• Moin Forum,


    mein Becken läuft ja nun seit gestern mit den Lebenden Steinen und seit etwas über 3 Wochen gesamt. Wird auch langsam klarer. Kann schon wieder die hintere Scheibe sehen. :))


    Nun aber zu meiner eigentlichen Frage. Hier im Forum wird ja ausführlich über das Thema Zeovit diskutiert. Ich spiele mit dem Gedanken Zeovit ebenfalls in meinen Filterkreislauf einzubinden. Um effektiv zu arbeiten benötigt Zeovit ja einige Zeit. Kann/ sollte ich Zeovit jetzt mit einbinden oder lieber noch warten. Der Besatz fängt bei mir frühestens im November an. (hab ich mir zumindest fest vorgenommen :grinning_squinting_face: )
    Danke für die Antworten.


    Grüße aus Kiel


    Oliver

  • Hallo Oliver,
    es kommt auch darauf an was du später halt hältern magst. Sollten dieses überwiegend Steinkoralen sein, würde ich dir Empfehlen das Zeovit direkt mit einzusetzen. Warum? Weil dieses der beste Zeitpunkt ist!!! Bei einem Aquarium was schon lange in Betrieb ist dauert es auch dementsprechend länger mit dem Zeovit. Also installiere den Zeofilter, achte darauf das er genug Leistung hat 2000l/h oder mehr. Den Kalkreaktor kannst Du auch installieren, falls noch nicht geschehen.

  • Hallo Oliver :smiling_face:


    So einfach ist das leider nicht auf die schnelle zu beantworten. Schau mal auf unsere Seite dann zu Erfahrungsberichten und dann unter Meerwasser Tips: Zeovit der neue Weg
    dort hat Alexander Girz einiges dazu geschrieben.


    Das wäre wichtig zu lesen um genau zu wissen was gemeint ist.



    Eine Anmerkung von mir: Falls du auf farbige Steinkorallen (Acropora, Montipora etc.) gehen solltest ist es wie Stephan schreibt jetzt der beste Zeitpunkt. Denn es soll mit dem Zeovit ein möglichst Nährstoffarmes Milieu erreicht werden, was dann gleichzeitig das Korallenbild und die Farbgebung bestimmen wird.


    Ich persönlich würde einen Kalkreaktor erst bei der entsprechenden Dichte und Menge an Verbrauchern einschalten. also erst dann wenn Korallen drinn sind, und wenn die Kalkrotalgen gut wachsen.


    Vorher reicht durchaus der regelmässige Wasserwechsel - meines Erachtens - aus.





  • Hallo Robert,
    es stimmt ist schon schwer zu sagen. Da kann man eigendlich nur aus eigener Erfahrung, oder wie man es selber machen würde Antworten.
    Aber zu dem:Ich persönlich würde einen Kalkreaktor erst bei der entsprechenden Dichte und Menge an Verbrauchern einschalten. also erst dann wenn Korallen drinn sind, und wenn die Kalkrotalgen gut wachsen.
    Da bin ich ganz anderer Meinung den mit dem Kalkreaktor der direkt mit läuft schafft man von Anfang an ein stabileres System, so meine Persöhnliche Meinung :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo Stephan


    Aber wo liegt der vorteil wenn ich keine Verbraucher habe und dann über Co2 Zugabe Korallenbruch löse?


    Vor allem sehe ich die Gefahr, vor allem bei einem Neueinsteiger der sich noch nicht so sehr auskennt das zuviel Co2 zugegeben wird... (falls nicht über Steuerung)


    Und das würde wieder gerade der Algenphase zu gute kommen ..


    Oder liege ich falsch ?



    Zitat

    Original von Stephan Busch
    Hallo Robert,
    es stimmt ist schon schwer zu sagen. Da kann man eigendlich nur aus eigener Erfahrung, oder wie man es selber machen würde Antworten.
    Aber zu dem:Ich persönlich würde einen Kalkreaktor erst bei der entsprechenden Dichte und Menge an Verbrauchern einschalten. also erst dann wenn Korallen drinn sind, und wenn die Kalkrotalgen gut wachsen.
    Da bin ich ganz anderer Meinung den mit dem Kalkreaktor der direkt mit läuft schafft man von Anfang an ein stabileres System, so meine Persöhnliche Meinung :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo Robert,
    auch ein Neuanfänger sollte sich schon über die technische Geräte, sehr gut Informieren. Falls diese nicht der Fall ist, hast Du Recht. Vorrausgesetzt der Kalkreaktor ist richtig eingestellt und sein Betreiber kennt sich damit aus ist es von Vorteil, meines Erachtens diesen auch direkt zu insatallieren. Denke so ist es besser ausgedrückt, oder?

