Hydroiden bei Hippocampus zosterae

Moin,
Diese Art von Medusen tritt häufig in Becken auf, in denen Artemianauplien verfüttert werden. Diese stellen auch eine gute Futterquelle für die Medusen dar. Meines Erachtens bleibt Dir nur ein neues Becken aufzubauen und die Pferdchen so bald es geht umzusiedeln. Ich glaube nicht, dass Du die Medusen aus dem existierenden Becken herausbekommst.

Ich habe meine zosterae seinerzeit in einem sterilen Setup gehalten. Da waren komplette WW zur Medusenelimination unproblematisch.

Das ist nun 15 Jahre her, das ist in meiner Altersgruppe eine Ewigkeit . Ich würde sagen je nach Wasserbelastung, so alle vier Wochen sind ein brauchbares Intervall.

Mag sein, dass das Intervall auch kürzer war. Ist halt schon lange her. Ich habe aber auch Täubchenschnecken im Becken gehabt für die Hinterlassenschaften der Pferde und altes Futter täglich abgesaugt.

Die Quallen reagieren auf Licht. Strömung ausschalten und im dämmerlicht kommen die alle hoch. Vielleicht kannst die abschöpfen.

Grüße

Ingo

Kannst mal versuchen mit einer kleinen, schwachen Taschenlampe einen Lichtkegel zu erzeugen. So lockt man normalerweise Fiachlarven an um diese dann abzuschöpfen.

Findest im Internet genügend Infos dazu.

Strömung, RFP und Licht natürlich ausschalten. Zimmer abdunkeln.

Keine Ahnung ob das funktioniert - habe nur das aufgegriffen, was Ingo oben beschrieben hat.

Ich hatte das damals beobachtet, dass nach erlöschen der Hauptbeleuchtung die Quallen massiv an die Oberfläche schwammen. Voraussetzung ist natürlich eine ausgeschaltete strömungspumpe.
Das mit der Taschenlampe kannst ja versuchen.

Grüße

Ingo

Die stationären Stadien bringt man aber mit Fangen nicht weg. Ich hatte die Biester einmal massenhaft in einem Freilandecken, in dem es nur Tigriopus californicus, Artemien und Palaemon elegans gab, und auch schon in anderen Becken. Die Gemeinsamkeit war, dass jede Menge Artemien oder Copepoden gefüttert wurden und keine Kreiselpumpen vorhanden waren. Die Herkunft dieser "Quallen ohne Quellen" ist oft rätselhaft und es gibt verschiedene Theorien dazu. Die schwimmenden Medusen kann man noch einigermaßen abfischen, aber die stationären Entwicklungsformen sind schwieriger wegzubekommen. Mehrfach konnte ich aber schon beobachten, dass Gänsefuß-Seesterne Hydrozoen gerne verspeisen. Ob man damit aber nicht den Teufel mit Beelzebub austreibt, ist natürlich fraglich, insbesondere in einem Becken mit Zwergseepferdchen.

So sahen die Teile bei mir u.a. aus:

Gruß

Wolfgang