Elektrodenmaterial

  • Hallo Forianer,


    ich hab mal eine Frage zum Einsatz von VA Stahl im Meerwasserbereich.


    Ich habe noch einen elektronischen Pegelschalter von Conrad bei mir rumliegen, den ich als Trockenlaufschutz für meine Förderpumpe nutzen möchte. Leider habe ich für den Sensor irgendwann mal die Elektroden verloren. Nun meine Idee: ich setze anstatt der Originalelektroden (keine Ahnung aus was für Material die waren) einfachen VA Scheißdraht ein. Ist das möglich, oder werden da evtl. zu viele Metalle an das Wasser abgegeben? Die Elektroden würden sich immer unter Wasser befinden. Ach ja, der Schweißdraht besteht zu etwa 90% aus der VA Legierung, der Rest sind div. Zusatzstoffe.
    Habt ihr vielleicht noch Vorschläge zu anderen einsetzbaren Werkstoffen, vielleicht gleich noch eine Bezugsquelle dazu??


    MfG Marcus

  • Hi Marcus,
    zu Deiner Frage:
    Keine Ahnung :grinning_squinting_face:
    Aber statt Schweißdraht (Zusatzstoffe) würde ich mir ein Stück V4A-Draht besorgen.

  • Hallo Markus,


    nimm Kohlestifte. Sind zwar zerbrechlicher als Stahlstifte, aber weitaus ungefährlicher.


    Als Kohlestift kannst Du denn gut gesäuberten Kern einer Zink Kohle Batterie nehmen. Am besten eignen sich dazu alte 3 Volt Batterien. Dort ist der Stab erheblich länger als an 1,5 Volt Batterien. Die dürften mittlerweile aber schwierig zu bekommen sein.


    Alternativ gehen auch Kohlefaserstäbe aus dem Bastelbedarf.


    Auch nicht ganz einfach ist der elektrische Anschluß an diese Kohle. Wenn Du aber den Batteriekern nimmst ist dort ja ein elktrisch leitender Pol angebracht. Dort einfach ein Kabel auflöten.


    Der Lötanschluß darf nicht unter Wasser kommen. Noch besser ist es den elektrischen Anschluß zu vergiessen.


    Mit diesem Prinzip habe ich auch eine Messung, die aber auch als Feuchtigkeitsschalter dienen könnte, in Betrieb.


    Von dieversen Stahlsorten rate ich dir ab. Die Bezeichnungen V2A, V4A usw. sagen erst mal nichts aus. Die Zusammenstezung kann nur nach der 8 stelligen Normnummer herausgefunden werden. Und auch dann weiß man immer noch nicht, was evtl. in Lösung geht und was nicht.


    Mein Aquarium wäre mir als Experemtierkasten für die Verträglichkeit von Stahlsorten zu wertvoll.

  • Hallo,


    Eine weitere Möglichkeit sind Titanstäbe. Bei nichtrostendem Stahl gibt es verschiedene Typen je nach der Zusammensetzung. Manches rostet anderes nicht.

  • @ all


    Danke für eure Antworten.


    Die Kohlefaservariante scheint mir am besten zu sein. Bei was wird denn beim Bastlerbedarf sowas genutzt? Muss ich mich da eher an die "Elektrikbastler" oder an die "Modelbauer" wenden, wenn ich sowas benötige?


    MfG Marcus

  • @ Frank


    Ich habe auch seit einigen Wochen Kohlefaserstäbe als Pegelregulierung in Betrieb.


    Ich betreibe die Stäbe direkt an 24V und dann zum Eingang der SPS.
    Nun habe ich festgestellt das die Elektroden die mit dem Eingang der SPS verbunden sind sehr starke Salzkrusten bilden.
    Der Stab an +24Volt nicht.
    Hast du auch schon Ähnliches beobachtet. Ist die Spannung, bzw. der Strom zu hoch ?

  • Hallo Herbert,


    bei dir scheint wirklich der Strom zu hoch zu sein. Es findet wohl eine Galvanisierung statt. Es gäbe da jetzt mehrere Möglichkeiten. Die beste wäre natürlich mit einem Wechselspannungssignal zu arbeiten. So wird z. B. an Leitwertmessungen dieser Effekt verhindert.


    Oder den Strom durch die Messtrecke sehr stark verringern. Ich vermute, Du benutzt eine Eingangskarte mit Optokopplern. Je nach Bauart werden die ja mit 24 Volt betrieben und ziehen noch "relativ" viel Strom.


    Bei mir sitzt dort eine empflindliche Transistor-Eingangsstufe. Da fließt so gut wie nichts an Strom. So etwas könnetst Du auch vor den Eingang der SPS setzen. Schau dir mal meinen Bastelvorschlag "Lecksensor" für den aquastar an. Da ist letzendlich eine solche Stufe drin.



    @ Marcus


    z.B. im Drachenbau (Windvogel) werden solche Stäbe eingesetzt.

  • Hallo Frank.


    Dachte ich doch das es an dem hohen Strom liegt.
    Ich habe schon mit einer Transistorschaltung gearbeitet.


    Da war aber schon ein geringer Kriechstrom genug um den Transistor zu schalten.
    Ein paar Spritzer auf dem Halter => Durchgang.


    Naja, entwerder die goldene Mitte oder Wechselstrom. Mal sehen.


    Vielen Dank für deine Antwort

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