheint also recht unproblematisch zu sein (??) ein wunderschönes tier, echt pechschwarz!


    schönen gruss
    cms

  • HAllo,


    ohne Zweifel ein schöner Bodengrund leider wirkt er wie ein Schwamm und sammelt den ganzen Dreck der sich mit der Zeit so im Aq anstaut,
    dass dauert etwa 6 Monate dannach bemerkte ich das meine Korallen nachdunkel, ein Phosphat Test ergab leicht erhöhte Werte (hatte vorher noch nie P04) Livesand zur hälfte abgesaut und durch neuen aufgefüllt ,
    nach 4 Monaten das gleiche Spiel mit dem P04, Sand komplett raus und durch feinsten Muschellgruß ersetzt (ist sogar weißer) ist jetzt 3 Monate drin , mal abwarten bis jetzt kein P04, der neue Sand verdichtet aber auch nicht so wie der Livesand ich denke es wird die bessere Wahl .
    V. Puellaris verrichte ihren diens auch bei mir.


    Grüße Resa

  • btw, habe mir letzte Woche auch 3 Beutel bestellt.
    Eins ist mir jedoch an der Sache noch nicht so ganz klar:
    Der Sand soll lebende Bakterien enthalten und ist im Beutel 1 Jahr haltbar.
    Wie mir der Händler erklärt hat wir das Zeug nicht eingeflogen sondern
    kommt per Schiff.
    Er wird auch nicht in Styroporbox, sonder in ganz normaler Pappkiste verschickt.
    Die Temperaturschwankungen im geschlossenen Beutel - von gefrohren bis
    knalleheiß (mein Sand kam letzte Woche leicht angefrohren mit der Post)
    kann doch eigentlich kaum überlebt werden.
    Wie schaffen es die Bacs solche extremen Bedingungen zu überleben :st: :confused_face:

  • Hallo,


    ich habe die gleiche Erfahrung wie Resa gemacht. Vor dem Livesand konnte ich bei mir nie PO4 nachweisen, auch vor Zeovit. Die ersten Monate mit dem Livesand waren unproblematisch. Erst nach etwa 6 Monaten ging der Phosphatwert nach oben und ich bekomme ihn nicht mehr runter.


    Weitere Nachteile: verweht sehr schnell und runtergefallene Ableger sind ruckzuck tot. Ansonsten abervon der Optik her toll!


    Gruß,
    Christian

  • Hi,
    also ich hab vor 5 Monaten auch LifeSand reingebracht und den "eingefahrenen" Bodengrund rausgeworfen. Die Wasserwerte (NO3, PO4) haben sich schnell verbessert (ich hab mit Händlerwasser und -bodengrund angefangen) und die Cyanos sind auch wieder weggegangen. Was mich nervt: man sieht sofort, wenn der Kieselsäurefilter erschöpft ist und meine Grundel (A. phalaena) baggert wie blöd. Erstens baut sie richtige Hügel und zweiten schüttet sie die ganze Deko voll - sie lässt den Sand von ganz oben rieseln. Meiner Fungia macht das bspw. ziemlich zu schaffen. Also ich weiß nicht so richtig, ob ich das nochmal machen würde ...


    Gruß,
    Kai

  • ich hab zwar im Moment kein Live Sand im Becken, hatte aber etliche Jahre lange Malawi/Tanga Becken mit Sand gefüllt. Sah super aus, genau wie Live Sand.
    Aber wehe man benutzt einen Magnetreiniger. Die Scheibe ist schneller verkratzt als man denkt. Darüber sollte man sich im klaren sein. Scheibe putzen würde ich dann nur noch mit einer Klinge und jeden Tag im Becken zu hantieren (gerade in der Anfangszeit) ist finde ich auch nicht das ware. Falls man doch einen Magneten benutzen will, darf man halt nicht in Bodengrundnähe reinigen, denn die feinen Partikel setzen sich mit Sicherheit zwischen Scheibe und Magnet und dann.......:veryhappy:

  • Zitat

    Original von Spongebob
    Der Sand soll lebende Bakterien enthalten und ist im Beutel 1 Jahr haltbar.


    ich finde diesen Werbespruch auch ziemlich lustig...
    Soll wohl mittels Nährlösung konserviert worden sein - wer's glaubt :face_with_rolling_eyes:
    Also mein Live Sand kam auch in halb gefrorenen Zustand bei mir an, beim öffnen kam weder der Geruch von irgend was fauligem... noch der "versprochene" Geruch nach Meer. Das ganze roch wie nasser Sand von ner Baustelle. Die vielen - ebenfalls versprochenen - Kleinstlebewesen fehlten auch völlig. Und mit den Baks - da ist wohl auch zu vermuten das das nur ein Verkaufsfördernter Werbespruch ist.
    Ich frag mich heute noch was mich damals nur geritten hat solchen Mist in ein funktionierentes System zu kippen... :confused_face:


    Gruß
    Udo


  • Hallo Spongebob(?),
    Du stellst sehr gute Fragen. Ich habe auch den Life-Sand in einigen Becken eingesetzt und kann festellen der ist gut. Aber ich weiß nicht so recht wo der Unterschied zum Dead-Sand (hab ich in anderen Becken) nun eigentlich liegt. Ich kann weder bzgl. der Dauer der Einfahrphase noch bzgl. des laufenden Betriebes, noch bzgl. der Erhaltung des "Weiß-Grades" irgend einen Unterschied feststellen. Ich bin, wie Du, sehr skeptisch, was die Erhaltung der Bakterien in diesem Sand betrifft....
    Grüße, Rainer


  • Hallo Udo,


    ich Versuche mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen.


    Der Sand (Aragonit) wurde nicht mittels Bakterien Konserviert sondern nach einem patentierten Verfahren von Natures Ocean mit einer Flüssigkeit Namens QX-23 (U.S: Patent No. 6376229).


    Wie der Vorgang nun von statten geht und was wirklich letzendlich noch "Lebt" ist für die meisten Spekulation, und liefert noch heute genug Gesprächsstoff.
    Ob darin aber wirklich etwas Lebt könnte man Ausfindig machen. Ich bin jedenfalls Überzeugt davon :smiling_face:


    Daß die Packungen eigentlich immer schön Gleichmäßig und Einheitlich Bestückt sind, liegt vermutlich an einer Selektierung des Inhaltes.


    Daß Kleinstlebewesen beinhaltet sind wäre mir neu, ist aber auch weder auf der Homepage noch auf den Verpackungen des Vertiebs/Hersteller bemerkt. Ich Schätze mal es liegt eine Verwechslung mit Produkten von z.b. Coralsands vor. Diese Produkte kommen direkt aus dem Meer und sind demnach natürlich anders bewohnt, da dieser Sand aber wie lebende Steine behandelt werden muß, bringt er zwar bestimtme Vorteile mit sich, aber auch Nachteile. Hier gilt es abzuwägen. Markus Emge hat hier über seine Erfahrungen schon berichtet


    Bezügl. des gefrorenen bzw. kalten oder halbgefrorenen Sandes - ich gehe nicht davon aus daß es den Bakterien Übermäßig Schadet.
    Die Stoffwechselprozesse werden wohl wenn dann nur herabgesetzt, etwa wie in einem Kühlschrank.


    Ebenso ist ja z.b. Meerwasser der Antarktis ganzjährig sehr kalt und da ist das Meer biologisch genauso Aktiv wie in gemäßigten tropischen und suptropischen Regionen. Ich selbst habe auch einige Bakterienkulturen und bewahre diese im Kühlschrank auf. Bislang ohne Probleme.


    Natürlich kommt das auch auf die Lebens-Funktionsweise der Bakterien an. Diese Tatsache muß nicht bei allen Bakterien so sein.


