• Hallo liebe Forengemeinde,

    Nach einer Beckenvergrößerung auf knapp 800 l (160x80x60), abflauender Kieselalgenphase und langsamer Stabilisierung der Nährstoffwerte, möchte ich jetzt mit der Planung des Fischbesatzes beginnen.
    Das Becken ist dezent strukturiert und bietet reichlich Schwimmmraum.
    Betrieben wird es ohne Unterbecken mit einen Tunze 9012 DC (mit Ozon), Tunze comlinefilter, 500 Watt Heizer, Jebao SCP-180 M. Beleuchtung besteht aus 2 x RedSea ReefLight 160S + 2 Leuchtbalken blau ( je 104 Watt)
    Momentan befinden sich im Becken:

    1 Grundel v. Sexgutta (die zweite ist leider verstorben)
    1 Seegrasfeilenfisch
    + diverse Wirbellose

    Jetzt zu meinen Wunschbesatz:
    2 Anemonenfische a.occelaris + Wirtsanemone
    Mandarinfisch (Paarhaltung?)
    Putzerlippfisch (Paarhaltung?)
    2 Doktorfische (a.japonicus und evtl. eine zebrasomasart)
    Und eventuell ein Pärchen Kardinalbarsche

    Ist dies als ausgewogen zu bewerten?
    Ich frage deshalb weil ein Nachsetzen weiterer Fische oder Herrausfangen sich oftmals schwierig gestaltet.
    Wie sieht es mit der Paarhaltung der Leierfische und Lippfische aus?
    Da ich keinen Sprungschutz habe nehmen die Balzspiele der Tiere oftmals ein unschönen Ende.
    Sollte ich eventuell auf Putzergrundeln ausweichen, da die Putzerlippfische auch nerven können?
    Wie sind eure Erfahrungen Und was würdet ihr ändern.

    Grüß
    Ingo

  • Hallo Ingo,

    leider keine ermutigenden Worte von mir. Den japonicus würde ich erst mal auf die lange Bank schieben. Es ist ein kitzliger Fisch, der nicht nur empfindlich ist, sondern auch viel Stress machen kann. Das Becken ist im Augenblick sehr blickoffen, wenn Fische sich anfeinden können sie sich nicht aus dem Blickfeld gehen.

    Die Mandarinfische ja, gerne auch als Paar, nur muss es auch mit dem Futter klappen, oft nehmen sie kein Ersatzfutter an und verhungern dann ganz langsam, während sie das Becken nach für sie fressbarem absuchen. Ein Nachzuchtpärchen sollte dieses Problem nicht haben, aber dafür einen stolzen Preis und natürlich muss man mit der Fütterung auch ein Extrawurst spendieren, da es langsame Futterer sind. Wie sieht das Mikroleben bei Dir den aus, besonders Kleinkrebse, Copepoden und ähnliches?

    Wenn Deine Beckenwerte sich stabilisiert haben spricht nichts dagegen, eine Anemone einzusetzen und die passenden Anemonenfische nach der Etablierung der Anemone hinzuzusetzen. Bitte darauf achten, dass es eine von den Clownies akzeptierte Anemone ist.

    Bei den Putzerlippfischen bin ich zwiespältiger Meinung. Wenn, dann gerne als Paar, aber nur bei praktisch abgeschlossenem Fischbesatz recht spät. Sonst würde ich erst tatsächlich mal Putzergarnelen einsetzen.

    Die Kardinalbarsche sollten keine Probleme verursachen.

    Insgesamt empfinde ich die Zusammenstellung aber nicht als sehr stimmig. Es ist nicht ein zuviel an Besatz, teilweise würde ich eher sagen, es fehlt noch etwas. Da fehlt noch ein Bindeglied wie ein kleiner Trupp Fahnenbarsche oder ein paar Riffbarsche. Wenn man die Barsche nicht riskieren möchte vielleicht ein paar Zwerglippfische.

    Wenn das Herz am Doktor hängt würde ich erst mal einen Zebrasoma einsetzen. Erst nachdem eine einigermaßen harmonische Fischgesellschaft sich etabliert hat würde ich mir etwas Zeit lassen und über den japonicus nachdenken.

