.... dieser schwarze, photosynthetich aktive Schwamm, der alles unter sich begräbt? Oder anders gefragt, ist es dieser hier?:
Wie hieß noch....
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Collospongia sp.01
Das Bild mit Fisch im Lex ist von mir
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Moin, Daniel
Meiner ist allerdings nicht lila sondern pechschwarz. Wird dann wohl die schwarze Variante sein. Das Wachstum hält sich aber noch in Grenzen. Die befallenen Steine würde ich nur sehr ungern entsorgen, weil es mit das schönste LS ist das ich je in einem meiner Becken hatte.
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„Das Wachstum hält sich noch in Grenzen“
Genau das ist das Problem, wenn erstmal überall kleinere Stücke sichtbar sind wird er zum Problem
Jetzt gleich weg machen !
Rausnehmen ab kratzen und beobachten.
Oder mit Salzsäure behandeln, klappt ganz gut.
Collospongia auris
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Meiner ist allerdings nicht lila sondern pechschwarz. Wird dann wohl die schwarze Variante sein.
Hm, Callospongia auris sollte aber ein paar Ohren haben.
Oder erkenne ich sie nur nicht?
Gruß
Wolfgang
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Hm, Callospongia auris sollte aber ein paar Ohren haben.
Oder erkenne ich sie nur nicht?
Gruß
Wolfgang
Spaßvogel
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Spaßvogel
Nix Spaßvogel! Der Ohrenschwamm heißt nicht umsonst so. Er schmiegt sich nicht durchgehend an Substrat, sondern entfaltet "Ohren" ins Freiwasser. Ich hatte von dem leider bereits verstorbenen Joachim Großkopf einen vergleichbaren Schwamm erhalten, der nur sehr langsam wuchs, sich nicht im Becken ausbreitete und eine schöne Bereicherung im Besatz war. Allerdings war die Farbe eher lila als schwarz. Gerade bei Schwämmen muss man mit der Identifizierung sehr vorsichtig sein. Es gibt Unmengen davon und viele sind noch nicht einmal beschrieben.
Gruß
Wolfgang
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Hallo zusammen!
Es gibt immer wieder einige Verwirrung beim sog. "Schwarzen Schwamm".
3 Varianten scheinen immer wieder Einzug in unsere Aquarien zu halten.
Die eine Art wird als Callispongia auris gehandelt, der seinem Namen gerecht wird, und Ohren ausbildet .
Dieser Schwamm kann dekorativ wachsen, ist relativ harmlos und kann im Handel bezogen werden.
Die andere Art ist ein kriechender Schwamm und wird hin und wieder mit LS eingeschleppt. Er überzieht seine Umgebung mit seinen Ausläufern und begräbt alles Leben.
Dieser Schwamm ist von festerer Substanz und lässt sich, entgegen C. auris, äusserst schwer vom Untergrund lösen.
Wenn man dabei nicht aufpasst, werden kleinste, abdriftene Partikel neue Schwämme bilden.
Oft an Orten, die schlecht zu erreichen sind. Dieser Schwamm ist kein Glücksfall im Aquarium, eher die Pest.
Dann gibt es noch die dritte Variante.
Diese Art ist ebenfalls von der kriechenden Fakultät und treibt dabei einige Ableger in die Höhe. Dieser Schwamm ist mehr von weicher Konsistenz und lässt sich mit einer Pinzette leicht vom Untergrund abziehen.
Variante 2 und 3 hatte ich schon mehrfach im Becken.
Die Ausbreitung von Variante 2 konnte ich nur durch das Entfernen der befallenen Steine stoppen.
Eine Behandlung mit Spritze plus Salzsäure führte nicht zu dem erhofften Erfolg.
Jedenfalls nicht in kurzer Zeit.
Es werden die Schwämme häufig miteinander verwechselt.
Variationen schwarzer Tönung bestimmen ihr Aussehen.
Wer sie aber einmal im Aquarium hatte, wird den Unterschied kennen.
