centropyge nox

  • Hi,


    Ich habe heute 3 Centropyge nox im Handel gesehen... wirklich wunderschöne Tiere :face_with_rolling_eyes: :face_with_rolling_eyes: :face_with_rolling_eyes:


    Mir wurde jedoch abgeraten, da sie recht häufig an Korallen gehen sollen :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: :loudly_crying_face:
    Möchte micht trotzdem mal informieren, und frage daher nach, wer von euch hält diese Tiere und welche Erfahrungen habt ihr mit ihnen gemacht ??


    Gruß Mike

    Who the f*** is General Failure, and why is he reading my harddisk ??

  • Hi


    Ich hatte 2 C.nox, das war wohl auch ein Paar. Sie haben den ganzen Tag gepickt, aber niemals an Korallen, nur an den Steinen. Anscheinend leben sie weitestgehend von Algen oder anderem Aufwuchs. Ansonsten frassen sie so gut wie jegliches Frostfutter. Sie sind sehr aktive schwimmer, allerdings bleiben sie immer sehr nah am Riff. Man sieht sie haeufig, aber niemals sehr lange, sie kommen aus einem Loch, picken etwas, verschwinden wieder, und tauchen woanders wieder auf. Es gab niemals Probleme mit irgendwelchen anderen Fischen etc. Allerdings hatte ich auch nur sehr ruhige Mitbewohner drin, keine Ahnung wie sich verhalten wenn sie mit Ruepeln zusammengehalten werden.


    Sie sind zusammen mit meinem Becken verkauft worden, und sind weiterhin friedlich. Zwischenzeitlich waren sie noch in einem anderen Aquarium, da gab es auch keine Probleme.
    Wenn ich sie mir nochmal einsetzen wuerde, dann evtl. als kleine Haremsgruppe, aber immer mindestens als Paar. Meiner Meinung nach picken die meisten Zwergkaiser nur, wenn sie sich langweilen oder Hunger haben.


    Meine Empfehlung: Kaufen!



    Gruesse


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

    Einmal editiert, zuletzt von Jens Kallmeyer ()

  • Hallo
    Ich halte einen Nox. Leider hat es mit dem Paar nicht geklappt, da ich wahrscheinlich 2x das falsche Geschlecht erwischt habe. :frowning_face:
    Ansonsten so wie Jens schreibt, macht keine Probleme, weder an Korallen, noch an Krankheiten, noch an anderen Fischen.
    Ist halt mal was anderes einen schwarzen Fisch zuhalten. :winking_face:
    Auch mein Tipp
    KAUFEN
    @jens
    Meine zupft nicht trotz das er alleine ist :winking_face: Glaub nicht das das ein Grund ist warum Zwergkaiser zupfen.
    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    Meine zupft nicht trotz das er alleine ist :winking_face: Glaub nicht das das ein Grund ist warum Zwergkaiser zupfen.
    Gruß Frank


    Hallo Frank,


    ich glaube schon das oft Langweile in zu kleinen Becken etc neben Futtermangel mit ein Grund ist warum die Tiere an Korallen zupfen.

  • Hallo Peter :smiling_face:
    Nun mein lori war ja auch längere Zeit alleine und hat nie was gemacht. Wobei es da keinen Futtermangel gab :winking_face: An die Langeweiletheorie glaub ich nicht, da jedes Becken in meinen Augen schnell langweilig wird für die Fischis.
    Erst gestern war ich bei einem Bekannten um sein Becken nach gut einem Jahr mal wieder anzuschaun. Dort schwimmt ein Bisbinosa und ein Bicolor aus einer Beckenübernahme schon sehr lange, im Becken sind Weiche, einige SPS und LPS. Keiner dieser Fische hat je an einer Koralle gezupft oder sie geschädigt. Was mich doch bei Bicolor auch sehr wundert. In seinem Ablegerbecken schwimmt ein Mini Eibli der solange ich dort war nur am zupfen war.
    Ich denke das Futtermangel und die Herkuft bzw das Gebiet aus dem die Fische stammen hier eine entscheidende Rolle spielt.
    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    Ich denke das Futtermangel und die Herkuft bzw das Gebiet aus dem die Fische stammen hier eine entscheidende Rolle spielt.