    Im vorderen Drittel des Raumteilers wirkt es so, als ob die Deko nicht für das ganze Becken gereicht hätte und schon mal ein paar Korallen als Platzhalter auf den Boden gesetzt wurden. Die niedrige Deko ist in Ordnung, aber für meinen Geschmack schon zu zurückhaltend eingesetzt.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Die Korallen am Boden sind Ableger, welche demnächst eingetauscht werden. Auf dem reefdeck war kein Platz mehr.
    Im vorderen relativ leeren Bereich kommt eine anemonenhöhle mit der Anemone hin. Ob die dort sitzen bleibt ist eine andere Frage.
    Hatte an eine h.magnifica gedacht, die sitzt ja auch gern im Sand.
    Dahinter befinden sich 2 gorgonien, die ja noch wachsen, deshalb auch nicht komplett verbaut.
    Im linken Bereich gibt es sehr viele Versteckmöglichkeiten, da das Becken 80 cm tief ist.
    Ist auf dem Bild schlecht zu sehen.
    Die docs wollte ich zur gleichen Zeit einsetzen, um Revierstreitigkeiten zu dämpfen.
    2 Weißbandputzergarnelen sind schon drin.
    Zum Starten hatte ich einen zooplanktonmix zugesetzt. Interessanterweise sind die Scheiben nach der Kieselalgeninvasion voll mit copoden.
    Ich hatte auch schon an ein Pärchen Sechstreifenlippfische, oder ein paar Freischwimmer gedacht.
    So richtig geeignete Schwarmfische, die sich im oberen Freiwasserbereich bewegen gibt es ja leider nicht.
    Wichtig ist ja natürlich auch die Reihenfolge der eingesetzten Tiere.
    Riffbarsche sind mir zu große (kleine) stinker.

    Grüße

    Ingo

    Edited once, last by SmallResonance8628 (January 1, 2022 at 11:03 PM).

  • Hallo zusammen,

    bei aller Begeisterung für diesen Fisch gebe ich zu bedenken, dass Labroides genau wie
    alle anderen Lippfische, ein sequentieller Hermaphrodit ist.
    Das bedeutet, dass sich jeder Labroides irgendwann zu einem Männchen wandeln wird.
    Es wird ein sehr überschaubarer Zeitraum sein, von dem wir da reden.
    Unter Aquarienbedingungen führt das bei dem Unterlegenen immer zum Tode.
    Ein weiterer handfester Grund auf diesen Fisch zu verzichten, ist das ungenügende Nahrungsangebot.
    Der Putzer ist in der Natur überwiegend auf die Parasiten/Hautschuppen etc. seiner Kunden angewiesen.
    So gesehen, fast ein Dauerfresser.
    Dem ist auch im Aquarium Sorge zu tragen.
    Leider gibt es mit dieser Art mehr negative, als positive Erfahrungen.
    Wenn schon Labroides, dann bitte in Einzelhaltung.
    Und, falls momentan erhältlich, als Nachzucht.

    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo, hallo Ingo
    Habe mein Putzer Paar seit über 5 Jahren, daher gehe ich nicht davon aus, dass die sich zwingend umwandeln müssen. Hermaphroditen ja, aber keine zwangsweise Umwandlung wie bei Cirrhilabrus etc. Würde bei Putzern mMn auch keinen Sinn machen, die sind in der Natur ja nicht als Harem, sondern als Paar unterwegs. Einige wiss. Papers behaupten anderes, aber in fast 30 Jahren Taucherei hab ich noch NIE einen Putzerschwarm gesehen, immer nur Paare.


    was den Besatz des Beckens angeht würde ich mit den Putzern warten bis genügend Fische zum putzen da sind. Ein einzelner Doktor ist eindeutig zu wenig. Wenn die zuwenig Kunden haben werden das absolute Nervensägen.
    Insgesamt finde ich das Becken zu flach dekoriert, da fehlen Strukturen die das Becken untergliedern und Reviere abgrenzen.
    Außerdem steht eine H. Magnifica niemals (!) auf oder im Sand, sondern immer auf Steinen. Das diese Art gerne wandert ist das sogar ein Trick um sie an einem Ort festzuhalten, einfach auf eine Freistehende Säule setzen die komplett von Sand umgeben ist. Da wird sie nicht drüber laufen sondern schön auf der Säule bleiben.
    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • moin,

    nun, "blickoffen" ist schon ein niedlicher ausdruck!

