Ozon, Wundermittel oder Gefahrenquelle?

  • Zitat

    original von Robert Baur
    so im allgemeinen...
    Ozon kommt mir bald wie ein allheilmittel vor, egal welche Probleme man hat... wenigstens seit eingen Tagen habe ich den Eindruck....
    vielleicht sollte ich mir nach 13 Jahren ohne OZON auch mal so was holen ?


    Hallo Robert, Hallo zusammen,


    diese Aussage von Robert hat mich veranlasst mal wieder einen Thread zum Thema Ozon zu eröffnen.
    Wie haben sich die Meinungen denn tatsächlich zu dem Thema verändert? Ich meine nämlich auch eine größere Akzeptanz des 3 atomigen Sauerstoffmoleküls zu bemerken. Ich denke das viele schon mitbekommen haben, daß ich ein großer Befürworter von Ozon bin, die Vorteile sind einfach grandios, lngkettige Gelbstoffmoleküle werden aufgespalten und werden abschäumergängig, die Keimdichte wird mit Sicherheit drastisch verringert, gerade für Ektoparasiten empfindliche Tiere ist dies von großem Vorteil. Und vor allem ist der Wirkungsgrat wesentlich höher als bei z.B. den gängingen UVC-Spielzeuglämpchen.



    Nachteile sind nach wie vor natürlich auch vorhanden, so kann eine hohe Überdosierung zu Schleimhautverätzungen bei den Fischen führen und die Mikrobiologie im Becken nachhaltig schädigen.



    Wie ist nun die allgemeine Meinung zu Ozon?


    Andreas!

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Pridzun ()

  • Hallo Andreas!


    "Sola dosis facit venenum - Allein die Dosis macht das Gift." (Philippus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus)


    Ozon kann sicherlich positive Effekte im Aquarium haben, es kann aber ebenso auch schaden. Die hauptsächliche Wirkung von Ozon beruht auf dem Zerfall des Moleküls (O[T]3[/T]) zu einem normalen Sauerstoffmolekül (O[T]2)[/T] und der Bildung eines sog. Sauerstoffradikals, eines Sauerstoffatoms mit einem ungebundenen Elektron. Dieses Radikal ist extrem reaktiv und oxidiert alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. :grinning_squinting_face: Das Problem ist leider, daß es dabei unselektiv ist. Während Sauerstoffradikale z.B. gerade die Zellwand eines schädlichen Mikroorganismus angreifen oxidieren andere gerade Spurenelemente und Aminosäuren, was nun wieder nicht gewünscht ist. Hier gilt also, was auch ansonsten im Leben gilt: Jeden Vorteil erkaufen wir uns mit einem Nachteil.


    Das Problem ist zu erkennen, ab welchem Zeitpunkt bzw. welcher Ozondosierung die Nachteile die Vorteile überwiegen. Leider sehe ich da keine Möglichkeit, dies durch valide Parameter zu objektivieren.


    Das Redoxpotential zu messen erscheint mir nicht sinnvoll, denn als Summation vieler Einflüsse wird es nicht nur durch Ozon beeinflußt. Dazu gehören auch der Pflegezustand der Elektrode, die Anströmung des Sensors durch das Wasser, ... Da bleibt als einzige Möglichkeit das Beobachten des AQs.


    Ozon als Allheilmittel zu betrachten ist sicherlich unangebracht. Ein Einsatz sollte sicher gut begründet sein und gut beobachtet werden. Als möglichen Grund für einen Einsatz sähe ich das Auftreten von Erkrankungen wie Cryptocaryon, Oodinum, bakterieller Flossenfäule etc. Allerdings muß ich zugeben, daß die mir vorliegende Literatur über Fischkrankheiten (Gesundheit für Zierfische, Mehlhorn/Mehlhorn/Schmahl, Springer Verlag) Ozon bei keiner Erkrankung als Therapie oder auch nur als unterstürzende Maßnahme empfiehlt. Dagegen wird der Einsatz eines UV-Klärers oft empfohlen.


    Eine weitere Möglichkeit zum Einsatz von Ozon wäre für mich der Einsatz im "Katastrophenfall" zur Unterstützung des Abschäumers.