    Natures Ocean gibt aber an daß es sich um Autotrophe ( ausschließlich anorganische Energiequelle) und Chemolithotophe/ also Unterart ( chemische Energiequelle resultierend aus der Umsetzung anorganischer Stoffe) Bakterien handelt, die so Schätze ich, mit dem QX-23 entsprechend Ernährt bzw. haltbar gemacht werden. (z.b. durch Depots die Nahrung nur langsam abgeben).


    Denke Jörg oder Jens z.b. sollten dazu mehr Wissen haben, falls es dich Interessiert.


    Edit: wenn QX-23 natürlich auf Basis von Bakterien aufgebaut wäre, hättest du recht, ich gehe aber davon aus du meintest Nitrosomas und Nitrobacter wurde zur Konservierung verwendet. So liest es sich für mich jedenfalls.

    Einmal editiert, zuletzt von Esther&Thilo ()

  • Halllo Udo


    Nun ich glaube sonst hätte die Sache kein Patent..
    wenn es nicht stimmen würde,. Es kann sich wohl im AMIland kein hersteller leisten etwas zu verkaufen was nicht stimmt, der würde ja sofort zerlegt werden.


    Es handelt sich hierbei um eine Bakteriennährlösung, der Thilo hat es ja gut erklärt.


    Ich weiss nicht aber vielleicht bin ich ich ja blöd, aber ich hatte bisher keinen besseren Bodengrund in all den Jahren. Aber man darf nicht vergessen wir sind über die Jahre immer mehr von gröberen Sorten nach unten gegangen zu nun feinen Sand.


    Die Frage die sich eigentlich hier nur stellen sollte ist eher die: ist toter feiner Sand genauso gut wie der lebende - wie vom Hersteller versprochen - aus dem Meer.


    Ich find den nach wie vor gut, und dazu stehe ich auch. Die Tiere sind nach dem einbringen des Sandes nicht mal zugegangen, und das waren bei uns ca 4 + 3 Säcke.


    Aber so unterschiedlich können Meinungen sein, ich finde es gut und du sagst es ist mist.

  • Hallo Thilo und Robert,


    also nach dem Werbespruch des Herstellers zu urteilen kommt deren Sand direkt aus dem Meer.
    Zitat: "Nature Ocean Bio Active Live Aragonite ist ''Natur pur'' aus dem Ozean!"
    Wenn ich mal ans Meer fahre und ne Schaufel voll Sand raushole... werden darin jede Menge von Kleinstlebewesen zu finden sein - oder?
    Man bekommt ja auch keine Lebenden Steine ohne jedes Leben :winking_face:
    Die Natur verschwendet nunmal keinen Platz und ich glaube nicht das diese Firma die noch letzten nicht besiedelten Sandgründe gefunden hat.
    Bei dem Sack, welchen ich bekommen habe... fehlte jedoch alles was man in solchem Sand vermutet, inklusive dem dafür anzunehmenden typischen Geruches. War alles Sand einer einheitlichen Körnungsgröße mit einigen wenigen Bruchstücken von Muschelschalen und ähnlichem durchsetzt. Die Versprechen kamen auch nicht alle vom Hersteller... sondern teilweise auch hier aus dem Forum von welchen die den Sand schon einsetzten...


    Aber ist ja im Grunde genommen völlig egal, ich für meinen Teil konnte in meinem System keine Verbesserung der Gesamtbedingungen ausmachen... eher das Gegenteil ist eingetreten. Ich möchte hier aber niemanden seine Gemachten Erfahrungen absprechen bzw. seine Meinung negieren.
    Jeder wird wohl selbst am besten wissen ob und wie sein System funktioniert. Vom rein optischen Gedanken bin ich ja auch der Meinung das dieser Sand am natürlichsten aussieht und das es eine ganze Reihe von Lebewesen gibt die damit hervorragent zurechtkommen und zur "Werterhaltung" dieses Bodengrundes gut beitragen können.
    Aber für mich persönlich zählten die rein optischen Gründe schon immer als die unwichtigsten überhaupt... alles muss bei mir dem Gesamtsystem dienlich sein.