    die freie wassersäule über dem riff wäre mit fahnenbarschen zu bestücken.

    etwas mehr "riff" darf es schon sein.

    hier wird der "schwimmraum" überbewertet :winking_face:

  • Hallo Hajo, hallo Ingo
    Habe mein Putzer Paar seit über 5 Jahren, daher gehe ich nicht davon aus, dass die sich zwingend umwandeln müssen. Hermaphroditen ja, aber keine zwangsweise Umwandlung wie bei Cirrhilabrus etc. Würde bei Putzern mMn auch keinen Sinn machen, die sind in der Natur ja nicht als Harem, sondern als Paar unterwegs. Einige wiss. Papers behaupten anderes, aber in fast 30 Jahren Taucherei hab ich noch NIE einen Putzerschwarm gesehen, immer nur Paare.


    Hallo Jens,

    ja, ja, die vielen unterschiedlichen papers.... :smiling_face:
    Ich zitiere nur einmal Ellen Thaler, die nicht von einer reinen Monogamie ausgeht:


    • Viel besser ist es natürlich zwei oder auch mehr Putzerfische zu pflegen (siehe dazu Thaler, 2001), denn in der Natur, im Korallenriff, wird man niemals einen einzelnen beobachten können, ja sogar frisch aus dem Planktonstadium entwachsene, kaum erkennbare Winzlinge sind bereits zu zweit unterwegs! Vielleicht sollten wir zunächst über einige Vorurteile hinsichtlich der Pflege von Putzern nachdenken und sehen, inwieweit sie im Riffaquarium haltbar sind........

      - Da normalerweise Putzstationen im Paar- oder Haremsbetrieb (ein Männchen, ein bis mehrere Weibchen) betrieben werden, lassen sich auch experimentell Versuchsanordnungen durchführen, etwa wenn das Haremsmännchen entfernt wird oder man einzelne Weibchen isoliert bzw. zu anderen Putzstationen verbringt. Wie bei den meisten protogynen Geschlechtswechslern übernimmt z. B. ein großes Weibchen, das in eine Putzstation mit relativ kleinen Haremsmännchen transferiert wird, dessen Position, und das bisherige, aber eben kleinere Männchen wechselt rasch in eine Weibchenrolle. So wird ein reibungsloser Ablauf des Putzgeschehens gewährleistet, und der Fortpflanzungserfolg kann sich sogar durch die Anwesenheit eines größeren, zusätzlichen Weibchens (also das frühere Männchen) verbessern. Auf jeden Fall handelt es sich bei unserem Labroides dimidiatus zwar einen obligatorischen, aber sozial beeinflussbaren Geschlechtswechsel, der eben in beiden Richtungen gleich schnell funktioniert, ….

    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Vielen Dank für die Hinweise.
    Der niedrige Aufbau täuscht eventuell auch aufgrund der Perspektive.
    Die Korallen sind auch noch recht klein und teilweise muss man denen auch 20 cm Höhe einräumen, auch wenn dies noch paar Monde dauert.
    Ich habe noch einige Fotos drangehängt, die das etwas besser darstellen.
    Im mittleren Bereich könnte ich noch etwas aufstocken.
    Habe noch ca. 20 kg Gestein da. Daran soll es nicht liegen.
    Zumindest mag ich so zugebaute Becken nicht.
    An fahnenbarsche hatte ich auch schon gedacht, allerdings sind die mit einer Größe von 8-15 cm und das mindestens 5 Stück doch eine beträchtliche Menge Fisch.
    Laut Lexikon sollte fahnenbarsche auch mehrmals täglich gefüttert werden, da die Dauerfresser sind.
    Was die putzerlippis betrifft, so habe ich die Befürchtung, dass bei einen Pärchen früher oder später einer neben den Becken liegt und man mehrere größere Fische benötigt, da die bei wenigen Tieren auch ziemlich aufdringlich werden können.
    Hatte deshalb alternativ an Putzergrundeln gedacht.
    eventuell soll ja später auch eine tridacna ins Becken, was bei Putzerlippfischen und lippfischen im allgemeinen auch nicht immer unproblematisch ist.