  • Hallo ihr zwei (Robert und Stephan),


    über die Anwendung und Einsatzmöglichkeiten meines Kalkreaktors bin ich schon im Bilde. Bin halt doch kein blutiger Anfänger mehr. Danke. Aber mein erstes Becken lief schon knapp ein Jahr und ich hatte damit (dem Kalkreaktor) überhaupt keine Probleme. (das soll aber nich überheblich wirken, brauche schon noch den ein oder anderen Tipp) Also da braucht ihr euch keinen Kopp drum zu machen.
    Ich plane in ferner Zukunft ein gemischtes Stein und Weichkorallenbecken mit wenigen Fischen.
    Der Hauptaugenmerk soll aber auf den SPS liegen daher denke ich das Stephans Tipp nicht der schlechteste ist. Ich werde Zeovit wohl in den Filterkreislauf mit einbeziehen. Ich danke euch auf jeden Fall für die Antworten.
    Schöne Grüße aus Kiel


    Oliver

  • [QUOTE]Original von Robert Baur
    Hallo Stephan


    Aber wo liegt der vorteil wenn ich keine Verbraucher habe und dann über Co2 Zugabe Korallenbruch löse?


    Vor allem sehe ich die Gefahr, vor allem bei einem Neueinsteiger der sich noch nicht so sehr auskennt das zuviel Co2 zugegeben wird... (falls nicht über Steuerung)


    Und das würde wieder gerade der Algenphase zu gute kommen ..


    Oder liege ich falsch ?


    ==> Nein, das ist genau richtig! Die Folge eines verfrühten Einsatzes eines Kalkreaktors sind starke Schwankungen in der Karbonathärte und u.U. unkontrollierte Ausfällung von Härtebildner. Also eine Verstärkung der Instabilität des neuen Aquariensystems!
    In vielen Fällen, v.a. dann, wenn der Besatz noch nicht genau definiert ist, kann man sich einen Kalkreaktor sparen, dann tut es die Balling-Methode auch.

  • Hallo zusammen.


    Erst einmal Danke für die Anworten. Da ich noch überhaupt keinen Besatz habe und das auch noch ne ganze Zeit so bleiben wird, werde ich nur Zeovit in den Filterkreislauf integrieren und den Kalkreaktor erst dann dazuschalten wenn genügend "Verbraucher" ins Becken gekommen sind.
    Ich denke mir das dies so klappen wird.


    Grüße aus Kiel
    Oliver

  • =====>>>>> Hallo Jörg,
    sprichst du aus Erfahrung oder Theorie? Wenn ein Kalkraktor vorhanden ist bin ich der Meinung sollte er auch mit Installiert werden. Ich habe schon einige Aquarien so eingerichtet und angefahren, bisher laufen alle bestens :smiling_face: Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren :winking_face: Aber wie ist es auch hier viele Wege füren nach Rom, gelle :face_with_rolling_eyes:


    Hallo Stephan,


    naja, ich selbst besitze keinen Kalkreaktor, bin also hier kein Praktiker und kann wie so oft nur theoretisch argumentieren, und lasse mich im Gegenzug auch gerne von der Praxis belehren.
    In der Einfahrphase wird Calciumcarbonat v.a. aufgrund des Nichtverbrauches durch die Organismen und durch chemische Fällungsreaktionen schnell ausfallen, schon innerhalb der ersten Wochen. Prinzipiell sollte man dieses Defizit an Calcium und Hydrogencarbonat nicht zu stark anwachsen lassen, das ist schon richtig. V.a. wenn ein starker Steinkorallenbesatz gewünscht ist und wenn das Kalkrotalgenwachstum einsetzen soll.
    Die Einfahrphase ist aber, das läßt sich kaum vermeiden, von einer mehr oder weniger starken Fadenalgenphase geprägt. Kalkreaktoren erhöhen durch den CO2-Eintrag den Gehalt an freiem CO2 und an Hydrogencarbonat- und Carbonat. D.h. sie erhöhen die KH. Darauf stehen Fadenalgen ganz besonders, so dass eine bestehende Fadenalgenplage u.U. unnötig in die Länge gezogen werden kann, v.a. wenn viele Nährstoffe im Wasser gelöst sind, typsich für die Einfahrphase.
    Allerdings wird durch den Kalkreaktor gelöstes Calciumcarbonat bei Nichtverbrauch schnell wieder ausfallen, und dabei fällt dann auch wieder die KH kurzzeitig ab, bevor sie wieder durch den Eintrag von CO2 schlagartig angehoben wird.
    Einerseits führt das zu starker Sedimentation von Calciumcarbonat im Becken, was z.B. den Bodengrund und auch die Poren der frisch eingebrachten Lebenden Steine schnell verbacken läßt. Gerade mit diesen feinen Sedimenten bedeckte Lebende Steine behindern den Gas- und Stoffaustausch zwischen Bakterien und der freien Wassersäule, was zu verminderten Bakterienpopulationsdichten auf und in den Steinen führt.
    Andererseits machen diese Schwankungen in der Karbonathärte den Fadenalgen wenig aus, den Kalkrotalgen paßt das aber nicht gerade gut. V.a. zu hohe Karbonathärten stören die Calcifikation von Kalkrotalgen erheblich, wodurch deren Ansiedlung und Wachstum gebremst wird. Den Fadenalgen wird dann wenig Konkurrenzwachstum geboten.


    Soweit zur Theorie. Aber viele Wege führen nach Rom, da sind wir uns absolut einig :smiling_face:

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