    Warum die Herkunft?


    Gruß
    Inken

  • weil ich die Erfahrung gemacht habe das sich selbst Tiere gleicher Art, aus verschiedenen Herkuftsgebieten ganz verschieden verhalten. :winking_face:

  • Zitat

    Original von Inken Krause


    Warum die Herkunft?


    Gruß
    Inken


    Hallo Inken,


    viele Fischarten die keine Endemiten sind haben bedingt durch ihre Verbreitung oftmals stark gegensätzliches Terrain. So adaptiert sich ein und dieselbe Art entsprechend unterschiedlich.


    So ist das Risiko daß ein Fisch an Korallen geht meist entsprechend höher wenn er aus Korallenreichen Gebieten kommt. Im Gegensatz dazu hat man wiederum besser Chancen daß er nicht dran geht wenn er aus eher Kargen/Steinigen Gebieten kommt.


    Für mich persönlich ist das auch Anhaltspunkt daß viele geglaubte Theorien über Fische die hunderte Quadratkilometer als ihr Revier nennen, eher in Frage zu stellen sind.


    so sind auch oftmals Allgemein "geglaubte" Nahrungsspezialisten plötzlich doch ans Futter zu bekommen :winking_face: Also nicht nur Körperlich Robuster und unanfälliger.


    Zu der Freß bzw. Zupfgewohnheit läßt sich soviel sagen, daß die Wissenschaft sich mittlerweile eigentlich fast sicher ist daß sich Zwergkaiser in der Natur tatsächlich nur von Algen Mirkoaufwuchs und Kleinkrebschen etc. ernähren.


    Folgedessen sollte sich daraus ergeben daß ein Zupfender Kaiser im Becken eigentlich ein Fehlverhalten zeigt. Um das Verallgemeinern zu können ist es sicher noch zu früh, aber es tendiert viel in diese Richtung, zumindest bei den gängigen Arten.


    Hier liegt die Obhut halt wieder beim Aquarianer, und wie es Peter schon aufgeführt hat werden auch des öfteren (unbewusst) Fehler gemacht, oder eben dann in Kauf genommen daß der Fisch kein naturähnliches Verhalten zeigt.


    Ob es dann aber letzlich am fehleneden/falschen Partner liegt, am Beibesatz, Beckengröße, Herkunft, Futter o.ä. das muß jeder für sich selbst rausfinden :smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Esther&Thilo ()

  • Zitat

    Original von Inken Krause


    Warum die Herkunft?


    Hi Inken,
    in einem der Fossa&Nielsen Bücher werden Mageinhaltsuntersuchungen eines Zwergkaisers (ich glaube C. flavissima) beschrieben. Hier wurde deutlich daß je nach Fundort die Nahrung sehr unterschiedlich war. Falls Du die Bücher nicht hast sag mir Bescheid.

  • Zitat

    Zu der Freß bzw. Zupfgewohnheit läßt sich soviel sagen, daß die Wissenschaft sich mittlerweile eigentlich fast sicher ist daß sich Zwergkaiser in der Natur tatsächlich nur von Algen Mirkoaufwuchs und Kleinkrebschen etc. ernähren.


    Hallo Thilo
    wo wurde oder wird das untersucht? Woher stammt eine solche Info?

  • Hi Thilo,


    Danke;-)
    Das hört sich ja durchaus logisch an, daß ein Fisch entsprechend seiner Herkunft auch bestimmte Muster in der Nahrungsaufnahme verfolgt.


    Ich kann dir aber auch vollkommen zustimmen, daß es sicherlich viele Faktoren sind, die Centropygen zu "Zupfern" werden lassen, oder sie eben dazu bewegt "friedlich" zu bleiben.
    Da hätte ich z.B. meine C. loricula als Beipspiel. Lange war ich stolz darauf, keine "Zupfer" zu haben und bildete mir ein, es müßte ja alles stimmen.