    Grüße

    Ingo

    Ps: keine Ahnung, warum der die bilder dreht, also alle mal Kopf neigen :winking_face:

  • moin ingo,

    ja, diese theorie des wachstums wird gerne ausgesprochen.

    dauert wahrscheinlich unter led-bedingungen nicht nur "monde".

    fische können aber nicht wirklich darauf warten und der aquarianer schon gar nicht :grinning_squinting_face:

    unter den fahnenbarschen gibts auch welche - die squamipinis z.b. - die nicht ständig im futter stehen müssen.

    und hier kommen wir nun wieder zum knackpunkt der "miniableger"...

    winzige "korallen" und fischbesatz gehen nicht gut zusammen,.

    halte dich auch nicht am putzerlippi fest - das ist ein nebenschauplatz :winking_face:

    will dich aber nicht entmutigen - der anfang ist dir zumindest gut gelungen!

  • hajo schrieb:

    Hallo Hajo, hallo Ingo
    Habe mein Putzer Paar seit über 5 Jahren, daher gehe ich nicht davon aus, dass die sich zwingend umwandeln müssen. Hermaphroditen ja, aber keine zwangsweise Umwandlung wie bei Cirrhilabrus etc. Würde bei Putzern mMn auch keinen Sinn machen, die sind in der Natur ja nicht als Harem, sondern als Paar unterwegs. Einige wiss. Papers behaupten anderes, aber in fast 30 Jahren Taucherei hab ich noch NIE einen Putzerschwarm gesehen, immer nur Paare.

    Hallo Jens,

    ja, ja, die vielen unterschiedlichen papers.... :smiling_face:
    Ich zitiere nur einmal Ellen Thaler, die nicht von einer reinen Monogamie ausgeht:


    • Viel besser ist es natürlich zwei oder auch mehr Putzerfische zu pflegen (siehe dazu Thaler, 2001), denn in der Natur, im Korallenriff, wird man niemals einen einzelnen beobachten können, ja sogar frisch aus dem Planktonstadium entwachsene, kaum erkennbare Winzlinge sind bereits zu zweit unterwegs! Vielleicht sollten wir zunächst über einige Vorurteile hinsichtlich der Pflege von Putzern nachdenken und sehen, inwieweit sie im Riffaquarium haltbar sind........

      - Da normalerweise Putzstationen im Paar- oder Haremsbetrieb (ein Männchen, ein bis mehrere Weibchen) betrieben werden, lassen sich auch experimentell Versuchsanordnungen durchführen, etwa wenn das Haremsmännchen entfernt wird oder man einzelne Weibchen isoliert bzw. zu anderen Putzstationen verbringt. Wie bei den meisten protogynen Geschlechtswechslern übernimmt z. B. ein großes Weibchen, das in eine Putzstation mit relativ kleinen Haremsmännchen transferiert wird, dessen Position, und das bisherige, aber eben kleinere Männchen wechselt rasch in eine Weibchenrolle. So wird ein reibungsloser Ablauf des Putzgeschehens gewährleistet, und der Fortpflanzungserfolg kann sich sogar durch die Anwesenheit eines größeren, zusätzlichen Weibchens (also das frühere Männchen) verbessern. Auf jeden Fall handelt es sich bei unserem Labroides dimidiatus zwar einen obligatorischen, aber sozial beeinflussbaren Geschlechtswechsel, der eben in beiden Richtungen gleich schnell funktioniert, ….

    Gruß
    Hajo
    [/quote]Zwischen Neujahrsputz und Pflegearbeiten im und an den Aquarien melde ich mich nochmals.
    Bei diesem Thema wird meines Erachtens nicht genau hingeschaut, obwohl die Literatur einiges
    darüber aussagen kann. So teilen sich die Lager in gelebte Monogamie und in Haremsstrukturen.
    Beides scheint richtig zu sein.
    Ich zitiere einmal fishbase:
    "Reinigungsstationen werden von einem Paar Erwachsener, einer Gruppe von Jugendlichen oder einer Gruppe von Weibchen in Begleitung eines dominanten Männchens besetzt, wobei ein Weibchen zu einem funktionsfähigen Männchen wird, wenn das dominante Männchen verschwindet. Einige Erwachsene einsam und territorial."

    Ich glaube, Joachim Frische hat so etwas schon früher beobachtet und beschrieben.
    Dass manche Weibchen sich in benachbarte Gruppen verpieseln, ist auch bekannt.