Gruß
Hajo
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Hallo Stefan,
geh doch mal mit dem Unterarm (Innenseite) vorsichtig über den Schwamm, wenn du eine „gewischt“ bekommst, ist es nicht der böse Schwamm (die Namen beider Schwämme fallen mir gerade nicht ein).
Der nesselnde Schwamm den ich meine ist sehr selten und eine Bereicherung im Aquarium.
Viele Grüße,
Rüdiger
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Hallo Stefan,
ob nun schwarzer oder blauer Ohrenschwamm, er ist wenn er sich vermehrt schon ein Problem. Man kann bei noch kleinen Beständen aber auch etwas tun.
Nimm eine feine Kanüle und injeziere etwas verdünnte Salzsäure in den Schwamm. Du siehst sofort wo er abgestorben ist, er wird dann gelblich. Wenn er tot ist fressen die Fische den Rest.
Viele Grüße
Eric
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Hallo Stefan,
ob nun schwarzer oder blauer Ohrenschwamm, er ist wenn er sich vermehrt schon ein Problem. Man kann bei noch kleinen Beständen aber auch etwas tun.
Nimm eine feine Kanüle und injeziere etwas verdünnte Salzsäure in den Schwamm. Du siehst sofort wo er abgestorben ist, er wird dann gelblich. Wenn er tot ist fressen die Fische den Rest.
Viele Grüße
Eric
Man muss schon knapp unter die Oberfläche injezieren , sonst verteilt sich die Säure nicht in das Kanalsystem des Schwamms. Je flacher das Wachstum, desto schwieriger wird es den Schwamm effektiv zu vernichten. Oft sticht die Kanüle durch und die Mühe war umsonst.
Der Einfluss von Salzsäure auf den Ph-Wert ist bei größeren Aktivitäten zu beachten.
Dass sich Fische für die abgestorbenen Teilchen interessieren, ist mir noch nicht untergekommen.
Es wäre bei der Vielzahl meiner Fische sicherlich irgendwann aufgefallen.
Gruß
Hajo
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Die eine Art wird als Callispongia auris gehandelt, der seinem Namen gerecht wird, und Ohren ausbildet .
Dieser Schwamm kann dekorativ wachsen, ist relativ harmlos und kann im Handel bezogen werden.
einspruch der herr,
der oben genannte ist ein sauzeug schlechthin und überwuchert in kurzer zeit nicht nur deco sondern macht auch korallen platt.
in der hauptsache sps/lps aber eigentlich wird auch anderes flachwachsende überdeckt.
wobei, er kriecht auch am stamm von ledernen hoch.....
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Jetzt muss ich auch mal fragen. Ich habe an zahlreichen Steinen so dunkelrote "Lappen" die auch in's Wasser ragen. Dachte bislang, das seien Kalkrotalgen, aber wenn man hier von lästigen Schwämmen etc. liest, dann wird man unsicher... Kann jemand aufgrund der Fotos sagen, was das ist?
Danke und Gruß,
Kai
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einspruch der herr,
der oben genannte ist ein sauzeug schlechthin und überwuchert in kurzer zeit nicht nur deco sondern macht auch korallen platt.
in der hauptsache sps/lps aber eigentlich wird auch anderes flachwachsende überdeckt.
wobei, er kriecht auch am stamm von ledernen hoch.....
Einspruch abgewiesen!
Sauzeug, ja!
Aber:
Eine nährstoffreiche Umgebung beflügelt das invasive Wachstum deutlich und der Schwamm wird zur Plage.
In nährstoffarmen Becken hingegen, ist der Schwamm relativ gut zu kontrollieren. Ähnliche Beobachtungen hatte ich auch gemacht.
Dass Falter- und Kaiserfische kein Interesse an dieser Art zeigen, hat nicht nur Daniel Heertz in seinem Artikel über Collospongia erwähnt.
Er würde sonst nicht extra darauf hinweisen und eine Empfehlung aussprechen.
Schwarze Schwämme, die nicht einwandfrei als Auris zu identifizieren sind, würde ich besser als Collospongia sp. benennen und mich aus bereits erwähnten Gründen nicht festlegen.