    Wie sagt man doch so schön - jedes System entwickelt seine eigenen Regeln und keines gleicht dem anderen...
    Genau so ist es mit den Meinungen und Erfahrungen welche die Aquarianer machen - viele sind von dem Produkt begeistert und können nicht mehr ohne und einige halten es für das überflüssigste überhaupt... wer hätte da schon das Recht seine Meinung als die allgemeingültige festzulegen?


    Gruß
    Udo

  • ganz kurz,
    ich finde den Sand Klasse, jedoch würde ich im Winterhalbjahr keinen mehr nehmen.
    3 Partien aus dem Sommerhalbjahr (insgesamt 15 Sack) keinerlei Probleme; im Gegensatz dazu 3 Stück aus einer wahrscheinlichen Herbst-/Winter Bestand: der Sand bekommt die Cyanoprobleme nicht los.
    (wer weiß schon, wie und unter welchen Bedingungen der Transport verläuft)
    An strömungsarmen Stellen verschmutzt der Sand wie jedes andere Bodenmaterial.
    Ab und zu habe ich durchaus Grundel-bedingte Haufen von 30 cm und mehr Höhe, die gut und gerne 2 Monate unberührt bleiben. Man sieht dann deutlich an der Aquascheibe die schwarzen Flecken unterhalb 3cm ab Sandoberkante.
    Irgendwann schaufeln die Grundeln die Haufen aber wieder weg,-kurzer Cyanoausschlag, dann ist wieder alles weiß.
    Also um die anaeroben Vorgänge im Bodengrund bei entsprechenden grabenden Organismen mache ich mir die wenigsten Sorgen.


    Phalaena-Grundeln sind allerdings die schlechteste Wahl, wenn man Korallen am Boden stehen hat. Der rieselnde Sand im SPS Geäst ist tödlich, ebenso sind umgefallene Korallen innerhalb kürzester Zeit weiß (tot)

  • Hi Udo,


    klaro jeder macht so seine Erfahrungen :winking_face:


    Also für mich selbst jetzt mal Angenommen, es testen 100(?) Leute ein Produkt, und sind damit sehr Zufrieden und es Funktioniert dann auch. Wenn ich als 101 nun total Negative Erfahrungen habe auf der gesamten Linie, mache ich mir selbst erstmal Gedanken ob diese nun ihren Ursprung tatsächlich vom neuen Produkt haben.


    Nur so ein Gedanke von mir jetzt :winking_face:


    ...Leider kann man das bei einigen Dingen tatsächlich des öfteren beobachten.


    Aber klar, du sagst es selbst, muß ein jeder für sich Entscheiden, ich finde es auch gut daß du nicht nur rein auf Optik gehst, aber der Sand hat sicher nicht nur meiner Ansicht nach ja auch weitere durchaus nützliche Eigenschaften als schön auszusehen. Sind ja schon einige Bsp. Aufgeführt worden.


    Daß dem Sand die "Tierchen" fehlen, da kannst du im grunde nur froh sein. Sie würden zu wohl annähernd 100% alle Absterben in den so gehaltenen Verpackungen, hier mußt du dann, wie ich schon aufführte, auf andere Produkte zurückgreifen.


    Mein Live Sand war aber schon nach wenigen Wochen stark mit Kleinstlebewesen besiedelt. Durch das einbringen von ein paar Lebenden Steinen brachte ich den Grundstock mit, und durch die Staubfutter- und Phytoplanktonzugabe, vermehrte sich alles recht schnell. Daß er auch gut von den Tieren angenommen wird zeugt eigentlich auch von seiner Qualität.