    Ein verkapptes Paar macht immer Ärger im Aquarium.
    Ob beim Kauf bei den winzigen Jungfischen das Geschlecht eindeutig erkannt werden kann, möchte ich bezweifeln.
    Wenn sich der Kauf später als Paar herausstellen sollte, ist das wie ein Lottogewinn.
    Herzlichen Glückwunsch! :smiling_face:
    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • lass es mit dem Japonicus, habe ihn nach 3 Jahren aus meinem 2m Becken wieder entfernt. Das war dem definitiv zu klein, dies konnte man seinem Verhalten entnehmen. Das Andamanenfuchsgesicht wurde auf einer Fläche von ca. 30 Quadratzentimetern in seiner Bewegung eingeschränkt und im Becken schwammen überall sie Spitzen der Paradavisa welche im "Vorbeiflug" abgebissen wurden.

    Ist wirklich ein toller Fisch, der auch ohne UV nie Pünktchen hatte. Er schwimmt jetzt in rund 2000l und fühlt sich dort wohler.
    ... und das Andamanenfuchsgesicht darf jetzt wieder das gesamte Becken nutzen :smiling_face:

    Gruß Bernd

    200x70x60, Beleuchtung: 2x NextOneEighty, Abschäumer: Deltec 1500i, RFP: RD3 Speedy 80W, Strömungspumpe: 1x Ecotech MP 40 QD, 3x Jebao SLW 30, Dosieranlage: GHL Doser 2.1, Nachfüllanlage: Aqualight ST-O2,
    Versorgung: seit 15.07.19 DSR mit Powerfilter

  • Hallo Bernd,
    Hast wahrscheinlich recht.
    Welche Doktorfische könntest du für die Beckengröße empfehlen?

    Grüße

    Ingo

    Ich bin zwar nicht Bernd, aber das Thema hatten wir schon einmal.
    Vielleicht bringt es einen Erkenntnisgewinn? :winking_face:

    Gruß
    Hajo

    Doktoren in mittelgroßen Becken

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  • Hallo Hajo, hallo Ingo
    Habe mein Putzer Paar seit über 5 Jahren, daher gehe ich nicht davon aus, dass die sich zwingend umwandeln müssen.
    ...


    Hallo Hajo,

    ich habe mein Paar auch schon ca. 7 Jahre und die laichen immernoch regelmäßig ab.
    Während der Quarantäne musste ich zeitweise einen der beiden in eine Fischfalle setzen. Seit dem gibt es nur selten kleine Streitereien.

    Schöne Grüße
    Mirco

  • Hallo Hajo,

    ich habe mein Paar auch schon ca. 7 Jahre und die laichen immernoch regelmäßig ab.
    Während der Quarantäne musste ich zeitweise einen der beiden in eine Fischfalle setzen. Seit dem gibt es nur selten kleine Streitereien.

    Schöne Grüße
    Mirco


    Das hört sich ja gut an. :smiling_face:
    Nichts bleibt hier aber unbeantwortet.
    Meine Sicht auf die Dinge habe ich etwas verkürzt.

    Wenn wir einmal davon ausgehen, dass Labroides unter gewissen (Not) Umständen, sein Geschlecht bidirektional wechseln kann, sind diese „Rahmenbedingungen“ für die Arterhaltung eines monogamen Paares im Aquarium äußerst eingeschränkt. Mehr noch, sie sind nicht gegeben.
    Wenn keine Migration in ihr Territorium (Aquarium) stattfindet, dann kann das ein möglicher Grund für ein langes Leben in Zweisamkeit unter Beibehaltung des eigenen Geschlechts sein.
    Was sagt die Wissenschaft zu Labroides & Co?
    Wo ein Überschuss an Männchen, da ist der Wechsel ins weibliche Geschlecht für die Arterhaltung zielfördernd.
    Umgekehrt, wo ein Überschuss an weiblichen Tieren, wird der Wechsel ins männliche Rollenfach möglich.
    Wenn nun im Aquarium der Auslöser dieser Handlungen mangels äußerer Einwirkungen fehlt, (z. B. es taucht kein sozial dominanterer Artgenosse auf, es findet auch keine weitere Migration statt),
    dann besteht auch für eine Geschlechtsumwandlung, in welche Richtung auch immer, keine Notwendigkeit.
    Im Grunde genommen geschieht das alles auf der Basis einer hormonell ausgeklügelten Steuerung, deren Ziel, die eigene Arterhaltung, auch unter schwierigen Bedingungen möglich macht.