    Die Tiere werden als Paar gehalten, werden algenreich ernährt und dokumentieren (zumindest gelegentlich) durch Ablaichen ihr Wohlbefinden.


    Trotzdem haben sie vor ein paar Wochen plötzlich angefangen sich für Korallen zu interessieren. Bevorzugt LPS. Eine Cynaria haben sie solange systematisch belästigt, daß ich sie in ein anderes Becken umsetzen mußte.


    Es scheinen bei der Pflege also doch ein paar mehr Faktoren zu sein, die beachtet werden wollen.


    @Klaus
    hab ich leider nicht


    Gruß
    Inken

  • Zitat

    Original von Inken Krause
    @Klaus
    hab ich leider nicht


    Na dann schick mir mal eine Mailadresse per PN. Es kann aber etwas dauern :]

  • Zitat

    Original von Thilo
    Zu der Freß bzw. Zupfgewohnheit läßt sich soviel sagen, daß die Wissenschaft sich mittlerweile eigentlich fast sicher ist daß sich Zwergkaiser in der Natur tatsächlich nur von Algen Mirkoaufwuchs und Kleinkrebschen etc. ernähren.


    hi thilo,


    klingt schlüssig, da die zwergkaiser in der haupsache im bereich des
    'lebendgesteins' vorkommen.

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    weil ich die Erfahrung gemacht habe das sich selbst Tiere gleicher Art, aus verschiedenen Herkuftsgebieten ganz verschieden verhalten. :winking_face:



    Frank,


    das halte ich persönlich für eher zufällig und zeigt einmal mehr, das die Zwergkaiser zum Teil "unberechenbar" sind.

  • Zitat

    das halte ich persönlich für eher zufällig und zeigt einmal mehr, das die Zwergkaiser zum Teil "unberechenbar" sind.


    Hallo Peter
    ich denke nicht nur zum Teil, sondern jeder Zwergkaiser ist unberechenbar, das zeigt doch auch Inkens Geschichte wieder. Man hält sie jahrelang ohne das sie was machen und plötzlich gehts los. Das ist aber bei Paaren nicht anders als bei Einzeltieren, wie schon geschrieben ist Langeweile in einem Aquarium nicht vermeidbar.
    Sicherlich sind wir jetzt beim Thema Zwergkaiser, aber ich meinte das was du zitiert hast allgemein. Oder warum bekommt man manche Fische aus bestimmten Gebieten besser ans Futter als andere? Pygos halte ich da für ein gutes Beispiel.
    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Frank Mohr


    Hallo Thilo
    wo wurde oder wird das untersucht? Woher stammt eine solche Info?


    Hallo Frank,


    google mal. Ich find die direkt pasende Stelle grad nicht mehr *Haarerauf* Aber ich kuck danach.
    Du findest aber genügend Literaturhinweise in Büchern und Online über die zumindest als "bevorzugt u/o überwiegend" bezeichnete Nahrung der Centropygen. War ne recht neue Veröffentlichung. Wie gesagt ich Schau nach. Muß ich eh noch für nen Bericht. Kann sein daß es auch in nem Buch oder ner Zeitschrift war, und davon habe ich nicht gerade wenig. Ich habs mir aber notiert :smiling_face:


  • Hi Peter,
    genau das bestätigen aber auch die Mageninhaltsuntersuchungen von Fossa & Nielsen.

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    ...aber ich meinte das was du zitiert hast allgemein. Oder warum bekommt man manche Fische aus bestimmten Gebieten besser ans Futter als andere? Pygos halte ich da für ein gutes Beispiel.
    Gruß Frank


    Hallo Frank,


    ja im allegemeinen geben ich dir natürlich recht. Aber ob das jetzt an der geografischen Herkunft liegt, oder daran das die Tiere in anderen Ländern anderst behandelt, verpackt und transportiert werden ist sicher auch ein Aspekt.