    Gruß,


    Michael

  • Hi Andreas,


    schön daß du den thread aufgenmacht hast, sonst hät ich es getan :grinning_squinting_face:
    habe Robert gerade nochmals darauf genatowortet :winking_face:


    @ All,


    ich sehe es wie Andreas, das ozon hat mehr Vorteile als Nachteile, und wnen man hinter em Abschäumer noch einen weiteren Filterbausteinoder gar Aktivkohle im System hat, ist auch die gefahr von chleimhautverätzungen nicht mehr allzu groß. Alle weiteren Vorteile sind schon enannt worden. Hinzufüghen möchte ich noch die reduzierung er ersten Abbaustufe von Ammonium Ammoniak/Nitrit, und ein wesenlltliche erhöhter Sauserstofeintrag. Auch der Abschäumer arbeitet wesentlich Effektiver.


    Gerade die neueste Generation von Sander, der Certizon, wartet mit vielen Pluspunkten auf. ich habe es immer genommen und werde es auch immer nehmen :]


    Wer sich fundiertes Fachwissen zu und über Ozon aneigenen möchte dem sei das Buch von Martin Sander sher Empfohlen.


    Erschienen im Datz Verlag. Titel: "Aquarientechnik". Eines meiner Meinung nach billigsten und zugleich sinnvollsten Bücher die es in der Aquaristik gibt. Es sollte insbesondere dem Selbstbauer und dem Einsteiger helfen sich mit der Materie vertraut zu machen.




    Gruß Thilo :face_with_tongue:

  • Zitat

    Original von Andreas Pridzun
    ... die Vorteile sind einfach grandios, lngkettige Gelbstoffmoleküle werden aufgespalten und werden abschäumergängig, die Keimdichte wird mit Sicherheit drastisch verringert, ...



    Hallo Andreas,
    von mir zwei kritische Anmerkungen, da ich Ozon irgendwie für ein Teufelszeug halte und ihm nicht traue:


    Gelbstoffe können mit weniger Risiko durch Aktivkohle entfernt werden, leider gehen dabei auch einige Spurenelemente drauf. Allerdings kann man die Zugabe der Spuris während der Kohlefilterung ziemlich leicht anpassen.


    Erst wird die Keimdichte mittels regelmäßiger Zugabe von Wodka drastisch erhöht, als Futtermittel für Korallen, und dann soll sie auch gleich wieder regelmäßig durch Ozon reduziert werden? Wäre es da nicht sicherer, den nächst größeren Abschäumer zu wählen?

  • Hallo Andreas und hallo Thilo


    Meine Bermerkung war eher sarkastisch gemeint, denn das ich wirklich daran denke mir Ozon zu holen. Ich sehe bei mir keinen Vorteil. Ich halte es aber für gefährlich wenn ich innherlab drei Tage höre. Nimm Ozon, mach voll Ozon... etc.




  • Hallo leute



    Es gibt einen tollen Spruch zum Thema OZON



    "OZON in homäopathischen Dosen"



    Ozon ist sehr hilfreich bei bestimmten Anforderungen im Seewasser
    bei sehr grossen Becken sehr starken Fischbesatz halte ich es für fast unumgänglich , auch wenn man es nicht unbedingt braucht
    Leider zieht Kohle nicht alle Gelbstoffe / Gifte aus dem Wasser und unser jetztiger Erfolg in der Schwammzucht ist derzeit ohne Ozonisator
    nicht möglich.


    Es ist wie immer die Dosis und die Anwendung macht es


    Auf die Idee die doppelte Menge Seesalz zu verwenden kommt ja schliesslich auch keiner


    gruss Claude

  • Hallo zusammen


    Nur um das nochmals zu verdeutlichen:
    Ich bin kein Gegner von Ozon. In Massen wie Claude geschrieben hat okay, ich meine der Frank D. macht oder hat schon eine grosse Abhandlung darüber gemacht.


    Mir ging es vielmehr darum das man dieses gerade in den letzten Tagen bei Dingen ins Spiel brachte wo ich eben niemals Ozon einsetzen würde.
    Strontiumvergiftung wo nicht mal sicher ist das es eine ist = Ozongabe
    Dinoflagellaten: Volle Kanne Ozon das hilft dann schon.


    Und wie das heute so sist, die Leute machen viels von dem was hier geschrieben steht, leider oft auch ohne selber nachzudenken.


