welche Tiere für den Erstbesatz?

Hi iXware

Warte noch etwas mit dem Besatz! Die Wasserwerte sind nach 3Wochen sicher noch nicht stabil genug und vor allem hast Du noch etwas Nitrit im Becken. Solange Nitrit nicht gleich 0 ist würde ich nichts einsetzen.
Dann kannst Du beginnen mal Scheibenanemonen, Einsiedlerkrebse und Schlangenseestern ein zu setzen.
Aber bitte bitte lasse Dir Zeit! Dein Becken wird es Dir in Zukunft danken dass Du nichts überstürzt!
Du musst ja dann auch beginnen die Tiere zu füttern,- was dann das Wasser stark belasten kann wenn zu wenig Bakterien vorhanden sind.
Lass Deinen Bakterien Zeit sich zu entwickeln!

Hi Frank,

im Grunde hast du ja ein Nano-Riff. 15 Gallonen (57 Liter) gelten in den USA als beliebte Einsteigergröße für Nanoreefs. Die Filterung nach Jaubert wird in den Staaten recht ähnlich betrieben, sie heißt dort Sandbed-Filtration. Auch auf einen Abschäumer wird dort oft verzichtet. Solltest du der Englischen Sprache mächtig sein, empfiehlt sich zum Einstieg die Website Nano-Reef.com.

Laß dir nicht zuviel Zeit mit dem Besatz, sonst läufst du Gefahr, daß die Bakterien nichts mehr tun haben und sich in einen Ruhezustand begeben. Sie brauchen dann wieder 10-14 Tage um aktiv zu werden. Eigentlich gilt hier immer die Regel: mäßig, aber regelmäßig. Die Belastung des Beckens sollte also kontinuierlich gesteigert werden. Alle zwei bis vier Wochen ein wenig Neues ins Becken zu setzen ist wesentlich besser, als am Anfang zu lange zu warten und dann viele Tiere auf einmal einzubringen. Dadurch holt man sich nur Probleme ins Becken.

Achte regelmäßig auf den Nitrit-Wert, wenn der nicht mehr nachweisbar ist und nach drei Tagen immer noch auf Null ist, wird es Zeit. Ich würde in den ersten Wochen alle 2-3 Tage messen und die Werte aufzeichnen.

Besatz: mit 2-3 Einsiedlern und einer Turboschnecke anfangen. Mit dem weiteren Besetzen immer erst abwarten bis Nitrit NO2 nicht mehr nachweisbar ist. Dann kleinbleibende Scheiben- und Krustenanemonen dazu, weiter mit Einsiedlern und Schnecken (maximal 20 Einsiedler und 10 Turbos). Auf Seesterne verzichten, höchstens es mal mit einem Schlangenseestern probieren. Am besten aber erst, wenn das große Becken als Ausweichquartier steht. Richte dich darauf ein, bei den Anemonen gärtnerisch tätig zu werden, sonst überwuchern sie auf die Dauer alles andere.

Am besten besorgst du dir mal die Zeitschrift KORALLE Nr. 14 mit einigen interessanten Artikeln zu kleinen Becken, deren Besatz und Pflege. Hervorzuheben ist der Beitrag von Frau Prof. Ellen Thaler "Thaler-Lackerl". Nur Vorsicht: bei der Bewertung ihrer Tips sollte ihre langjährige Erfahrung mit Aquarien immer berücksichtigt werden.

Moin,

hast wohl die gleiche Idee gehabt wie ich!! Ich hab mir auch Anfang des Jahres mein altes 54l-Becken geschnappt, eine Doppelröhre von der Juwelabdeckung genommen und eine weiße und eine blaue eingesetzt. Abschäumer Marke Eigenbau. Nachdem ich meine Steine eingesetzt hatte, hab ich ca. 3 Wochen gewartet und dann einen Blenny eingesetzt, wobei ich aber auch nicht mit Algen zu kämpfen hatte, außer mit Kalkrotalgen .
der Blenny verstarb auch nach zwei Tagen, genau an dem Tag ,an dem ich eine Lederkoralle (sarcophyton) und einen Einsiedler, sowie noch einen Büschel Caulerpas einsetzte. Lebt auch alles noch, außer die Caulerpas, die sich mein Globulus-Seeigel liebend gerne als "Kopfbedeckung" aufsetzt und somit von ihren angestammten Stellen klaut. Nach insgesamt 4,5 Wochen hab ich dann noch 2 Weißbandputzergarnelen eingesetzt, sind jetzt 3x so groß wie anfangs.
Alles in allem außer dem Blenny wunderbar gelaufen.

Viel Spaß beim Einrichten.

Florian