  • Das funktioniert bei Neueinrichtungen ja auch prima, bei einem schon bestehenden Becken nicht mehr. Übrigens mache ich schon länger keine Fütterung mit Staubfutter oder Phyto mehr, da mein Becken darauf sehr negativ reagiert hat. Hat aber mit dem Ausgangsposting nichts mehr zu tun, nur so am Rande.


    Gruß
    Udo

  • Hallo Udo,


    Zitat

    Fakt ist nun mal das kaum ein Becken das wirklich zum funktionieren braucht, es gibt zahllose Beispiele wo alles prima ohne Sand... manchmal sogar ohne jeglichen Bodengrund läuft


    ist ja im Augenblick ne ziemliche Welle in den Staaten mit den "bare bottom tanks" :grinning_squinting_face:
    Kann mir auch vorstellen, daß es für SPS Aquarien optimal ist, da du den ganzen Sedimentekram raus bekommst.


    Aber von der Optik finde ich es ziemlich :st:

  • Hallo,


    Ich habe das Zeugs mit totem Sand gemischt( Tip von Claude), dann wirds nicht so teuer. Dabei handelte es sich um etwa gleich großen und farbigen Aragonit. Die Algenbeläge habe ich jetzt auch verstärkt ab dem 6.Monat, die Optik ist natürlich überzeugend.


    Gruß Bi

  • Zitat

    Original von FrankE
    Hallo Udo,


    ist ja im Augenblick ne ziemliche Welle in den Staaten mit den "bare bottom tanks" :grinning_squinting_face:
    Kann mir auch vorstellen, daß es für SPS Aquarien optimal ist, da du den ganzen Sedimentekram raus bekommst.


    Aber von der Optik finde ich es ziemlich :st:


    Hallo Frank,


    aus den Staaten kommt das?... dachte das hätte ich auf japanischen Seiten gefunden :grinning_squinting_face:
    Mein Hauptanliegen liegt hier wirklich ganz klar ein extrem sauberes Becken zu fahren, Sedimente sollen sich kaum irgendwo absetzen können. Die Strömung soll auch die Unterseiten der LS richtig umspülen können. Ich denke auch das damit das optimum für SPS machbar ist. Hab derzeit nur die befürchtung das durch das fehlen einer Absetzmöglichkeit (Bodengrund) die Sedimente länger in Schwebe bleiben und damit das Wasser immer leicht drüb aussehen könnte.
    Bei vergangenen Versuchen in Süsswasserbecken ohne Bodengrund war es jedenfalls so. Na ja, mechanische Dauerfilterung und kräftige Abschäumung wird sowieso Pflicht werden...
    Optik stört mich net so, habe einige Becken ohne Bodengrund gesehen welche mir richtig gut gefallen. Übrigens wird eh die gesamte Bodenscheibe mit einer braunen PVC - Platte (Schuran - Lochplatte)beklebt... da fällt das gar net so auf.


    Gruß
    Udo

  • Die Sedimente sollen ja gerade nicht durchs Wasser treiben, sondern möglichst schnell von einem leistungsstarken Abschäumer entfernt werden.
    Der muß dann halt ziemlich feucht eingestellt sein.
    Das Wasser soll dadurch sehr klar werden und weniger Gelbstoffe enstehen.


    Auf reefcentral gibts da viele threads drüber
    http://reefcentral.com/forums/…ad.php?s=&threadid=477421
    http://reefcentral.com/forums/…ad.php?s=&threadid=478946
    http://reefcentral.com/forums/…ad.php?s=&threadid=514321
    http://reefcentral.com/forums/…ad.php?s=&threadid=502754


    Du meintest bestimmt diese japanischen Aquas :winking_face:
    http://reefcentral.com/forums/…ad.php?s=&threadid=428375

  • Hallo Frank,


    ja, unter anderem meinte ich auch diese Becken. Die waren auch schon mal hier im Forum verlinkt... hatte dabei aber eher Entsetzen ausgelöst. Mir haben sie schon damals gefallen, wollte mich nur nicht als einziger outen :winking_face: :grinning_squinting_face:
    Was mich halt an solchen Becken immer wieder fasziniert ist diese absolute Reinheit (Sauberkeit)... die sehen alle aus wie gerade erst eingerichtet und mit Korallen besetzt - absolut geil :smiling_face_with_sunglasses:
    Ohne Bodengrund kann man sowas halt viel einfacher realisieren.