Gruß
Hajo
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Jetzt muss ich auch mal fragen. Ich habe an zahlreichen Steinen so dunkelrote "Lappen" die auch in's Wasser ragen. Dachte bislang, das seien Kalkrotalgen, aber wenn man hier von lästigen Schwämmen etc. liest, dann wird man unsicher... Kann jemand aufgrund der Fotos sagen, was das ist?
Danke und Gruß,
Kai
Keine Bange, das sind Kalkrotalgen.
Der weißliche Wachstumsrand ist zu sehen.
In dieser Form hätte ich sie auch gerne.
Gruß
Hajo
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Eine nährstoffreiche Umgebung beflügelt das invasive Wachstum deutlich und der Schwamm wird zur Plage.
In nährstoffarmen Becken hingegen, ist der Schwamm relativ gut zu kontrollieren. Ähnliche Beobachtungen hatte ich auch gemacht.
Dass Falter- und Kaiserfische kein Interesse an dieser Art zeigen, hat nicht nur Daniel Heertz in seinem Artikel über Collospongia erwähnt.
Er würde sonst nicht extra darauf hinweisen und eine Empfehlung aussprechen.
Schwarze Schwämme, die nicht einwandfrei als Auris zu identifizieren sind, würde ich besser als Collospongia sp. benennen und mich aus bereits erwähnten Gründen nicht festlegen.
ähm, schönreden heisst das heutzutage
klar lässt sich alles kontrollieren - auch glasrosen.
was ist denn an daniel heertz aussage so dolle, wobei ich den artikel nicht kenne.
schwrarze lederartige schwämme sich auch weit von der plage auris entfernt.
mein hinweis war ja nicht auf die aktuelle schwammfrage bezogen, nur auf den hinweis ein auris sein zu können
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Keine Bange, das sind Kalkrotalgen.
Der weißliche Wachstumsrand ist zu sehen.
In dieser Form hätte ich sie auch gerne.
Danke für deine Rückmeldung, Hajo. Das hört man gerne und erleichtert ungemein...
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Man muss schon knapp unter die Oberfläche injezieren , sonst verteilt sich die Säure nicht in das Kanalsystem des Schwamms. Je flacher das Wachstum, desto schwieriger wird es den Schwamm effektiv zu vernichten. Oft sticht die Kanüle durch und die Mühe war umsonst.
Der Einfluss von Salzsäure auf den Ph-Wert ist bei größeren Aktivitäten zu beachten.
Dass sich Fische für die abgestorbenen Teilchen interessieren, ist mir noch nicht untergekommen.
Es wäre bei der Vielzahl meiner Fische sicherlich irgendwann aufgefallen.
Gruß
Hajo
... diese Praktik habe ich schon zig mal ausgeführt und ja man sollte schon ins Gewebe spritzen. Der Erfolg zeigt sich sofort. Das mit dem PH Wert stimmt zwar, spielt aber bei dem kleinen Exemplar in einem ausreichend großen Aquarium kaum eine Rolle. Und zum Thema das die Fische die Reste fressen, ja unbedingt. Auch das habe ich bei der Vielzahl an gehaltenen Fischen in 40 Jahren schon zig mal beobachten können.
Gruß
Eric
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Ja, Joe, es kann schon traumatische Züge annehmen, wenn der Schwamm nicht mehr zu stoppen ist.
Ich durfte mich von einer Menge Lebendgestein trennen, die der Schwamm überzogen hatte.
Wie oben beschrieben, verhalf mir die Behandlung mit Salzsäure nicht den erhofften Vorteil.
Auch die Veröffentlichung von D. Stüber über Linckia multifora als Fressfeind vom Auris stellte sich in der Praxis als einen Schuss in den Ofen dar.
Schönreden ist bestimmt nicht mein Ding.
Zum Umgang mit dieser Schwammart gehört allerdings nicht nur die einseitige Betrachtung.....
Gruß
Hajo
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Danke für deine Rückmeldung, Hajo. Das hört man gerne und erleichtert ungemein...
Wie fühlt sich das Objekt an? Welche Konsistenz? Hart oder weich? Bruchstücke mit scharfer Kante?