    Gruß
    Hajo

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  • Ich habe mir jetzt putzergrundeln bestellt, da ich die Anzahl größerer Fische begrenzen will und die eventuell auch aufdringlich werden und nerven können

    Gute Entscheidung. Hoffentlich auch Nachzuchten?

    Gruss
    Hajo

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    (Mark Twain)

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  • Hallo Hajo,
    Sehe ich ähnlich. Der große Unterschied zwischen Lippis der Gattungen Labroides und Pseudocheilinus scheint wohl zu sein, dass sie sich nicht zwingend irgendwann in Männchen umwandeln müssen wie z.B. Cirrhilabrus. Bei denen knallt es irgendwann unter Garantie und es bleibt ein einzelnes Männchen übrig.
    Viele Grüße,
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,

    genauso isses.

    Friede, Freude und ein (fast) harmonisches Zusammensein


    1 Jahr später, hier kurz vor dem "Knall" :frowning_face:
    Ich musste viel Zeit und Geduld aufbringen, um das Alttier zu entfernen.

    Gruß
    Hajo

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  • kurzes update:
    Im Becken befinden sich jetzt
    1 zebrasomas flavensis
    2 mandarinfische
    1 putzerlippfisch (putzergrundel konnte nicht geliefert werden)
    2 Pyjama Kardinalbarsche
    2 decorschwertgrundeln
    2 a. Occelaris
    1 feilenfisch

    Sieht trotzdem irgendwie noch leer aus. Fische sind natürlich noch klein.
    Lässt sich zu den Pyjamas noch ein Pärchen banggai kardinalbarsch zusetzen, oder gibt es Streitigkeiten?
    Wie sieht es mit den decorgrundel aus? Wäre noch ein Pärchen feuerschwertgrundeln möglich oder gibt es da Art übergreifende Probleme?

    Grüße

    Ingo

  • Sieht trotzdem irgendwie noch leer aus.

    Hallo Ingo,

    selbst wenn du noch die genannten kleinen Fischlein ergänzt (zu der Vergesellschaftung dieser Arten habe ich selber keine Erfahrungen), sieht das Becken immer noch leer aus. :grinning_squinting_face: :winking_face:

    An deiner Stelle würde ich doch noch mal über das Thema Fahnenbarsche nachdenken.

    Die bringen immer ordentlich Leben und Farbe ins Becken. Und sind häufig im Freiwasser unterwegs und nicht solche Riffhocker. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Ingo,
    Da ich das gleiche Beckenmaß habe nur abgeschrägte Frontscheiben (Panorama) würde ich auch sagen zu wenig Fische.
    Ich hatte zu meinen besten Zeiten über 20 Fische im Becken, darunter ein Hawaii Doc und eine Palette.
    Zur Zeit 15 Fische darunter ein Japonikus und 5 Fahnenbarsche sieht auch gut aus, nur den Doc würde ich nicht mehr nehmen.
    Der Doc kommt in diesem Becken nicht auf sein schwimm Pensum, dadurch ist er Abends nicht zu bremsen und schwimmt an der Frontscheibe schnell hin und her, vielleicht fehlt ihm auch ein zweiter Doc .

    Gruß
    Reiner

  • Hallo Ingo,

    wenn es um den Besatz für das "offene Wasser" geht, komme ich immer mit einem Paar Genicanthus um die Ecke. :grinning_squinting_face:
    Die Farbe der Geschlechter sind meist extrem unterschiedlich.
    Ganz verschieden von denen anderer Kaiserfische. Eine Augenweide!
    Und immer unterwegs.
    Dem Flavescens würde ich noch einen Ctenochaetus hinzusetzen.
    Klappt immer.

    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Das mit den Lyrakaisern kann ich nur unterstreichen. Habe ein Paar Genicanthus bellus in meinen 768 Liter brutto. Absolut friedlich, reef-save, schwimmfreudig aber nicht nervös, und problemlos im Futter etc. Also perfekt für die Beckengröße.

    VG,
    Bernhard

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