    Claude: Wir haben nie Ozon verwendet, dennoch ein supergutes Wachstum an Schwämmen, wie auch bei Glasrosen etc :frowning_face:
    Die Quintessenz eben, kein Wachstum von nur guten Sachen...sondern von allem mit allen Konsequenzen.
    Ich glaube aber auch as man eine Uni mit seinen Schwämmen nicht mit dem heimischen Aquarium vergleichen kann, da ich bisweilen schon Unterscheide festgestellt habe. Es ist einfach was anderes.


    Ich gehe aber mit Dir konform, in Becken mit vielen Fischen, und viel unsauberen Gestein sollte immer Ozon mit laufen.


    Allerdings halte ich davon wenig in kleinen bis kleinsten Becken, da man sich mehr kapputmacht wenn man es falsch macht ,als das man sich hilft.

  • Hey



    Na dann sind wir doch einer Meinung :-))



    Ozon ist eine Hilfsmittel das gezielt eingesetzt werden kann
    und wenn es richtig gehandhabt wird auch seinen Zweck erfüllt


    Nicht mehr und nicht weniger


    Ich persönlich würde eher einen Ozonisator in kleinster Dosierung verwenden als ständig massenhaft Kohle mitlaufen zu lassen
    aber das heisst nicht das es ohne nicht geht !


    gruss Claude

  • Ich werde auch zukünftig im Riffbecken weder Ozon noch UV einsetzen. Sollte die Keimdichte zu hoch sein und / oder Fische erkranken und dies nicht weg zu bekommen sein, habe ich entweder Probleme im Gesamten AQ Milieu, oder mich hinreissen lassen doch mal einen A.achilles zu kaufen :winking_face:

  • Bei mir läuft ebenfalls ständig Ozon in "homöopathischer Dosis" mit, nämlich 20mg auf 1800 Liter Wasser.... Kohlefilterung mache ich nur sehr selten, UV garnicht.

  • Zitat

    Original von Thilo Hinzufüghen möchte ich noch die reduzierung er ersten Abbaustufe von Ammonium Ammoniak/Nitrit,


    Hier habe ich eine Frage. Aufgrund guter Ratschläge u.A. auch von Thilo setzte ich im Moment auch Ozon ein, zur Bekämpfung der Pünktchen meiner Doktoren.
    Zu was werden NH[T]x[/T] und NO[T]2[/T] reduziert? Ich hätte erwartet, das sie aufgrund des zus. Sauerstoffes oxidiert werden. Kann aber natrlich genau so gut sein, das z.B. Nitrit der Sauerstoff entrissen wird. Aber was bleibt danach übrig?


    Zitat

    und ein wesenlltliche erhöhter Sauserstofeintrag. Auch der Abschäumer arbeitet wesentlich Effektiver.


    Ich weiß nicht, ob das noch ein echter Vorteil ist. Ich habe ja schon über Jahre Becken ohne Abschäumer betrieben und dort niemals ein Problem mit zu wenig Sauerstoff gehabt. Allerdings kann man wohl auch nicht zuviel Sauerstoff haben, daher ist es natürlich auch kein Nachteil :smiling_face:



    Übrigens hat sich bei meinen Fischen rapide Besserung gezeigt. Ob es am Ozon liegt oder am Knoblauch/Vitaminen kann ich natürlich nicht sagen. Ich überlege schon ob ich die Dichte wirklich noch herunter fahren soll, lediglich der Xanthurum zeigt noch ein paar Pünktchen.
    Allerdings haben beide Doks nocht die kleinen Wunden, wo die Parasiten gesessen haben überall auf der Haut.
    Hier hilft Ozon glaube ich auch bei der Heilung, dadurch das es das Wasser keimarm macht und einfach weniger Keime vorhanden sind, die durch solche Wunden in die Haut eindringen können.


    Thomas Chronz: Ich benutze auch regelmässig Aktivkohle, aber so Kristallklar wie jetzt war das Wasser noch nie! Werde Ozon aber hinterher wohl trotzdem nicht ständig mitlaufen lassen bzw. nur max 5mg oder so.


    Eine seltsame Sache am Rande: Was man Abschäumer rausholt ist zwar viel mehr geworden (mehr als das doppelte) aber jetzt ist es hellgrün durchscheinend anstatt schwarz. Dafür arbeitet der Schäumer auch bei der Fütterung noch, sonst ist immer der Schaum zusammen gebrochen.

  • @ all / @ andreas:


    ich hätte ohne ozon + uvc niemals mit den vibrionen fertig werden können..genau wie du andreas/ die frage ist nur, das ich subjektiv meine, das sich (mit ausnahme von kleinstkrebsen und schnecken) meine biologie (algen etc.) nicht so schnell entwickelt.