  • Klaus + Frank


    ist schon klar das Tiere aus einem eher Felsenbetonten Biotop zum Teil deutlich anderen Mageninhalt aufweisen als Tiere in einem Korallenriff. Aber ob man daraus schließen kann, das die einen eher brav sidn als die anderen wage ich zu bezeifeln. Ich vertrete eher die Meinung das hier die persönlichen vorlieben eines einzelnen Fisches ausschlag gebend sind.


    Sehr bemerkenswert finde ich in dem Zusammenhang den bicolor der keine Korallen anrührt. Das Becken würde ich gerne mal sehen.

  • Hallo Peter
    An was es jetzt genau liegt, werden wir wohl nie zu 100% wissen. Einigen wir uns das von jedem etwas Einfluss hat.

    Zitat

    Sehr bemerkenswert finde ich in dem Zusammenhang den bicolor der keine Korallen anrührt. Das Becken würde ich gerne mal sehen.


    Kein Problem, ich werde ihn gleich mal anrufen das er Bilder machen soll. Wenn er keine Cam hat, fahr ich selbst hin und mach Bilder. Übrigens wollte er sich hier zum mitlesen anmelden, hat aber irgendwie nicht geklappt. Horst Knorr heist er, vieleicht kann man da mal schaun warums nicht geht.
    Gruß Frank

  • Hallo Frank


    Ein User Namens Horst Knorr ist seit 29.12. angemeldet aber nicht frei geschaltet zum schreiben. Evtl hat Tom Horn die Zahlung überlesen..?
    Ich schau mal was ich machen kann. ansonsten wenn leute freigeschaltet sind liegt es oft an den Einstellungen des Browsers das es nicht klappt. Dann ist der Thead im Forum News interessant" Bei Problemen im forum" dort wird alles weiter erläutert


    Im übringen gehen die meisten Bicolor eher als alle anderen an etwas, mir ist nur ein Fall bekannt wo einer 7 Jahre nichts gemacht hat, und dann aber rabiat damit angefangen hat. War bei einem lieben Regensburger Hänlder der leider heute nicht mehr unter uns weilt. (Herzschlag)


    Daher wäre auch interessant wiel lang er ihn pflegt was er füttert und welche Korallen er noch pflegt.

  • Hallo Robert
    Er wollte glaub ich nur mitlesen. Irgendwie kommt er aber nicht rein....keine Ahnung. Ich frag ihn noch mal.
    Den Bicolor hat er wie schon geschrieben von einer Beckenaufgabe. Der Vorbesitzer hatte ihn so viel ich weiß 2 Jahre, er müsste ihn jetzt auch so 2-3 Jahre haben. An Korallen hat er einiges an weichen, ne grössere Euphelia und ein paar SPS. Ich hatte ja Gelegenheit das Becken einige Zeit zubeobachten und der Fischi war ganz brav. Als ich dann nachgefragt habe ob das immer so ist, bekam ich ein ja. Man sieht auch keinerlei Schädigungen und alles war offen.
    Gruß Frank

  • Hallo Frank


    Schick ihm doch bitte den Link
    http://forum.korallenriff.de/i…page=Thread&threadID=6812


    Das wird helfen vor allem der Beitrag von Eusebius.
    Das ist wohl das Hauptproblem von machen Leuten das der eigene Rechner verhindert das sie reinkommen. Liegt alles an den Sicherheitseinstellungen.


    Er muss drauf achten das er die URl einträgt über die er das forum besucht. also entweder: http://www.meerwasserforum.info oder die http://www.meerwasserforum.net oder .com (besser die nicht die fällt irgendwann weg) oder die http://forum.korallenriff.de


    Dann klappt es auch mit dem komfotablen lesen, genau wie angemeldete Schreiber.