Ich frage vorsichtshalber nach, da es Organismen gibt, die farblich wie eine Kalkrotalge aussehen, aber doch zu den Schwämmen gehören.
Gruß
Hajo
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Wie fühlt sich das Objekt an? Welche Konsistenz? Hart oder weich? Bruchstücke mit scharfer Kante?
Es lässt sich nicht einfach abmachen vom Stein an den Stellen, wo es angewachsen ist. Aber überstehende Lappen kann man leicht abbrechen. Konsistenz etwa wie stärkeres Papier. Fühlt sich ein bisken an wie eine Oplate (die weißen Scheiben unter den leckeren Kokosmakronen von Muttern... )
Gruß, Kai
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Hallo Kai,
das ist kein Schwamm. Das gehört eher in die Klasse der Kalkalgen und darf gerne bleiben. Ich habe schon Aquarien gesehen wo die derart große Bestände ausgebildet haben das das sehr dekorativ aussah.
Viele Grüße
Eric
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Hallo Eric,
Danke dir. Das hatte ich erhofft 😎 Wie gesagt, ich wollte vorsichtshalber nur mal nachfragen weil ich verstanden habe, da gibt es tückische Schwämme, die nicht unbedingt wie solche aussehen.
Danke und Gruß, Kai
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Hallo Kai,
dass meine Frage nach der Kosistenz nicht ganz unberechtigt war, zeigt die Aufnahme unten.
Das ist ein kriechender Schwamm, keine Kalkrotage!
Ich bin immer der Ansicht, Fakten mit Bildmaterial zu untermauern.
Auch wenn es nur zum optischen Vergleich gereicht.
Aber besser, als nichts.
Im Gegensatz zu den vielen Naturaufnahmen wurde dieser Schwamm in einem Aquarium fotografiert.
Also unter den uns bekannten Bedingungen.
Gruß
Hajo
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Hallo Hajo,
Bilder sagen bekanntlich mehr als... Für mich sieht das auf Deinem Bild allerdings nahezu gleich aus wie meine vermeintliche Kalkalge.
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Hi,
ich hoffe, ich habe einen lieben Ohrenschwamm. Ich habe auch noch einige andere. Am häufigsten ist der schwarze Spargel in hellen Bereichen sowie selbiger weiß, in dunkeln Bereichen. Orange und gelbe Schwämme findet man nur mit Taschenlampe in dunklen Ecken. Ich weiß auch nicht, welche Schwämme der Pfauenaugenkaiser frisst.
Hier der violette Ohrenschwamm wurde mir vor Jahren von einem weiblichen Forenmitglied zugesendet. Rein ins Becken und am nächsten Tag war der Schwamm natürlich futsch. Ca. ein Jahr später tauchte er wieder auf. Mittlerweile wächst er an ein paar Stellen im Becken. Leider nur im hinteren Bereichen. Er ist nicht gut zu fotografieren und nicht gut im Verteidigungsfall zu vernichten.
Gruß
Dietmar
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Moin,
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was ich mit meinem Schwamm machen soll. Ich würde aber mal die Salzsäure ausprobieren wollen. Wie weit müsste die denn verdünnt sein, um noch zu wirken??
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Moin,
Ich habe Orginal 24% Salzsäure, wirkt sehr gut und zieht den PH Wert nicht so runter
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Moin,
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was ich mit meinem Schwamm machen soll. Ich würde aber mal die Salzsäure ausprobieren wollen. Wie weit müsste die denn verdünnt sein, um noch zu wirken??
Hi Stefan, ich denke, den oder die Steine, wenn sie nicht sehr sind, eliminieren :-). Ich hatte den fiesen Schwamm auch. Alles Brauchbare vom Stein ab basteln und weg damit . Aus den Augen aus dem Sinn. Die überwucherten Korallen mögen auch keine Salzsäure.
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Moin,
Ich habe Orginal 24% Salzsäure, wirkt sehr gut und zieht den PH Wert nicht so runter
24% Säure 1:1 verdünnt mit Osmosewasser geht auch noch, ist vielleicht nicht die Konzentration eher das „Gift“ HCl , das den Schwamm auflöst.
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