    Nun läuft ozon noch immer bei mir mit auf ungefähr 20mg für 400 liter netto, weil ich mich irgendwie nicht traue das abzuschalten...(uvc ist abgeschaltet). Lt. sander rduziert sich ja die wirkung um 50% wenn das gerät feuchte luft einsaugt...das tut es ja bei mir weil der ozonisdator im unterschrank hängt...kann das jemand bestätigen also das ich "netto" 10mg nur zugebe?!


    Ferner: wie genau sind die auswirkungen auf die mikrobiologie?!



    Grüsse


    Jochen

  • Moin,
    allemann :winking_face:


    da wir schonmal beim thema ozon sind,würde es mich mal interressieren ob die ozonisatoren ewig halten?
    In einschlägigen online shops gibt es für die alten sander geräte nämlich dieses ozonröhrchen (weiß nicht wie dieses genau heißt) als ersatzteil.
    Wie oft sollte mann diese ersetzten?Oder gar nicht?Die halten doch nicht ewig,oder?


    Bei den neuen certizon gibt es diese ersatzröhrchen ja nicht mehr oder doch?


    Frage nur nach,weil ich ewig gelbstich im wasser habe,kohle hilft da auch nicht viel,kann ich soviel reinschmeißen wie ich will. :confused_face: :confused_face: :confused_face:
    Sehr verwirrend.


    Grüße


    Mirko

    Pool-Panorama:140x65x65+100x40x40 Technikbecken,HS 150-2001,2xTunze Stream 6085,RD3 Speedy 5m³

    Einmal editiert, zuletzt von Mirko H. ()

  • Zitat

    Original von Mirko H.
    Wie oft sollte mann diese ersetzten?Oder gar nicht?Die halten doch nicht ewig,oder?


    einmal jährlich...


    Zitat

    Bei den neuen certizon gibt es diese ersatzröhrchen ja nicht mehr oder doch?


    nein...ausserdem muss die Luft nicht mehr entfeuchtet werden


    Zitat

    Frage nur nach,weil ich ewig gelbstich im wasser habe,kohle hilft da auch nicht viel,kann ich soviel reinschmeißen wie ich will. :confused_face: :confused_face: :confused_face:


    Das wundert mich...
    Ozon kannst du in geringer Dosis schon einsetzen...schau mal bei Sander auf die Website oder lies dir die Threads hier im Forum durch.




    Sehr verwirrend.


    Grüße


    Mirko[/quote]

  • Zitat

    Original von Mirko H.
    Moin,
    allemann :winking_face:
    da wir schonmal beim thema ozon sind,würde es mich mal interressieren
    ob die ozonisatoren ewig halten?
    Mirko


    Hallo Mirko,
    Ozon wird in den Geräten durch eine elektrische Entladung erzeugt, das kennt
    man aus der Natur (in Blitzkanälen bei Gewittern entstehen große Mengen Ozon).
    Das Entladungsrohr besteht aus einer Innen- und Aussen-Elektrode und bei
    sorgfältiger, regelmäßiger Reinigung sollten die ewig halten. Irgendwann aber
    reißt die Glashülle der Innen-Elektrode und das wars dann. Ich habe allerdings
    Systeme, die schon mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben.
    Wie man daraus sieht, bin ich ein großer Freund von Ozon und halte es bei
    Fischbecken für zwingend notwendig. Seit dem Einsatz meines ersten Ozon-Generators
    vor vielen, vielen Jahren sind bei mir "Pünktchen" ein unbekanntes Phänomen, mal
    ganz abgesehen von den übrigen "Wohltaten" des Ozons.
    Grüße, Rainer

  • Damit die Entladungsrohre ewig halten, muss die Luft vor Eintritt entfeuchtet werden - ausserdem ist der Standort wichtig, im Unterschrank ist das problematisch.
    Wie erkennst Du die Wirksamkeit - am Geruch?

  • Zitat

    Original von Stefan Ott
    Damit die Entladungsrohre ewig halten, muss die Luft vor Eintritt entfeuchtet werden - ausserdem ist der Standort wichtig, im Unterschrank ist das problematisch.
    Wie erkennst Du die Wirksamkeit - am Geruch?