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    Klaus + Frank


    ist schon klar das Tiere aus einem eher Felsenbetonten Biotop zum Teil deutlich anderen Mageninhalt aufweisen als Tiere in einem Korallenriff. Aber ob man daraus schließen kann, das die einen eher brav sidn als die anderen wage ich zu bezeifeln. Ich vertrete eher die Meinung das hier die persönlichen vorlieben eines einzelnen Fisches ausschlag gebend sind.


    Sehr bemerkenswert finde ich in dem Zusammenhang den bicolor der keine Korallen anrührt. Das Becken würde ich gerne mal sehen.


    Hi Peter,


    bis zu einem gewissen grad auf alle fälle. Jedes Tier hat seine eigenen Charaktereigenschaften. kann aber dennoch eine zumindest grobe Zuordnung bekommen die man durchaus auch als Anhaltspunkt nehmen kann.


    Ich hatte auch schon Tiere gleicher Herkunft wo die einen an Korallen gingen und die anderen nicht. (ganz änhlich dem Fall von Inken) Daß sie sich davon aber Grundsätzlich Ernähren wage ich stark zu bezweifeln. Es ist wie du schon sagst eher ein Verhalten aus Langeweile etc. so die Beobachtungen halt bislang.


    Wenn er bzw. sie aber dann irgendwann dran gehn ist das auch noch kein grund zu verzweifeln, ich habe es einigen auch schon weggebracht und das zeigt mir daß vieles im Aquarium stimmen muß. Was das dann aber im Einzelfall genau ist kann man nur durch geduld und Versuchen herausfinden. Ist aber wohl eher die Ausnahme. Die meisten geraten doch fast schon in Panik und dann bloß schnell raus mit dem Fisch.


    Klar einige wie Frank oder ja auch Robert sehen es etwas gelassener, aber die Mehreit tut das vermutlich kaum.

  • Zitat

    Original von Thilo
    Die meisten geraten doch fast schon in Panik und dann bloß schnell raus mit dem Fisch.


    Also bei mir hieß das bis jetzt raus mit der Koralle :grinning_squinting_face:

  • Hallo Thilo

    Zitat

    Es ist wie du schon sagst eher ein Verhalten aus Langeweile etc. so die Beobachtungen halt bislang.


    Wie beobachtet man sowas? Wie erklärst du Langweile? Was machen denn deine Fische den ganzen Tag in ihrem Gefängnis wenn sie sich nicht langweilen?
    Also bei mir langweilen sich die Fische sicherlich im Aquarium, auch wenn sie einen Partner haben (haben ja die meisten) Sie balzen zwar abends mal, aber den Hauptteil der Zeit schwimmen sie hin und her, zupfen mal an Steinen, jagen sich aber das wars dann auch. Was machst du denn gegen die Langeweile deiner Fische? Spielst du mit denen? Und wie bekommst du zupfende Fische dazu damit aufzuhören? Bist du ein Fischflüsterer, oder Dr. Dolittle?
    (Kurzfassung bitte)
    Gruß Frank

  • ...da stellt sich die frage... was ist langeweile? ich kann mir nicht vorstellen das den fischen im meer weniger langweilig ist als im aquarium... :confused_face: der einzige unterschied ist mehr platz. fressen tun sie ja ohnehin "ständig" bzw. irgenwo rumzupfen (is denke ich wie bei den menschen wohl charaktersache ;)), balzen, etc. also ich denke solange wir mit unseren fischis nicht wirklich sprechen können (wird wohl auch nie passieren) is so ne diskussion absolut nicht sinnvoll.
    ...und im übrigen ich mag dr. doolittle, der würde auch meinen stubentigern mal manieren beibringen :grinning_squinting_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Esther&Thilo ()

  • Zitat

    Original von Inken Krause


    Also bei mir hieß das bis jetzt raus mit der Koralle :grinning_squinting_face:


    So ist das bei mir auch.


    Ladys first.. äh.. Fische vor :face_with_tongue: :winking_face:

  • Zitat

    Original von Esther Kobula
    ich kann mir nicht vorstellen das den fischen im meer weniger langweilig ist als im aquarium... ?