    Gruß
    Udo


  • Hai Udo,


    wenn du eine Lochplatte nimmst und die unten ins Aqua klebst, wird sich aber ziemlich viel Mulm, etc. in den Löchern absetzen. Oder verstehe ich da was falsch???

  • Hi Udo,


    nochnmals kurz zwischen die Zeilen :winking_face:


  • Zitat

    Original von Tom Horn
    Hai Udo,


    wenn du eine Lochplatte nimmst und die unten ins Aqua klebst, wird sich aber ziemlich viel Mulm, etc. in den Löchern absetzen. Oder verstehe ich da was falsch???


    Hallo Tom,


    die Bedenken habe ich nicht.
    Den Effekt hätte ich bei Verwendung der Lichtrasterplatten.
    Die Lochplatten sind 3 mm stark und haben 3 mm große Löcher, die Bodenscheibe werde ich vollflächig mit Silikonkleber einschmieren und dann die Platten da eindrücken... durch die vielen Löcher kann überflüssiges Silikon und Luft perfekt entweichen und wird dann oben glatt verschmiert. Die kleinen Löcher sollten danach nicht mehr zu sehen sein... soweit meine Theorie.
    Vorteil mit der Verwendung solcher Platten ist für mich die Vermeidung von Luftblasen sowie die gleichmässigere Verteilung des Klebers. Der Kleber sollte bei dieser Methode auch schneller durchhärten.
    Nachteil ist natürlich der höhere Preis gegenüber normalen PVC - Platten, was bei meiner Beckengröße aber nicht so sehr ins Gewicht fällt. Außerdem mag ich das graue PVC net so gern.


    Gruß
    Udo

  • Hallo Thilo,


    das mit dem festkleben ist so eine Sache, bei kleinen Ablegern funktioniert das ganz gut... bei richtigen kleinen Stöcken, welche schon einen Stein mitbringen, nicht mehr. Besonders die Nachzuchten aus Indonesien mit ihren Halbrunden künstlichen Steinen können einen echt zur Verzweiflung bringen, die kann man kaum irgendwo richtig stellen... mit ankleben ist da auch nichts zu machen.
    Desweiteren will ich in meinem jetzigen Becken nichts mehr festkleben, da es in etwa 6 Monaten ausgeräumt wird und ins neue Becken umzieht... dort wären mir die fest an der Deko verklebten Korallen eher hinterlich.
    Ob das mit der Schädigung so schnell geht hängt wohl von der Koralle im speziellen ab.
    Bei mir hat es eine Pocillopora und eine Acropora erwicht, beide sind zwar nicht komplett abgestorben aber schwer geschädigt worden. Was mich bei der Pocillopora mehr ärgert, da der Stock doch sehr an Schönheit eingebüßt hat. Wie lange die dabei im Sand liegen müssen kann ich net sagen, komme aber auch nicht so regelmäßig dazu ins Becken zu schauen (Schichtarbeiter).