    Hallo Stefan,
    Geruch ist so ein grober Test. Wenn man die Spannung sehr hoch drehen muß um
    noch was zu riechen, ist eine Reinigung angesagt oder was faul. Ich habe aber
    auch (beruflich bedingt)die Möglichkeit, den Ozongehalt der ausstömenden Luft
    ab und an messen zu lassen.
    Grüße, Rainer
    Einen vorgeschalteten Lufttrockner, insbesondere bei Betrieb im Unterschrank,
    habe ich natürlich vorausgesetzt.

  • Hat jermand mehr infos über die Centrizon Dinger? Nicht mal auf der Sander Website wird der Technische Unterschied sowie Vorteiel / nachteiel gegenüber einem Ozonistaor erklärt - ein echtes Armutszeugniss

  • Moin,
    danke auch erstmal für eure antworten,ich habe nämlich noch keinen ozonisator.


    Hatte eine antwort von Thilo gefunden,wo er die certizon teile erklärt.
    Dann kenne ich ja schon meine nächste ausgabe.


    Nur wie groß sollte ich ihn wählen?


    @Stefan Ott
    Du nimmst ja 20mg auf 1800liter,dan würde für mich ja max.10 mg auf 700liter reichen.
    Würden diese 10mg auch schon den gelbstich entfernen?oder muss man dazu höher drehen,klar ist erfahrungssache.


    Theoretisch würde dann ja schon modell 25 reichen,aber reserven kann man ja immer gebrauchen. :face_with_tongue:


    Grüße


    Mirko

    Pool-Panorama:140x65x65+100x40x40 Technikbecken,HS 150-2001,2xTunze Stream 6085,RD3 Speedy 5m³

  • Moin,


    @ Peter


    hier ist was,thilo hatt die teile wohl im betrieb.


    http://forum.korallenriff.de/i…863&sid=&hilight=certizon


    Was mich nur wundert die neuen haben wohl anscheinend keine skalierung mehr.


    http://forum.korallenriff.de/i…701&sid=&hilight=certizon

    Pool-Panorama:140x65x65+100x40x40 Technikbecken,HS 150-2001,2xTunze Stream 6085,RD3 Speedy 5m³

  • Ich benutze den 200er - das Drehrädchen geht von 0 bis 200, die wirkliche Einstellung ist also eher Gefühlssache.


    Sander gibt 10mg pro 100 l an - das ist aber sehr hoch gegriffen. Ich würde das 50-er Modell nehmen....


    Obs für die Gelbstichentfernung reicht, musst du versuchen - also niedrig beginnen und den Claude'schen Eimertest machen.

  • Mriko,


    super! Jetzt weis ich wenigstens grob Bescheid - danke!


    Hört sich ja so an als wären viele alte Dauerprobleme der Ozonistoren mit den neuen Geräten gelöst.


    Vieleicht kann Thilo noch mehr zum Thema Dosierung der neuen Geräte sagen? Und wie sollte man die Modell Ratschläge von Sander selber sehen - meine welches Modell auf welche Beckengröße. Würde ja glatt mal den neuen ausporbieren wollen - so zum Thema Gelbstoffe vernichten.


    Werde jetzt mal suchen was die Dinger so kosten sollen.

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    ...Werde jetzt mal suchen was die Dinger so kosten sollen.


    Hallo Peter,


    einen schönen achilles gesehen oder woher kommt der Sinneswandel? :winking_face:


    Andreas!

  • Ich habe für meinen C50 163 Euro bezahlt. Einen C100 habe ich für 175 Euro gesehen (der wäre für Peters Beckengrösse).
    Ich habe ca. 1/4 aufgedreht, also 12,5mg in etwa. Allerdings soll auch bei den neuen Geräten die Leistung von der Luftfeuchte abhängen!


    Ich könnte ggf. mal die Betriebsanleitung scannen...

  • Zitat

    Original von Thomas Chronz
    Erst wird die Keimdichte mittels regelmäßiger Zugabe von Wodka drastisch erhöht, als Futtermittel für Korallen, und dann soll sie auch gleich wieder regelmäßig durch Ozon reduziert werden? Wäre es da nicht sicherer, den nächst größeren Abschäumer zu wählen?


    hallo thomas,


    die wenigsten arbeiten mit wodka........


    aber auch der größere abschäumer kann ozon m.e. nicht ersetzen.