    Hi Esther,
    im Meer sind die Riffbewohner ständig im Stress. Futtersuche, Revierstreitigkeiten, Nahrungs/Partner-Konkurenten, Feinde usw. Ich kenne die meisten Fische im Riff eigentlich meist hektisch und aufmerksam. Übrigens habe ich auch noch keine so "Dicken"Fische wie Peters Dok im Riff gesehen da Nahrung eher rar ist.

  • Frank und Thilo,


    ich habe eure Postings die nicht zum Thema betrugen gelöscht. Macht das bitte per PN aus und verschont den Rest der User.


    Ich finde bis zu dem Punkt hatten wir eine sehr interessante Diskussion und sollten zu dem Punkt zurück kehren.

  • Frank,


    wie zeigen Fische langweile ? Saugute Frage. Kann ich dir so genau eigentlich auch nicht beantworten. Um solchen Verhaltensweisen - auch Stereotypen genannt - zu vermeiden wird in der Tierhaltung auf "behavior enrichment" gesetzt. Will sagen man gibt den Tiere beschäftigung möglichkeiten. Futter muss zum Beispiel von Affen durch kleine Öffnungen geangelt werden. etc. Klar sind andere Tiere nur sehr bedingt mit unseren Fischen zu vergleichen, aber ich denke es ist klar was ich meine.


    Übertragen auf unser Fische bedeute das für mich:


    * Mehrmals am Tag kleine Mengen füttern ist ideal
    * Ein ausreichend großes und strukturiertes Becken bietet viele beschäftigungs möglichkeiten
    * Ein sozial Partner erlaubt es dem Fisch auch seine angeboren verhaltensweisen auszuleben
    * Entsprechende Fischgemeinschaft auswählen so das kein sozialer Stress entsteht

  • Hallo Peter,


    und wieso bleibt Franks stichelei dann stehn? Lassen wirs....
    Hast recht, hatte einen übersehen. Wurde angepasst. Peter


    zurück zum Thema:


    Unter den aufgeführten Punkten von dir (was eigentlich mittlerweile undiskutabler Standard sein sollte) gingen bei mir bislang warscheinlich keine 10 Centropygen an Korallen etc. und ich hatte nicht erst elf :winking_face:

  • Hallo Peter

    Zitat

    Will sagen man gibt den Tiere beschäftigung möglichkeiten.


    Ok das klingt nicht schlecht und mag für Affen oder andere Tiere gelten. Wie beschäftigt man einen Fisch? Man richtet das Becken möglichst abwechslungsreich ein...aber was ist dann in 2-3 Tagen, wenn dann alle Höhlen usw erkundet sind? Stellt man dann wieder um? Wird nicht gehn weil jeder Umbau ja Störung im System bedeutet. Also denke ich ist sowas bei Fischen nicht nöglich.

    Zitat

    * Mehrmals am Tag kleine Mengen füttern ist ideal


    Futter sollte ja selbstverständlich sein, nur das hat ja nix mit Beschäftigung zutun, ist das Futter gefressen kehrt wieder Langeweile ein. Man kann zwar Algenblätter oder sowas reinhängen, nur bei mir sind die auch in 10 Minuten weg.

    Zitat

    * Ein ausreichend großes und strukturiertes Becken bietet viele beschäftigungs möglichkeiten


    Ja aber wie lange? Wir reden ja davon das die Fische ihr ganzes Leben in einem Aquarium verbringen, sonst siehe oben.

    Zitat

    * Ein sozial Partner erlaubt es dem Fisch auch seine angeboren verhaltensweisen auszuleben


    Du weißt ich bin auch pro Paarhaltung, nur wie siehts denn im Meer aus? Jeder kann jedem bei Bedarf ausweichen, im Aquarium ist sowas nicht möglich, was für mich erklärt warum nicht alle Fische die im Meer in Gruppen leben, das auch im Aqua machen, weil wie gesagt keine Möglichkeit da ist sich mal 5-10 Meter zuverbisseln.