    Händlerzitat... na ja, würde ich auch denken, wenn ich nicht wüsste was da an Erfahrung und Enthusiasmus dahintersteckt. Er will mit dem www übrigens auch nichts zu tun haben - meint das er sich bei den meisten Aussagen hier nur an den Kopf greifen würde (manchmal möchte ich ihm Recht geben)... ist halt jedem seine Sache :winking_face:


    Problem mit dem Futtereintrag - ob es zuviel war weis ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen. Abschäumung ist auch absolut ausreichend, Jetskim 100 für 160 Liter.
    Die Wasserwerte verschlechterten sich ja auch nicht, im Bereich Nitrat und Phosphat gab es überhaupt keine Veränderungen.
    Das Becken fing einfach an wieder zunehmend zu veralgen (Schmieralgen und Grünalgen), machte im Gesamtbild einen deutlich "Schmutzigeren" Eindruck - obwohl sich an der Pflege nichts änderte.
    Die SPS - Korallen färbten sich deutlich dunkler und schleimten vermehrt ab. Glasrosen zeigten sich wieder.
    Nach Absetzen der Staubfutterzugabe Anfang Dezember wurde es nur unwesentlich besser... also stellte ich Ende Dezember auch die Phytozugabe ein. 2 Wochen danach ging es mit dem Becken wieder bergauf, langsam zwar... aber es tat sich wenigstens was. Bis heute hat es noch nicht seine ganze Schönheit zurückgefunden, aber es macht wieder mehr Freude reinzuschauen.


    Gruß
    Udo

  • Hallo Udo,


    hört sich ganz nach einer überhöhten Fütterung mit Staubfutter an. Aber auf derartige Probleme habe ich dich vor Wochen schonmal darauf hingewiesen wenn ichs recht in Erinnerung habe.


    Ich Füttere in meinen azoo Becken auch sehr stark, und mittlerweile ist auch wieder ordentlich Technik dran, aber dennoch wird ein kontinuierlicher Wasserwechsel gemacht. Erst seit dies Erfolgt sind wieder "deutliche" Erfolge zu Verzeichnen. Ob es nun einfach an dem vielen sauberen Wasser liegt oder an einem der über 70 Spurenelemente im Salz, ich weiß es (noch) nicht, aber ich Rate es dringend an. Vor allem in den doch meist recht kleinen Spezial-Testbecken :winking_face:


    Aber wir kommen vom Thema ab.

  • Mahlzeit,


    ich hole mal diesen uralten Read wieder hoch, weil ich vor der Entscheidung stehe, welchen Sand!


    Ich ziehe von einem 170l Becken in ein 700l Becken um und plane den vorhanden Sand teilweise zum impfen mit zunehmen sowie auch ein paar Kilo Lebendgestein.


    Im Sinn habe ich den ATI Fiji Sand oder was sind Eure Erfahrungen?
    Oder vielleicht den Natures Ocean Live Sand?


    Gruß der Peter

  • Mittelprächtig. Der Ati Fiji Sand ist ein künstlicher aus fossilem Gestein gebrochener Sand, der am Anfang eine Menge Phosphat zieht, bis die Sättigungsgrenze erreicht ist und der Phosphatwert plötzlich explodiert.

  • Danke Sandy,
    das dacht ich mir schon.


    Und was ist mit dem Natures Ocean Live Sand?


    Es wird langsam kompliziert.


    Im Moment habe ich im Becken:
    Natürlicher Korallensand sehr feine Körnung 1-2 mm den ich mit Bakterien geimpft habe


    Gruß der Peter

  • Hallo,


    der ATI Fiji Sand ist eben kein Live Sand.


    Mit letzteren (also dem Live Sand) habe ich durchaus gute Erfahrungen gesammelt, obwohl der für viele grabende Tiere zu fein ist. Rüdiger empfiehlt immer wieder den Sand aus dem DSB von Mrutzek, damit macht man vermutlich auch nichts falsch.


    LG
    Daniel

  • Feiner Korallenbruch, also echter Korallensand mit 2-3mm Körnung hatte ich immer in den letzten Jahren erfolgreich im Becken. Gib es aber kaum noch im Handel. Hatte auch schon sämtliche Livesand/Aragonit Sorten in allen Farben und Körnungen. Wenn er schön lange hell und trotzdem relativ strömungsstabil sein soll würde ich nicht unter 1mm Körnung gehen.

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