  • Andreas,


    eigentlich mehr Interesse, denn die alten Dinger zu meiner damaligen Zeit waren eher Gesundheitsschädlich als alles andere. Ich habe in der Stellage mit Gelbstich zu kämpfen und da würde es mich schon mal interessieren ob Ozon da auf Dauer hilft oder nicht.


    Bleibe aber schon meinem Prinzip der treu und bin gegen massive Keim Abtötung im Heimischen Riffbecken.

  • Zitat

    Original von Thomas Chronz
    [quote]Original von Andreas Pridzun
    ...Erst wird die Keimdichte mittels regelmäßiger Zugabe von Wodka drastisch erhöht, als Futtermittel für Korallen, und dann soll sie auch gleich wieder regelmäßig durch Ozon reduziert werden? Wäre es da nicht sicherer, den nächst größeren Abschäumer zu wählen?


    Durch den Vodka, erhöhe ich zwar die Bakteriendichte, allerdings (zumindest in meinem Fall) nicht um mit diesen Baks die Korallen zu füttern, sonder um diese Baks dann mit Ihren gespeicherten Nährstoffe über den Abschäumer aus dem System zu bekommen. Ob sie dann im Schaumbecher absterben oder schon im Reaktionsrohr ist für mich unerheblich. Und ob Korallen tatsächlich Bakterien verstoffwechseln ist z.Zt. auch noch mehr These als Tatsache.


    Andreas!


  • Weiss das keiner?!

  • Zitat

    Original von Joschka


    Weiss das keiner?!


    Naja, da gibts eigentlich nur folgende Antwort, wenn die Biologie im Auqarium darunter leidet, so heißt das, daß frei O Radikale bis ins Aquarium kommen und damit ist die Dosierung dann wesentlich zu hoch. Das würdest Du aber schon lange vorher an Deinen sterbenden Fischen merken und an dem beissenden Geruch im Zimmer.


    Allerdings denke ich (wenn man von einem Einsatz via Abschäumer in einem Technikbecken ausgeht) das diese Gefahr nahezu nicht besteht (bei Anwendung nach gesundem Menschenverstand) da das Ozon viel zu flüchtig ist um noch in merklichen Mengen im Aqua anzukommen. Diese Gefah war früher bei Aquarien ohne Technikbecken und mit sog. Ozonreaktoren (sprudelröhren wie die heutigen Minischäumer von Sander) die direkt im Hauptaquarium hingen, dort konnte die Ozonmenge im Becken schon gefährliche Konzentrationen annehmen.


    Andreas!

  • @ andreas:


    das ist mir klar, nur gelangt ja durch die umwälzung wasser in den abschäumer an dem der ozonisator hängt, wo ggf. algen....bakterien....krebschen..etc...etc.....vernichtet werden/ eben durch das ozon...und oben im becken fehlt dann dieser anteil "biologie" oder habe ich hier einen denkfehler :confused_face:

  • Zitat

    Original von Andreas Pridzun


    Naja, da gibts eigentlich nur folgende Antwort, wenn die Biologie im Auqarium darunter leidet, so heißt das, daß frei O Radikale bis ins Aquarium kommen und damit ist die Dosierung dann wesentlich zu hoch. Das würdest Du aber schon lange vorher an Deinen sterbenden Fischen merken und an dem beissenden Geruch im Zimmer.


    Was ist mit dem Plankton (Bakterien, Algen) das durch den Abschäumer läuft? Das wird ja beileibe nicht alles abgeschäumt! Aber beim Einsatz von Ozon sicherlich alles getötet. Wenn man sehr starke Abschäumung hat, bzw. viel Wasser durch den Abschäumer läuft, dann hat das ganz sicher einen Einfluss auf die Mikrobiologie im Becken. Nicht nur den direkten (tötung der Bakterien) sonder indirekt dadurch verschiebt sich auch die Nahrungskette (die Bakterien und Algen im Freiwasser haben ja vorher von irgendwas gelebt). Diese Stoffe sind jetzt für andere Bakterien verfügbar, die vorher evtl. nicht Konkurrenzfähig waren (hoffentlich nicht gerade Cyanobakterien)...


    Also sowas hat immer einen bedeutenden Einfluss auf die Biologie im Becken!

  • Hallo Stefan!


    Zitat

    Was ist mit dem Plankton (Bakterien, Algen) das durch den Abschäumer läuft? Das wird ja beileibe nicht alles abgeschäumt! Aber beim Einsatz von Ozon sicherlich alles getötet.