    Zitat

    * Entsprechende Fischgemeinschaft auswählen so das kein sozialer Stress entsteht


    Das sollte auch logisch sein nur hats nix mit dem Thema zutun. Da Stress sicherkein Grund ist das Zwergkaiser an Korallen zupfen. Vielmehr denke ich das das auch ein angeborenes Verhalten ist, was der eine Fisch eben anders auslebt als ein anderer.
    Fakt ist das auch gezupft wird wenn ein Partner da ist, also halte ich die Langeweiletheorie für falsch, ein Fisch zupft wenn ihm danach ist und nicht weil ihm langweilig ist. Und auch nicht weil er Hunger hat, sonst würden sie ja richtig dran fressen und nicht zupfen.
    Gruß Frank

  • Frank,


    natürlich "kennt" der Fisch bald sein Becken, genaus so wie er sein Revier im Meer kennt. Aber je maher Stellen er hat die er nach Nahrung absuchen kann, um so mehr Zeit wird benötigt.


    Wenn man auch mal Bosmiden oder so füttert braucht der Fisch schon länger bis er alles aus allen Ritzen gepickt hat - auch das sollte ihn mehr als einige Minuten beschäftigen. Natürlich nur wenn die Pumpen nicht alles sofort in den Filter saugen.


    Die meisten Faktoren die Gruppen erzeugen (Feinddruck, Nahrungsgründe) können wir im AQ einfach nicht nachahmen - da hast du völlg Recht.


    Nun, Fakt ist das Zwergkasier in Paarhaltung deutlich weniger oft dazu neigen an Korallen zu knabbern, es muss also schon einen Zusammenhang geben.

  • Hallo Peter,


    auch Lebendfutter in Form von Artemia kann die Tiere sehr lange beschäftigen. Ja selbst der für wenige €uro erhältliche Artemia Breeder kommt (auch) bei den kleinen gut an nach Anfänglicher Gewöhnung. Und so ist fast immer etwas Lebendfutter im Aquarium enthalten was doch weitestgehend dem entspricht was sie in der Natur auch Vorfinden (diesbezügl. halt)

  • Hallo Peter :smiling_face:

    Zitat

    Wenn man auch mal Bosmiden oder so füttert braucht der Fisch schon länger bis er alles aus allen Ritzen gepickt hat


    Ich versuch das auch immer, nur bei den Chromis geht leider nix in die Ritzen :winking_face:

    Zitat

    Nun, Fakt ist das Zwergkasier in Paarhaltung deutlich weniger oft dazu neigen an Korallen zu knabbern, es muss also schon einen Zusammenhang geben.


    Mag sein das du diese Erfahrung gemacht hast oder das von anderen hörst, Ist ja auch wichtig das man seine Erfahrung weitergibt. Nur ich kenn jetzt mehr Beispiele wo das völlig egal ist, obs jetzt ein Paar ist oder nicht, deshalb kann ich an diese Theorie (die ich selbst mal vertratt) einfach nicht mehr glauben.
    Die Futtertheorie vertrette ich bei Korallenfressen wie Großkaisern auch, die wenn man dauernt vollstopft fressen sie sicher weniger an den Korallen.
    Das man Fische vollstopfen muß das sie aussehen wie dein Doc halte ich auch für unnötig bzw falsch, da Fettlaibigkeit für kein Lebewesen gesund ist. Aber das ist auch ein anderes Thema. :winking_face:
    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Frank Mohr


    Das man Fische vollstopfen muß das sie aussehen wie dein Doc halte ich auch für unnötig bzw falsch, da Fettlaibigkeit für kein Lebewesen gesund ist. Aber das ist auch ein anderes Thema. :winking_face:
    Gruß Frank


    Hallo Frank


    Ich habe leider keine Fotos von den C. loriculus und bispinosus, die ich mal im Riff beobachten konnte, aber eines kann ich Dir bestaetigen: Die haben einen Querschnitt, da kannst Du 2 "fette" aquariengehaltene Exemplare nebeneinander reinstecken und hast noch Platz. Auch die C. resplendens sind bei einer Gesamtlaenge von ca. 5 cm schon fast 1 cm breit.
    Ich bin der Meinung, dass ueber 90 % der Fische in unseren Becken zu duenn sind.