    Das kannst Du abhaken! Wenn das wahr wäre, dann wäre die Herstellung sterilen Wassers bzw. NaCl-Lösungen ein Kinderspiel und die Krankenhäuser würden das selber machen, anstatt teuer zu kaufen.


    Die Effizienz dürfte weit unter Deiner Schätzung liegen.


    Zitat

    in solchen komplexen Systemen hat nie irgendwas nur Wirkung A und dann keine "Nebenwirkungen".


    Alles hat immer eine "Nebenwirkung" (unerwünschte Wirkung), nicht nur in komplexen Systemen.


    Gruß,


    Michael

  • @ michael:
    dann kram doch mal bitte in den anfängen deines studiums und poste was ozon so "verwurstet"...weil schlauer bin ich immer noch nicht... :confused_face:

  • Zitat

    dann kram doch mal bitte in den anfängen deines studiums und poste was ozon so "verwurstet"...weil schlauer bin ich immer noch nicht...


    Sauerstoffradikale werden viele Sachen angreifen und oxidieren: Organische Substanzen (Eiweiße, Kunststoffe, sonstiges) ebenso wie anorganische Verbindungen, z.B. Spurenelemente. Was jetzt eher und was weniger stark angegriffen wird, kann ich Dir nicht sagen.


    Meine Aussage weiter oben ("Alles hat immer eine "Nebenwirkung" (unerwünschte Wirkung), nicht nur in komplexen Systemen.") soll bedeuten, daß man einen Vorteil, z.B. eine antimikrobielle Wirkung, immer auch mit einem Nachteil (z.B. fehlende Selektivität) bezahlt. Das gleiche hat man beim Abschäumer: Er entfernt organische Substanzen, bevor sie durch die Nitrifikation zu Nitrat verstoffwechselt werden. Gut. Dafür entfernt er aber auch Spurenelemente und Plankton, um nur einen Teil zu nennen. Schlecht. Wie beurteilen wir jetzt, ob ein Abschäumer gut eingestellt ist oder richtig dimensioniert ist für das Becken? Können wir bestenfalls an Hand einer Einschätzung des Gesamtbildes.


    Man sollte Ozon weder verteufeln noch als Allerheilmittel sehen. Man muß sich klar über seine Wirkungen sein, wenn man ihn einsetzt, und man sollte sich über die Interaktionen mit anderen Methoden Gedanken machen. Mehr als diese allgemeine Anmerkung kann ich im Moment nicht dazu beitragen, sorry.


    Gruß,


    Michael

  • Zitat

    Original von Robert Baur
    Hallo Andreas und hallo Thilo


    Meine Bermerkung war eher sarkastisch gemeint, denn das ich wirklich daran denke mir Ozon zu holen. Ich sehe bei mir keinen Vorteil. Ich halte es aber für gefährlich wenn ich innherlab drei Tage höre. Nimm Ozon, mach voll Ozon... etc.


    hallo Robert,
    Nun ja das mag sein daß s oftmals erwähnt wurde, aber weisst du aus der zeit wo man noch nicht so viel firlefanz hatte und gerade mal die ersten Kupferpräparate auf dem markt waren hat man sehr viel mit Ozon gemacht. SIcher hat man a auch seine nachteile erkannt, aber es gibt eigentlich bei keinem technischen oder auch biologischen Hilfsmittel das wir zur verfügung haben nichts Negatives.


    Nun ich bin quasi mit ozon aufgewachsen und da der Apfel nicht weit vom baum fällt, habe ich es von Anfang an im Einsatz gehabt, so habe ich natürlich auch manche Tipps der "alten hasen" aufgenommen und in der tat oftmals schon Erfolge gehabt, sonst hätte ich es sicher nicht gepostet, oder zumindest wenn dann, erwähnt :winking_face:


    Desweiteren habe ich nirgend behauptungen Aufgestellt sondern eben mein Wissen darüber kombiniert mit meinen resultierenden Ergebnissen niedergeschrieben.


    Zeit für 13 Jahre Ozon, dann hast einen Vergleich :grinning_squinting_face:


    ich habe schon oft von meinen vVergesellschaftungen und Fütterungen geschrieben und da kann ich dir ruhigen gewissens sagen, daß es ohne Ozon so sicher nicht möglich wäre.


    Daraus resultiert, dass eben kein Becken dem andern gleicht, und das auch nicht wenn es um Ozon geht.


    Ich habe auch nicht an allen Becken Ozon, doch da wo ich es persönlich selbst für mich angebracht halte, betriebe ich nach wie vor Ozon :]



    Gruß Thilo :face_with_tongue:

  • HI Thilo :smiling_face:


    Na dann kann ich doch morgen auch gleich Ozon kaufen gehen oder ?


    Versteh mich nicht falsch, ich sehe es sogar wie der Rainer, in vielen Grossbecken oder Fischbecken geht es gar nicht ohne.


    Aber auf andere Plagegeister ausser bei Krankheiten gleich Ozon zu empfehlen ging für meine Begriffe einfach etwas daneben. Zumindest was eine angehende Stromtiumvergiftung betrifft, oder Dinofalgellaten.
    Mich würde interessieren was du machst wenn einer Ozon voll aufmacht weil er es hier liest und seine fische machen die Mücke..... Das Posting war als hinweis gemeint vielleicht nicht so pauschal zu formulieren. Wir haben unser Impressum aus genau dem Grund angepasst, da kommen dann auf einmal Leute die lesen was machen das dann und klagen danach das du schuld bist. Das wollte ich eigentlich vermeiden.
    Ozon selbst stelle ich nicht in Frage, nutzte es aber nicht da viel mehr korallen denn fische.


    Mehr nicht aber auch nicht weniger.

  • Hallo Robert,


    klar versteh dich, ist Ok, aber wie gesagt wir haben hier schon experimentiert, und ich sehe da Ozon auch eher als Primär Hilfe an, gerade wie bei Strontiumüberdosierung. Du weißt nie genau was dein Becken macht bei einer erhöhten Strontiumdosierung (drum wohl auch die Frage ans Forum). Der Beitrag von Thomas kam erst später.


    Streßt es die Fische zu sehr? Kippt der Bakterienstamm? das ist alles schon Vorgekommen gerade bei Dingen die nicht alltäglich passieren.


    So kann Ozon hier speziell als primäre Hilfe durchaus angesehen werden. Du solltest auch berücksichtigen wie vielen tatsächlich schon geholfen wurde, also nicht nur Ozon jetzt.


    Michael hat ja ebenfalls schon mit Ozon experimentiert, bei der Goldalgenplage (dass es keine war kam auch erst später ans Licht) also sah er hier auch ne Option. Folglich kan es also nicht völlig daneben gewesen sein.


    Aber ich möcht natürlich nicht daß du und dein Forenteam nachher Probleme am Hals habt, und schreib deswegen auch immer ausdrücklich (täglich mehrfach wiederholend) daß es meine Erfahrungen sind, und Dinge die ich machen würde, daher ist das also schon abzuschätzen denk ich und nicht Grundsätzlich verallgemeinert.


    Sicher hätte ich wieder in endlos langen postings erklären können warum weshalb wieso, aber das Nützt am Endeffekt auch nichts, weil das keiner durchliest. Das hat man mir selbst schon als Anwort auf manch gut untermauerte Aussagen gegeben. :confused_face:


    ich kenne im übrigen keinen dem sein Besatz durch Ozondosierung abgeschmiert ist, und letzten Sommer war ich nicht der einzigste der die "roten" wegbekommen hat durch erhöhte Ozondosierung. Vielleicht auch primär mag sein, aber es half und nichts ging drauf dabei. So halt die Vergangenheit.


    ich Dosiere derzeit übrigens 100mg auf rund 600L also fast das doppelte als angegeben, wegen eines äusserst heiklen Pfleglings den man hier ja nicht normal diskutieren kann, und es lebt auch alles weiter. Aber bei Fischen sind wir uns ja einig :grinning_squinting_face:


    Das Problem wo hier mit ozon allgemein aufkreuzt ist die Dosierung ansich selbst. Ozon ist sehr schwer zu dosieren geschweige denn noch zu messen was denn nun wirklich im Wasser ist. Denke daher dass es alles etwas zu "Gefährlich" gesehen wird, wenn ich das mit meiner manchmal erhöhten Dosierung Vergleiche.


    Aber ich werd künftig nicht mehr Ozon in Zusammenhang mit der Dosierung erwähnen dann gehn wir der Sache geschickt aus dem Wege :winking_face:



    Gruß Thilo :face_with_tongue:

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