    Gruesse


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens
    Deine Meinung in allen Ehren aber denkst du nicht das du jetzt etwas dick aufträgst?
    Um zuwissen wieviel % zudünn sind müsstest du ja alle Fische die gehalten werden kennen. :winking_face:
    Klaus hatte ja auch etwas dazu geschrieben, leider wurde das bei der Threadaufräumaktion von Peter mitgelöscht. Wenn ich ehrlich bin glaube ich Klaus da etwas mehr als dir, da er über Beobachtungserfahrung verfügt die sicher etwas mehr sind als bei dir. Ich selbst hab zwar keine Beobachtungen natura aufzuweissen, nur ich kenne viele Dokus und ich habe schon mehrere 1000 Fische bei Importen ausgepackt, da waren u.a. auch Fangstationen dabei die nicht bzw nur ganz kurz hältern, also müssten ja, wenn das so wäre wie du hier behauptest, die Fische innerhalb kürzester Zeit etwas mehr als die Hälfte ihres Umfanges verloren haben. Sorry Jens, aber ich denke du neigst da etwas zur Übertreibung.
    Gruß Frank

  • Also, fangen wir mal mit Jens Aussage an: Frank, Du warst noch nie tauchen. klaus, wenn Du den Doc von Peter dick findest, der ist halb so dünn wie ein Doc im Meer, auch wenn ich noch nicht auf Hawaii war, aber scopas im GBR sind doppelt so dick wie der von Peter. Im Meer erkennt man einen Doktorfisch von vorne nicht, erst wenn er sich zur Seite dreht, von vorne sieht der aus wie ein Torpedo. Schon mal Valencienna Grundeln oder phalaenas im Meer gesehen? Fett wie die Sau. Futtermangel im Meer? nur wenn das Riff kaputt ist. Chelmon, ist in der Natur ein fettsack, 15 cm hoch, 15 cm lang, 5 cm breit.


    Ich kann Jens nur recht geben, was in unseren Becken schwimmt sind zum großen teil Hungerhaken.


    Zur Exportstation, die direkt verschicken: stimmt, die meisten verschicken schnell, man weiß aber nich, wie lange die Fische auf dem Fischerboot waren, dass kann schon ein paar Wochen dauern.


    Zur Centropyge-Diskussion: für mich ist es nicht unbedingt Langeweile, sondern ein Ernährungsproblem. Klar, wir füttern die Fische auch mit Norialgen, Eisbergsalat und Löwenzahn ist ohnehin pillepalle, davon werden die Fische vielleicht dick, aber es fehlt ihnen v.a. an Fettsäuren, die es nur im Meer gibt. Norialgen sind ja gut und schön, und sicherlich nahrhafter als Löwenzahn, aber es ist nicht vergleichbar mit der Viehlzahl an verschiedenem Algenaufwuchs, den die Fische in der Natur täglich abweiden. Ich kann mir gut vorstellen, auch wenn ich es nicht belegen kann, dass die Zooxanthellen als Dinoflagellaten v.a. Fettsäuren biden, die die Fische brauchen, die man aber nicht in Norialgen findet. Norialgen heissen eigentlich Porphyra, das ist eine Rotalgenart mit einem völlig unterschiedlichem Fettsäuremuster wie von Diatomeen (die haben wir eh nicht im Becken, da wir schleunigst alles an Silikat rausziehen was geht), Dinoflagellaten und den vielen anderen Algengruppen die es auf den Lebenden Steinen im Meer gibt.
    Es ist ja auch nicht nur ein Zwergkaiserproblem: Ctenochaetus machen das gleiche, die beissen auch in Weichkorallen.


    Ich weiß nicht was es hier für Sticheleien gab, aber die Diskussion ist zu interessant als das man sie durch sowas kaputt machen kann.

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